Nun endlich hat es mich auch "erwischt"...

Ich hatte in Florenz zu tun (bzw. jemand, mit dem ich mich beim Fahren abgewechselt habe).
Dabei kam es zum Besuch in einem Einkaufszentrum, in dem sich auch ein großer Supermarkt befindet.

Nach etwa 10 Minuten kamen 2 (für Italien üblich bewaffnete) Wachmänner und redeten etwas von "Sicherheitsproblem" und "Hygiene", dabei gestikulierten sie, daß im Supermarkt auch Lebensmittel verkauft werden (so'n Ding aber auch!) und daß man Schuhe braucht (einer hob einen Fuß und tippte sich seitlich auf den Schuh).

Ich meinte noch "ah, sie haben Angst wegen Glas", aber mein Kumpel meinte "siehste, hier ist Italien, hier kann man nicht so einfach barfuß gehen" und nötigte mich mit zum Ausgang zu gehen, um nicht auch noch rauszufliegen...

Leider konnten die Wachleute kein Englisch und ich kein Italienisch, sodaß sich eine Diskussion erübrigte.

Was wäre wohl passiert, wenn ich urplötzlich FlipFlops aus einem (zugegebenermaßen nicht vorhandenen) Rucksack "gezaubert" hätte?
Das hätte eine Ferkelei gegeben; die üblicherweise weiße Oberseite wäre ruck-zuck schmutzig geworden.
Was hätte das geändert??? Kein Sicherheits-Problem mehr??

Ich ziehe mit schmutzigen Fußsohlen keine Schuhe und/oder Socken mehr an. Dabei bleibe ich aus hygienischen Bedenken auch eisern.

Ich ging also zum Auto in die Tiefgarage und holte etwas Schlaf nach (obwohl dort hinter dem Sitz noch meine Doc's "warteten").
Als Gast in diesem Land und angesichts der Sprachbarriere habe ich mich entschlossen, nachzugeben und das Beste aus der Situation zu machen.

Frage an Tiziana:
Hast Du keine solchen Probleme?

Komisch, ich habe immer noch nicht kapiert, wo der Unterschied zwischen schmutzigen Fußsohlen und schmutzigen Schuhsohlen ist *grübel*

Ich habe mir nicht viel aus dem "Zwischenfall" gemacht und bin auch den Rest des Tages barfuß geblieben, auch wenn es nachts am Brenner ungleich kälter war (in der Gegend um Florenz tagsüber 18-19 Grad und sonnig).
Leider war ich wohl der einzige Barfüßer weit und breit; auch an den Raststätten, wo außer mir noch viele andere Menschen anderer Nationen waren, habe ich niemand entdecken können

Lieben Gruß an alle,
Franek