Heiligenblut am Großglockner (Hobby? Barfuß! 2)

Herbie, Wednesday, 04.09.2002, 17:57 (vor 8059 Tagen)

Dieses Jahr verbrachten wir (2 E + 2 K) eine Woche in Heiligenblut. Mit dem Wetter hatten wir Glück: Nur ein Tag war wirklich regnerisch. Den Rest der Woche konnten wir uns über schönes, teilweise wolkenloses Wetter freuen. Auch die von uns bewohnte Wohnung war wirklich hübsch und groß.
Hinsichtlich des Barfußgehens ist die Situation bei uns so, dass ich die Vorreiterrolle übernehme, mein Sohn (7 J) gern "nachreitet", aber von der Mutter hie und da daran gehindert wird (die üblichen Gründe wie kalt, "macht man nicht", etc.). Nachdem ich nur geringe missionarische Fähigkeiten entwickelt habe, bleibe ich häufig allein (auch mit den manchmal schiefen Seitenblicke meiner Frau).
Am ersten Tag begingen wir mit einer Gruppe unter Leitung einer Nationalparkführerin einen Lehrpfad mit den Schwerpunkten Botanik, Moor und Wasserfall. Ich war hier zwar anfänglich hochtouristisch beschuht, aber nach der Führung am Rückweg entledigte ich mich des Schuhwerks, welches im Rucksack (gerade noch) Platz fand und ich ging mit meiner Tochter, die auf Schuhwerk nicht verzichtete, rund. 2 Stunden zurück zum Auto.
Die gleiche Tour (mit ein paar Varianten) machten wir - diesmal zu viert - dann am nächsten Tag nochmals. Aus Erfahrung klug, ließ ich die Schuhe überhaupt zu Hause.
Den Gletscherlehrpfad, immerhin 5 Stunden, habe ich aus einsichtlichen Gründen beschuht unternommen, obwohl große Teile - da nicht am Gletscher - auf durchaus interessantem Terrain stattfanden.
Wärmstens zu empfehlen ist das Goldwaschen im Fleißbach. Hier hatte ich ebenfalls keine Schuhe dabei, obwohl fast alle mit Stiefeln im eiskalten Fleißbach herumturnten. Ich habe es als Kneippkur betrachtet und die Schuhe zu Hause gelassen. Unsere Goldfunde erschöpften sich auf drei vier mikroskopisch große nuggets.
Am Samstag unternahmen wir eine Wanderung ins schöne einsame Gößnitztal zur Wirtsbaueralm (ca. 1750 m). Ich ging unbeschuht. Die paar Leute die wir trafen, nahmen zumeist kaum Notiz davon. Ein Wanderer meinte scherzhaft, dass man in harten Zeiten wie diesen sparen muß. Wir lachten beide.
Resumierend ist zu sagen, dass man in diesem Gebiet, solange man nicht in die Gletscherregion vorstößt, sehr gut barfüßig unterwegs sein kann.
Herbie

Heiligenblut am Großglockner

jey, Wednesday, 04.09.2002, 20:33 (vor 8059 Tagen) @ Herbie

Dieses Jahr verbrachten wir (2 E + 2 K) eine Woche in Heiligenblut. Mit dem Wetter hatten wir Glück: Nur ein Tag war wirklich regnerisch. Den Rest der Woche konnten wir uns über schönes, teilweise wolkenloses Wetter freuen. Auch die von uns bewohnte Wohnung war wirklich hübsch und groß.
Hinsichtlich des Barfußgehens ist die Situation bei uns so, dass ich die Vorreiterrolle übernehme, mein Sohn (7 J) gern "nachreitet", aber von der Mutter hie und da daran gehindert wird (die üblichen Gründe wie kalt, "macht man nicht", etc.). Nachdem ich nur geringe missionarische Fähigkeiten entwickelt habe, bleibe ich häufig allein (auch mit den manchmal schiefen Seitenblicke meiner Frau).
Am ersten Tag begingen wir mit einer Gruppe unter Leitung einer Nationalparkführerin einen Lehrpfad mit den Schwerpunkten Botanik, Moor und Wasserfall. Ich war hier zwar anfänglich hochtouristisch beschuht, aber nach der Führung am Rückweg entledigte ich mich des Schuhwerks, welches im Rucksack (gerade noch) Platz fand und ich ging mit meiner Tochter, die auf Schuhwerk nicht verzichtete, rund. 2 Stunden zurück zum Auto.
Die gleiche Tour (mit ein paar Varianten) machten wir - diesmal zu viert - dann am nächsten Tag nochmals. Aus Erfahrung klug, ließ ich die Schuhe überhaupt zu Hause.
Den Gletscherlehrpfad, immerhin 5 Stunden, habe ich aus einsichtlichen Gründen beschuht unternommen, obwohl große Teile - da nicht am Gletscher - auf durchaus interessantem Terrain stattfanden.
Wärmstens zu empfehlen ist das Goldwaschen im Fleißbach. Hier hatte ich ebenfalls keine Schuhe dabei, obwohl fast alle mit Stiefeln im eiskalten Fleißbach herumturnten. Ich habe es als Kneippkur betrachtet und die Schuhe zu Hause gelassen. Unsere Goldfunde erschöpften sich auf drei vier mikroskopisch große nuggets.
Am Samstag unternahmen wir eine Wanderung ins schöne einsame Gößnitztal zur Wirtsbaueralm (ca. 1750 m). Ich ging unbeschuht. Die paar Leute die wir trafen, nahmen zumeist kaum Notiz davon. Ein Wanderer meinte scherzhaft, dass man in harten Zeiten wie diesen sparen muß. Wir lachten beide.
Resumierend ist zu sagen, dass man in diesem Gebiet, solange man nicht in die Gletscherregion vorstößt, sehr gut barfüßig unterwegs sein kann.
Herbie

Hi Herbie,
ich war auch dieses Jahr am Großglockner und habe ihn mir mit meiner Frau barfuß angeschaut (sie lässt leider immer ihre Sandalen an und schaut auch manchmal schief, aber nur, wenn schlechtes Wetter ist, bei Sonne findet sie es ok). Anschließend waren wir noch in Heiligenblut, eine Kleinigkeit essen und ein Eis schlürfen. Dort fiel mir ein Einheimischer auf, so um die 20 oder etwas älter, der auch barfuß ging. Seine Füße sahen so aus, als ob er es nicht nur ausnahmsweise macht. Allerdings waren sie sehr ungepflegt (lange schmutzige Nägel). Das fand ich schon sehr abstoßend. Ich finde, wenn man barfuß geht, dann sollten die Füße einen gepflegten Eindruck machen. Aber jeder ist halt anders. Jedenfalls war ich nicht der Einzige barfuß in Heiligenblut.
Fuß
jey

Heiligenblut am Großglockner

Herbie, Thursday, 05.09.2002, 12:45 (vor 8058 Tagen) @ jey

Ich glaube, den hab' ich auch gesehen. Er hatte auch einen Bart, soweit ich mich erinnere.
Ich war's aber nicht :)).
LG
Herbie

Heiligenblut am Großglockner

jey, Thursday, 05.09.2002, 15:56 (vor 8058 Tagen) @ Herbie

Ich glaube, den hab' ich auch gesehen. Er hatte auch einen Bart, soweit ich mich erinnere.
Ich war's aber nicht :)).
LG
Herbie

Meiner hatte keinen Bart, dann gibt's wohl doch mehrere Barfußläufer in Heiligenblut.
Fuß
jey

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