Septemberbarfüßigkeit -
Spätsommertags-Süßigkeit,
Waldbodens herb-zarter Gruß
Weich und warm an nackten Fuß.

Frisch gesunknes Laub schon deckt
Teppichwirkend Pfad und Weg:
Welche Lust es jetzt noch weckt,
Wenn der Fuß im Schuh nicht steckt!

Sommertage enden nicht,
(So scheint es)
Herbstlich aber schon das Licht,
Doch Halt! --
Warnend es nun in mir spricht:
Kitschig-blöd wird das Gedicht!

Glückselig will nun alle grüßen -
Ganz sicherlich mit nackten Füßen -
Glücklich schaukelnd voll Genuß,
Endlos ferne vom Verdruß
Und dem ganzen andern Stuß
Hier von seiner Siebtenhimmelswoltke
Der Feierabendstimmungs-Moltke -
Und Schluß!

Äh, doch noch nicht ganz, vielleicht kurz noch ein paar Anmerkungen:
Der Text ist ein "Protokoll" der letzten Tage - Zeile 9 ist leider mittlerweile schon ziemlich widerlegt.
Nach endlich einem komplett unbeschuht genußvoll verbrachten Urlaub im allertiefsten Süden - na ja - Deutschlands (Jetzt schon wieder ein paar Tage her!) und einem wunderbar stillen Waldgang (Frisch! Neu! Gerade erst passiert!) in perfekter Sommerendzeits-Stimmung überkam mich halt so eine genießerische Melancholie ...
Tschuldigung wegen der Langweilerei - doch auch in der Langeweile steckt ja oft ein musevoller Kern.
Barfußlaufen zumindest ist für mich nach wie vor keineswegs langweilig, und das wird es sicherlich im herannahenden Herbst auch nicht werden!

Schuhlos, aber nicht grußlos verabschiedet sich sodann hiermit
der Feierabendstimmungs-Dingsda