Die Schweiz ein Entwicklungsland (Hobby? Barfuß! 2)

Roland Schorno, Wednesday, 23.10.2002, 08:23 (vor 8011 Tagen)

Für Barfüsser ist die Schweiz so eine Art Niemandsland, das heisst, auf der einen Seite kann man hier tun und lassen, was man will, das merkt fast keiner, und das kann manchmal fast beleidigend wirken.
Ich bin schon im Dezember und im Januar die ganze Bahnhofstrasse barfuss hindurchgelaufen, und es hat keinen Menschenauflauf gegeben. Oder ich war in einem grossen Einkaufsbetrieb posten. Oder am zweiten Januar habe ich barfuss schon zweimal einen grossen Ikea-Markt gemütlich durchbummelt.
Nichts, kaum irgendeine Reaktion.
Nun gut, aber was mich wirklich nervt: Es gibt nicht die geringste Barfüsser-Gemeinschaft in der Schweiz. Deshalb bleiben ja auch die gutgemeinten Barfuss-Seiten vom Fritz Keller so einsam. Aber auch ihm selber kann ich kein Kränzchen winden. Ich war schon oft in Bern, habe ihm das auch schon mehrmals mitgeteilt, aber auch er war entsetzlich uninteressiert an irgend einer Begegnung.
Hingegen habe ich in Deutschland immerhin schon zwei Barfüssler getroffen, einen anlässlich der letzten Photokina in Köln, wo wir uns auf dem Bahnhof getroffen haben, der andere kam nach Zürich zu einem Zoobesuch.
Klar, wäre ich eine Frau und kein alter Mann, dann hätte das wohl anders gewirkt.
Ich kann Euch übrigens versichern, sofern Ihr überhaupt jemals alt werdet: In Euch drinnen ändert sich nichts oder nur sehr wenig. Ihr seid immer noch die Buben oder Mädchen, die ihr vor 6o Jahren gewesen seid, Ihr ändert Euch nur aussen, innen nicht.
Weshalb haben die Schweizer Barfüssler und Barfüsslerinnen noch nie versucht, ein Treffen zu organisieren? Wobei ganz klar auch Leute aus dem "Ausland" willkommen wären.
Jetzt kommt der Winter, da ist wohl für dieses Jahr kaum mehr viel zu machen. Und nächstes Jahr ist dann vielleicht die Weltkrise da, da gibts dann wohl Treffen derjenigen, die sich noch Schuhe leisten können.


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