Das Selbstverständnis von uns Barfüßlern, ganz und gar nicht gebrochen (Hobby? Barfuß! 2)

[asc], Thursday, 05.09.2002, 20:36 (vor 8058 Tagen) @ unci

Alle nationen sind voll von dunklen stellen.

Das sehen die wenigsten in anderen ländern so; und erst recht nicht im vergleich zur deutschen geschichte. Die erinnerung an die deutsche besatzung ist sehr lebendig.

Ich kann stolz auf das sein, was ich selbst erreicht habe

Das kann jeder. Ausserhalb Deutschlands ist man auch stolz darauf, was man als nation erreicht hat. Deutschland hat da nicht viel gutes, aber sehr viel schlechtes vorzuweisen, deshalb teile ich deine meinung im bezug auf die deutschen.

aber mit welcher staatsangehörigkeit ich geboren bin, ist schicksal, das ich hinnehmen kann oder auch nicht (dann hieße es auswandern), aber nichts, auf das ich jetzt stolz wäre. Auch nichts, über das ich mich schämen müsste.

In Deutschlands nachbarländern denkt man nicht selten da ganz anders drüber. Die deutschen sind unbeliebt - beliebt ist allenfalls ihr geld.

Nationalitäten und staatsgrenzen trennen. Barfuß-sein ist aber etwas weltumspannendes, verbindendes. Wo jemand her kommt, ist da eher zweitrangig.

Das glaube ich nicht - oder es ist nur den deutschen egal, was aber nicht viel bringt. Barfuss alleine ist kein gemeinsames hobby, sondern eine individuelle lebensart wie jede wahl der kleidung. Es ist nicht landestypisch, sondern kommt in jedem land vereinzelt vor. Verbinden, wie es ein "richtiges" hobby/gemeinsames interesse kann, tut es aber nicht; das habe ich schon selbst erfahren...

Von daher ist mein selbstverständnis ganz und gar nicht gebrochen, auch wenn ich auch manchmal zu den piefkes gehöre, die sich über andere piefkes lustig machen

In anderen ländern macht man sich auch über sich selbst lustig, aber seltenst im beisein von ausländern - dann hält man zusammen.

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