Hi poligon!

Wer Fußkorrekturen durchführt? Habe ich doch gesagt. Am besten Ärzte, die sich auf Hand-/Fußchirugie spezialisiert haben. Mußt du Dich erkundigen, wer in Deinem örtlichen Krankenhaus so etwas durchführt. Wenn Du im Ruhrgebiet wohnst, kann ich Dir jemand empfehlen, ansonsten ist selber Infos einholen angesagt.

Eigentlich soll man erst zum Hausarzt gehen, oder besser Orthopäden, damit man eine Einweisung fürs Krankenhaus bekommt. Ich habe es umgekehrt gemacht, weil meine Mutter im Krankenhaus zu der Zeit noch arbeitete und im Vorfeld die ensprechende Ärztin fragen konnte. Ich habe bei der dann einen Termin gehabt, wo ich ihr alles gezeigt habe und sie neue Röntgenfotos hat machen lassen, die schlimmste Vermutungen bestätigten. Und nicht nur sie war der Meinung, daß man unbedingt was tun muß, denn es war bei mir schon schlimm, obwohl ich da erst 30 Jahre alt war.
Dann habe ich auf der Arbeit abgeklärt, wann ich mal 5 Wochen entbehrlich war, habe mir einen Einweisungsschein bei der Hausärztin geholt und 24 Stunden nachdem ich ins Krankenhaus gekommen war, gab es den OP-Termin.
Eine Narbe gab es natürlich, aber sie ist jetzt sehr gut verheilt und wer's nicht weiß, sieht keine.
In meinem Fall war es so, daß sie den großen Fußknochen direkt über der Wurzel durchgesägt hat. Dort hatte sie ein Stück Knochen eingefügt, daß sie beim Überstand oben abgetrennt hatte.
Das alles hört sich schlimm an, ist aber halb so schlimm. Aber es gibt natürlich Betäubung. In meinem Fall Örtliche. Ich habe aber nicht zugeguckt, sondern Musik gehört.
Ja und die Tage nach der OP sind halt so, wie das nunmal so ist, wenn man's überstanden hat. Zuerst ist viel Schlafen angesagt, Schmerzmittel nehmen, weil OP am Knochen tun nun mal weh. Mein Fuß ist zu Anfang mit einem Stück Draht stablisiert worden, denn der mußte ja erst in Ruhe verheilen. Nach 6 Wochen kam der Draht heraus. Direkt nach der OP kann man nicht aufstehen, etwas später mußte ich ca 10 Tage mit Krücken heraumlaufen.
Deshalb ist die warme Jahreszeit besser geeigntet, weil man mindestens 4 Wochen mit zwei verschiedenen Schuhen herum läuft und es ist nicht angenehm, mit dem frisch operierten Fuß im Schnee oder Regen unterwegs zu sein.

Das alles ist natürlich kein Vergnügen. Aber zum Vergnügen geht man ja auch nicht ins Krankenhaus und unterzieht sich einer OP.

Ich würde, wenn es bei Dir wirklich so schlimm ist, mal zum Orthopäden gehen, oder Hausarzt. Und laß Dich nicht wieder abwimmeln mit Einlagen oder sonstigem Quatsch. Du mußt ganz klar sagen, was Sache ist und welche Beschwerden Du außerdem schon hast. Einen Blechschaden beim Auto kann man ja auch nicht mit Klebeband richten, da mußt Du zu wirksameren Maßnahmen greifen. (Ok, vielleicht ein blöder Vergleich...)

Du mußt halt überlegen, was Dir die Sache überhaupt wert ist, ob die Tendenz da ist, daß es schlimmer wird und die Folgeerkrankungen, die daraus entstehen, oder entstehen können, langfristig gesehen.
Und Du mußt halt überlegen, daß Du eine Weile am normalen Leben nicht teilnehmen kannst. Aber ich meine das kann man aushalten. Ich durfte zwar 4 Wochen nicht Autofahren (wegen Betätigung des Kupplungspedals) und konnte zu Anfang auch nicht alleine Einkaufen gehen. Aber letztlich kann man solche Probleme schon in den Griff kriegen, wenn man das wirklich will.

So, ich hoffe etwas geholfen zu haben. Ich will hier niemanden kränker machen als er ist. Es liegt beí jedem selber, was einem die Gesundheit im Allgemeinen und gesunde Füße im Speziellen wert sind. Und wenn man da manchmal nachhelfen muß, ist das ab einem gewisen Grad auch vertretbar. die Medizin ist heute auf diesem Gebiet viel besser!! Früher war man 8 wochen weg vom Fenster!!

Nur, wenn man eigentlich Probleme mit dem senk und spreizfuß hat und nichts tut darf man später nicht jammern. Ist meine Meinung.

Barfüßige Grüße!

KARSTEN T.

Hi Kartsten,

ja und wer operiert das, bzw.. wie sind Deine Füsse jetzt oder hast Du grosse Narben ?
Erzähl mal bitte, würde mich interessieren..