Ich war schon mal in NAM. (Hobby? Barfuß! 2)

Karsten T., Tuesday, 17.09.2002, 17:48 (vor 8046 Tagen) @ Pascal 2

Hallo Ihr,

also ich ahbe die Sendng leider nicht gesehen, aber ich war schon mal in Namibia. Es ist ein wunderschönes ruhiges Land, vom Lärmtechnischen Standpunkt aus betrachtet.
Aber ein Barfußland kann es nur des Morgens und des Abends sein, von der Atlantikküste mal abgesehen, weil dort der halbe Tag nebelig ist.
Ich war da u.a. im Soussus-Vlei, wo die höchsten Dünen der Welt sind.
Und man kann auf diesen Düneen praktisch nach 9 Uhr nicht mehr Barfußlaufen, weil einfach der Sand sowas von heiß wird, daß dann doch Verbrennungen zu befürchten sind.
Ferner ist die Vegetation sukulent, das heißt, die Pfalzenstele sind starr, oft mit Stacheln bewehrt. Das heißt, man kan sich da ganz böse Stacheln in den Fuß laufen, besonders von den Kameldornbüschen.

Ihr glaubt das nicht?

Für einen kleinen Obulus hatte ich mir bei der Autovermietung ein zweites Ersatzrad mitgenommen, weil häufige REifenpannen zu befürchten sind!! Ich brachte es dann zum Glück nicht.
Auch die Schlangengefahr ist nicht völlig zu unterschätzen, auch wenn ich nur ein einziges Mal eine gesehen habe. Doch wer sich nicht auskennt, kann giftige von ungiftigen Schlange nicht unterscheiden, und unabsichtlich auf solch ein Tier barfuß zu treten ist sicher kein Vergnügen.

Also, da sind wir hier doch besser in heimischer Natur als Barfüßler untergebracht.

Damit habe ich jetzt nichts gegen Namibia gesagt. Wer mal einfach Ruhe und Landschaft genießen will, und jeden entgegenkommenden Wagen per Winken mit der Hand begrüßen will, und dann noch mit deutsch in Übersee zurecht kommen will, kann ich NAM nur wärmstens empfehlen.
Ich bin da übrigens fast nur barfuß gefahren, hattte aber meine Schluffen immer Griffbereit.

Nichts für ungut

KARSTEN T.

Heute kam im SWF3 um 20:15 ein Beitrag von Gerd Ruge, dem bekannten Auslandskorrespondenten, aus Namibia.
Unter anderem war das Fersehteam zu Gast bei einem Farmer mit deutschem Vor- und Nachnamen dessen Vorfahren wohl als Kolonisten dorthin gegangen sind.
Ich bin mir nicht ganz sicher, weil die Kameraeinstellungen etwas zu schnell wechselten.
Aber ich glaube die ganze Familie war barfuss, beim Haus, bei der Landbesichtigung mit dem Unimog und bei der abschliessenden Tasse Kaffee auf der Veranda.
Wenn ich mich nicht irre, wurde auch der Unimog vom Farmer oder dessen Sohn barfuss gefahren.
Was wiederum ein gewichtiges Argument in der Auto-Diskussion wäre, wenn man bedenkt welch schlechte Fahrbahn dieser Feldweg da in Namibia war...
Hat jemand diese Sendung gesehen ? Und kann die Barfuss Szenen bestätigen ?


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