Hallo zusammen,

Mitternacht! Die Frau nicht zuhause, die Kinder im Bett, in der Glotze nur Schrott, das Bierglas ist leer.
Was tun?
Ein Blick aus der Haustür: Draußen regnet es, dazu ist es ungewöhnlich warm. Das ist die Gelegenheit zum Barfußlaufen.
Rein in die Jacke, den Reißverschluss bis zum Kinn hochgezogen, und raus.
Zuerst ein wenig über den nassen Schotter vor dem Haus, dann über den feinen Sand auf den neu verlegten Betonsteinen. Dann kommt Asphalt bis zum Beginn des Feldwegs.
Das Gras ist nass (was sonst), der Boden rutschig. Jetzt beginnt der Acker. Die Hose wird hochgekrempelt bis zu den Knien, und los gehts!
Jeder Schritt ist eine Wonne, der nasse Boden quatscht durch die Zehen, der Fuß sinkt ein bis zum Knöchel. In dicken Pampen hängt der Lehmboden an den Fersen. Das ist wie Kneipp mit Fußfango!
Von den patschnassen Haaren läuft der Regen ins Gesicht, tropft von der Nase. Einfach toll. Gespenstisch liegt die Natur im fahlen Schein des Mondes. Der Regen wird noch einmal stärker. Die Jacke hält alles ab, die Hose ist klitschnass, doch die Füße fühlen sich pudelwohl.
Der Rückweg. Eine Straßenlaterne weist die Richtung. Bis zum letzten Schritt wird der Ackerboden ausgekostet. Die Pfütze am Ende des Feldwegs kommt wie gerufen, doch zunächst werden die Brocken von den Füßen weggeschnickt. Der linke Fuß wäscht den rechten, der rechte Fuß revanchiert sich. Auf dem Asphalt stehen ebenfalls noch ein paar Fußwaschanlagen, bevor über Sand und Schotter die Haustür erreicht ist.
Kaltes Wasser rinnt über die Füße, wäscht den letzten Schmutz von der Haut. Ein angenehmes Kribbeln, dann werden die Füße warm.

Das ist barfuß!!!!!!!!!!!!

Bis denne
Tom

P.S.: Was jetzt noch fehlt? Ein schönes Hefeweizen, was sonst?