Barfussparadies AMBERGRIS CAYE BELIZE (Hobby? Barfuß! 2)

aquajeans, Tuesday, 03.09.2002, 19:43 (vor 8060 Tagen)

Hallo liebes Forum

Bin eben zurück aus dem Urlaub in Belize, genauer gesagt auf Ambergris Caye, einer kleinen Koralleninsel vor dem Festland, mit der Familie.

Die Ecke ist tatsächlich das Barfussparadies, als das es in Barefoot traveling beschrieben wird: barfusssein ist dort schlicht und ergreifend normal, Schuhe sind es nicht, und kennzeichnen den Touristen.

Die Locals sind tatsächlich fast alle fast überall barfuss, sei es im Boot (na klar), in der Stadt beim Einkaufen, beim Fahrradfahren, beim Golfcartfahren, und sogar beim Arbeiten !

Sogar viele Bauarbeiter arbeiten barfuss, es sei denn, sie tätigen echt gefährliche Arbeiten, wie Trennscheibe betätigen usw.

Man kann tatsächlich in jedes Geschäft, in jedes Restaurant, zu jeder Uhrzeit und zu jedem Anlass ohne Schuhe.

Die Insel ist auch in anderer Hinsicht ein Traum, insbesondere für Taucher und Schnorchler, etwas weniger für Fischer (ausgedehnte Schutzgebiete), ein Leben ohne jede Hektik. Die Insel kennt keine befestigten Strassen, LKW's gibt's vielleicht 4-5 auf der Insel, Taxis vielleicht 20. Die meisten Leute, insbesondere Locals, fahren über längere Strecken einen elektrischen Golfcart, der geländegängig ist und schmal genug, um die Saumwege über die Insel zu benutzen. Ein konventionneller Geländewagen käme nicht durch die Büsche. Der Golfcart ist das nationale Beförderungsmittel zu Lande, die meisten Transporte erfolgen aber per Boot an der Insel entlang.

Die Touristen laufen allerdings normalerweise in Flip Flops rum, aus zwei einleuchtenden Gründen: der Untergrund der Insel besteht vielfach
aus etwas scharfkantigem , zerbröseltem Korallenstein, oder aus Sandstrassen mit spitzen Steinchen, und es ist zumindest tagsüber echt heiss (zur Zeit 35 °im Schatten am Nachmittag).

Da ist barfusslaufen wirklich eher was für Geübte, oder die, die bereit sind es zu werden.

Auf dem Festland waren wir kurz, insbesondere um Mayastätten zu besuchen. Auch auf dem Festland sind viele locals barfuss, die per Kreuzfahrtschiff anreisenden Tagsbesucher erkennt man an den weissen Söckchen in den Nike's.

Wie es in den Städten aussieht, weiss ich leider nicht, dafür war diesmal die Zeit zu knapp.

So kam es , dass ich eine Woche lang ausser Tauchflossen, und TEVA's beim Pferdereiten auf dem Festland kein Schuhwerk trug, für mich als älterer Freiberufler, der sich zuhause den gesellschaftlichen Konventionen meist nicht mehr entziehen kann, ein wirklicher Traum.

Es gab erstaunliche Begegnungen. Meine Frau meinte, sie brauche unbedingt einen Haarfön für 110 Volt.

Wo findet man einen Fön auf einer tropischen Insel ? Wir also rein in das einzige bürgerliche Nicht-Kleider- Geschäft der Insel, eine Eisenwarenhandlung mit Elektroabteilung , klimatisiertem Verkaufsraum, Marmorfussboden, tip top halt, und bedient wurden wir von einer bildhübschen Maya-azubi. Sie arbeitete mit blossen Füssen aber mit lackierten Zehennägeln im langen Kleid, als sei das die norma
lste Sache der Welt, und der Laden führte wirklich einen Fön

Und dort gibt es sie massenweise, die Leute, die in Jahren keine Schuhe trugen.

Einzigste Ausnahme: die localen Airlines, die die Leute vom Festland zu den Inseln fliegen. Deren Personal ist ausnahmsweise solide beschuht (Imageproblem ?), vom Piloten zum Gepäckhandler.

Die Insel ist auf jeden Fall eine Reise wert, es geht aber nicht ohne Umsteigen , kein Direktflug von Europa.

Und noch etwas: solide Englisch- oder Spanischkenntnisse sind genauso erforderlich wie die bei Deutschen selten anzutreffende Eigenschaft, dauerhaft, d.h. länger als 48 Stunden auf Schwarzbrot, Eisbein mit Sauerkraut und deutsches Bier verzichten zu können . Es gibt auf der ganzen Insel KEIN Cafe Frankfurt oder Bavaria Inn, wo deutsche Mägen ihr Heimweh trösten können und abends deutsche Lieder gesungen werden
und es würde auch echt nicht hinpassen.

Der Gast muss in der Lage sein, während seines Aufenthalts, jede Mengen von Shrimpsmit Knoblauch, , Lobster in zerlassener Butter,
Fischfilet in scharfer Sauce oder ähnliche unangenehme Nahrungsmittel ertragen können.

In einem weiteren (nicht ganz ernst gemeinten) Beitrag berichte ich in Bälde über meine Entdeckungen auf dem belizischen Internet.

Bis bald

Aquajeans

Barfussparadies AMBERGRIS CAYE BELIZE

MarkusII, Tuesday, 03.09.2002, 23:00 (vor 8060 Tagen) @ aquajeans

Hallo Aquajeans,

also, spätestens nach deinem Bericht will ich mich näher mit Belize beschäftigen.

Ich glaube, wenn ich verreise, wäre dies das richtige Ziel für mich!

Vielen Dank und viele Grüße aus Bonn,

MarkusII

Barfussparadies AMBERGRIS CAYE BELIZE

Redneck, Wednesday, 04.09.2002, 01:59 (vor 8060 Tagen) @ aquajeans

Hi, Aquajeans!

Klingt ja traumhaft! Aber sag mal: Du schreibst "jede Mengen von
Shrimps mit Knoblauch, , Lobster in zerlassener Butter, Fischfilet in scharfer Sauce oder ähnliche unangenehme Nahrungsmittel ertragen
können." Bei sowas kriege ich glänzende Augen! Und ich hab eh einen Magen wie eine Müllpresse. Da läuft einem das Wasser im Munde zusammen!

Redneck

Barfussparadies AMBERGRIS CAYE BELIZE

Rudi @, Wednesday, 04.09.2002, 08:40 (vor 8059 Tagen) @ aquajeans

Hallo Aquajeans !!

Es freut mich, dass auch Du dieses Barfussparadies entdeckt hast. Ich war vor 2 Jahren in San Pedro, und seitdem wäre es eigentlich mein Lieblings-Urlaubsort, wenns nur nicht so kompliziert wäre dorthin zu kommen.
Ich war damals so etwa 95% barfuss, auch auf dem Festland, ohne Probleme.
Ich hoffe nur, dass es dort so barfussfreundlich bleibt, wenn immer mehr (amerikanische) Touristen dort absteigen.
Ein Bericht von damals ist auch im "Best Of" gepostet.

Gruss Rudi

Barfussparadies AMBERGRIS CAYE BELIZE

[asc], Wednesday, 04.09.2002, 11:22 (vor 8059 Tagen) @ Rudi

Ich hoffe nur, dass es dort so barfussfreundlich bleibt, wenn immer mehr (amerikanische) Touristen dort absteigen.

Du meinst vermutlich urlauber aus den USA? Belize liegt auch in Amerika :)
Die US-buerger stellen doch ohnehin einen grossen anteil der besucher. Ich halte es für ein böses vorurteil, dass die barfuss laufen gegenüber feindlich gesinnt sind. Wer lieber schuhe anzieht, wird sich nicht aufhalten lassen; aber zu glauben, dass sich Belizianer und andere besucher was vorschreiben lassen, halte ich für verfehlt.

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Barfussparadies AMBERGRIS CAYE BELIZE

Rudi @, Thursday, 05.09.2002, 08:35 (vor 8058 Tagen) @ [asc]

Die US-buerger stellen doch ohnehin einen grossen anteil der besucher. Ich halte es für ein böses vorurteil, dass die barfuss laufen gegenüber feindlich gesinnt sind. Wer lieber schuhe anzieht, wird sich nicht aufhalten lassen; aber zu glauben, dass sich Belizianer und andere besucher was vorschreiben lassen, halte ich für verfehlt.
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Natürlich meine ich die USA-Touristen! Mit den vielen Condomiums (Appartementhäuser) die in San Pedro gebaut werden kommen auch viel mehr und vor allem ältere Gäste in dieses Gebiet und das könnte ja zu einer Art von Massentourismus führen, obwohl es die Insel kaum verkraften kann. Und was passiert dann? Siehe Cran Canaria, Goa, Sausolito, Ibiza, Mykonos etc., dort ist das "hippige" Leben auch nicht mehr wie einst. Ich hoffe natürlich, dass es nicht soweit kommt,
ich möchte nämlich auch wieder einmal barfuss in Fidos Bar einen "Panty-Ripper" geniessen.

Gruss
Rudi

Toller Beitrag - doch mit einem Wermutstropfen

Ricky, Wednesday, 04.09.2002, 10:07 (vor 8059 Tagen) @ aquajeans

Wunderschöner Reisebericht, gefällt mir sehr und ist auch absolut lesenswert, nur ein einziger Punkt stört mich doch:

"... die bei Deutschen selten anzutreffende Eigenschaft, dauerhaft, d.h. länger als 48 Stunden auf Schwarzbrot, Eisbein mit Sauerkraut und deutsches Bier verzichten zu können."

Das halte ich für ein dumpfes, primitive Vorurteil, für das in einem Forum, welches auf Toleranz abzielt, nicht der geeignete Platz ist. Tatsächlich sind die Deutschen in ihrer Mehrheit sehr viel besser als solche verbalen Entgleisungen. Ich finde, kein Volk - egal welches - darf mit solchen ordinären Pauschalverurteilungen verunglimpft werden.

Es ist eben nicht so, dass die Mehrheit aller Deutschen bekloppte, intolerante Eisbein-und-Sauerkraut-Hinterwäldler sind und nur die 5% Barfuß-Helden gerne Shrimps essen. In Wirklichkeit sind sehr viele Deutsche ausgesprochen weltoffen und probieren auch kulinarisch mit Leidenschaft von der ganzen Weltkarte. Zehntausende ausländische Restaurants mit internationaler Speisekarte in Deutschland legen davon Zeugnis ab. Auch bei Auslandsreisen in ferne Gefilde sind die Deutschen kaum zu bremsen.

Ich finde es ausgesprochen intolerant, ein ganzes Volk derart plump als Primitivlinge zu diffamieren, nur um sich selbst als etwas besseres zu erhöhen, als Angehörigen einer besonderen Minderheit. Als ob Shrimps essen etwas wäre, was nur ganz wenige Eingeweihte tun würden. Das stimmt nicht!

Wenn Barfüßer völlig zu recht Toleranz für sich einfordern, dann dürfen sie nicht mit solchen intoleranten Pauschalvorurteilen "alle anderen" in die Idiotenecke stellen. Wer tatsächlich denkt, mit seinem Shrimps essen sei er ein ganz besonderer Insider und Kenner von Land und Leuten, während alle anderen nur doof Bier saufen, der irrt und denkt in den Strukturen einer kleinen, geschlossenen Sekte. Das sollten die Barfüßer aber nicht sein, sondern vielmehr weltoffen und offen für alle Menschen.

Toller Beitrag - doch mit einem Wermutstropfen

Michael (mw), Wednesday, 04.09.2002, 11:03 (vor 8059 Tagen) @ Ricky

Ricky,

Ich glaube nicht dass aquajeans die Deutschen allgemein verunglimpft sondern dass das ganze nur ironisch gemeint ist. Warscheinlich ist er sogar selbst Deutscher.

OT: typisch deutsch?

unci @, Wednesday, 04.09.2002, 12:47 (vor 8059 Tagen) @ Michael (mw)

Ich glaube nicht dass aquajeans die Deutschen allgemein verunglimpft sondern dass das ganze nur ironisch gemeint ist. Warscheinlich ist er sogar selbst Deutscher.

Andere können über sich selbst lachen.
Deutsche können sich selbst verunglimpfen.
Auch ich als piefke halte "typisch deutsch" für ein schimpfwort. Das wird meistens benutzt, um eine besonders unflexible geisteshaltung zu charakterisieren.
"Die deutschen" sind immer die anderen.
Daher sollte sich niemand selbst betroffen fühlen, wenn ein deutscher über "die deutschen" herzieht. ;)

Ja, ich gebe zu, auf den kanarischen inseln unter anderem beim deutschen Vollkornbäcker einzukaufen.

Gruß von einem bekennenden piefke, der ganz bestimmt nicht "typisch deutsch" ist ....

Unser gebrochenes Selbstverständnis

Markus U., Wednesday, 04.09.2002, 21:55 (vor 8059 Tagen) @ unci

Hi!

Ich glaube nicht dass aquajeans die Deutschen allgemein verunglimpft sondern dass das ganze nur ironisch gemeint ist. Warscheinlich ist er sogar selbst Deutscher.

Andere können über sich selbst lachen.
Deutsche können sich selbst verunglimpfen.
Auch ich als piefke halte "typisch deutsch" für ein schimpfwort. Das wird meistens benutzt, um eine besonders unflexible geisteshaltung zu charakterisieren.

Was ich besonders schrecklich finde, ist die Tatsache, daß die meisten meiner Landsleute ihr Deutschtum für einen makel halten. Es ist den Alliierten nach dem Zweiten Weltkriege hervorragend gelungen, den Deutschen ihr eigenes Nationalgefühl mittels eines Zwangs zu einer tendenziösen Geschichtsschreibung gründlich madig zu machen, so daß die meisten Deutschen seither an einem gebrochenen Selbstverständnisse leiden. Ich jedenfalls bin stolz darauf, ein Deutscher zu sein! Auch andere Nationen haben reichlich dunkle Stellen in ihrer Geschichte!

Barfuß,
Markus U.

Unser gebrochenes Selbstverständnis

JoeMD, Wednesday, 04.09.2002, 22:43 (vor 8059 Tagen) @ Markus U.

autsch-auweh.

erotik-diskussionen hin oder her --- aber DAS ist nun wirklich völlig OT.

nix für ungut, aber ....

Hi!

Ich glaube nicht dass aquajeans die Deutschen allgemein verunglimpft sondern dass das ganze nur ironisch gemeint ist. Warscheinlich ist er sogar selbst Deutscher.

Andere können über sich selbst lachen.
Deutsche können sich selbst verunglimpfen.
Auch ich als piefke halte "typisch deutsch" für ein schimpfwort. Das wird meistens benutzt, um eine besonders unflexible geisteshaltung zu charakterisieren.

Was ich besonders schrecklich finde, ist die Tatsache, daß die meisten meiner Landsleute ihr Deutschtum für einen makel halten. Es ist den Alliierten nach dem Zweiten Weltkriege hervorragend gelungen, den Deutschen ihr eigenes Nationalgefühl mittels eines Zwangs zu einer tendenziösen Geschichtsschreibung gründlich madig zu machen, so daß die meisten Deutschen seither an einem gebrochenen Selbstverständnisse leiden. Ich jedenfalls bin stolz darauf, ein Deutscher zu sein! Auch andere Nationen haben reichlich dunkle Stellen in ihrer Geschichte!
Barfuß,
Markus U.

Unser gebrochenes Selbstverständnis

Redneck, Wednesday, 04.09.2002, 23:47 (vor 8059 Tagen) @ Markus U.

Hi, Markus!

Kann man so nicht sagen, aber ich will hier keine Politikduskussion losteten. Was ich aber sagen will ist, dass es doch den typischen grölenden Badelatschen-Fettwanst-Proll gibt, der etwa den IQ eines vollen Aschenbechers hat und darauf besteht, wo er auch hinkommt, sich sinnlos zu besaufen, allgemein danebenzubenehmen und den gleichen Mampf zu sich zu nehmen, den er auch zuhause hat, anstatt die kulturellen Sehenswürdigkeiten, die Schönheit der Landschaft, den Dialog mit den Einheimischen zu suchen und ein gutes Bild abzugeben.
diese "Ballermannprolls" finde ich einfach nur abschreckend und ein schlechtes Beispiel für unser Land. Mag seltsam für einen klingen, der sich Redneck nennt, aber es gilt doch die Faustregel "If you are in Rome, do as the Romans do", "Bist du in Rom, verhalte dich wie die Römer!", oder ist das im wahrsten Sinn des Wortes "antiquiert"?

Wenn jemand zu uns kommt und sich benimmt, wie eine offene Hose ist das ja auch nicht okay. Habe ich da vielleicht etwas missverstanden?

Ich bin hier geboren, ich bin Eingeborener, einiges ist daneben, einiges ist okay und einiges liebe ich.

Redneck

Unser gebrochenes Selbstverständnis

egal wer, Thursday, 05.09.2002, 09:40 (vor 8058 Tagen) @ Markus U.

Was ich besonders schrecklich finde, ist die Tatsache, daß die meisten meiner Landsleute ihr Deutschtum für einen makel halten. Es ist den Alliierten nach dem Zweiten Weltkriege hervorragend gelungen, den Deutschen ihr eigenes Nationalgefühl mittels eines Zwangs zu einer tendenziösen Geschichtsschreibung gründlich madig zu machen, so daß die meisten Deutschen seither an einem gebrochenen Selbstverständnisse leiden. Ich jedenfalls bin stolz darauf, ein Deutscher zu sein!

sei stolz, barfuß-Held! Lomo hatte mit der zweiten Seite der Medaille voll recht!!!

Das Selbstverständnis von uns Barfüßlern, ganz und gar nicht gebrochen

unci @, Thursday, 05.09.2002, 11:21 (vor 8058 Tagen) @ Markus U.

Ich jedenfalls bin stolz darauf, ein Deutscher zu sein! Auch andere Nationen haben reichlich dunkle Stellen in ihrer Geschichte!

Alle nationen sind voll von dunklen stellen. Eben darum kann ich es nicht verstehen, warum manche leute stolz darauf sind, wo sie zufällig geboren sind. Ich kann stolz auf das sein, was ich selbst erreicht habe - zum beispiel, wochenlang ununterbrochen barfuß zu sein, auf berge zu steigen, es im schnee auszuhalten und auch noch spaß dabei zu haben. Das sind eigenleistungen - aber mit welcher staatsangehörigkeit ich geboren bin, ist schicksal, das ich hinnehmen kann oder auch nicht (dann hieße es auswandern), aber nichts, auf das ich jetzt stolz wäre. Auch nichts, über das ich mich schämen müsste.

Nationalitäten und staatsgrenzen trennen. Barfuß-sein ist aber etwas weltumspannendes, verbindendes. Wo jemand her kommt, ist da eher zweitrangig.

Von daher ist mein selbstverständnis ganz und gar nicht gebrochen, auch wenn ich auch manchmal zu den piefkes gehöre, die sich über andere piefkes lustig machen und darüber schmunzeln, wenn die zahl der piefke-euros im wechselgeld auch in der tiefsten Steiermark stetig zunimmt .....

Das Selbstverständnis von uns Barfüßlern, ganz und gar nicht gebrochen

[asc], Thursday, 05.09.2002, 20:36 (vor 8058 Tagen) @ unci

Alle nationen sind voll von dunklen stellen.

Das sehen die wenigsten in anderen ländern so; und erst recht nicht im vergleich zur deutschen geschichte. Die erinnerung an die deutsche besatzung ist sehr lebendig.

Ich kann stolz auf das sein, was ich selbst erreicht habe

Das kann jeder. Ausserhalb Deutschlands ist man auch stolz darauf, was man als nation erreicht hat. Deutschland hat da nicht viel gutes, aber sehr viel schlechtes vorzuweisen, deshalb teile ich deine meinung im bezug auf die deutschen.

aber mit welcher staatsangehörigkeit ich geboren bin, ist schicksal, das ich hinnehmen kann oder auch nicht (dann hieße es auswandern), aber nichts, auf das ich jetzt stolz wäre. Auch nichts, über das ich mich schämen müsste.

In Deutschlands nachbarländern denkt man nicht selten da ganz anders drüber. Die deutschen sind unbeliebt - beliebt ist allenfalls ihr geld.

Nationalitäten und staatsgrenzen trennen. Barfuß-sein ist aber etwas weltumspannendes, verbindendes. Wo jemand her kommt, ist da eher zweitrangig.

Das glaube ich nicht - oder es ist nur den deutschen egal, was aber nicht viel bringt. Barfuss alleine ist kein gemeinsames hobby, sondern eine individuelle lebensart wie jede wahl der kleidung. Es ist nicht landestypisch, sondern kommt in jedem land vereinzelt vor. Verbinden, wie es ein "richtiges" hobby/gemeinsames interesse kann, tut es aber nicht; das habe ich schon selbst erfahren...

Von daher ist mein selbstverständnis ganz und gar nicht gebrochen, auch wenn ich auch manchmal zu den piefkes gehöre, die sich über andere piefkes lustig machen

In anderen ländern macht man sich auch über sich selbst lustig, aber seltenst im beisein von ausländern - dann hält man zusammen.

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Das Selbstverständnis von uns Barfüßlern, ganz und gar nicht gebrochen

Markus U., Friday, 06.09.2002, 18:20 (vor 8057 Tagen) @ [asc]

Hi asc!

Alle nationen sind voll von dunklen stellen.

Das sehen die wenigsten in anderen ländern so; und erst recht nicht im vergleich zur deutschen geschichte. Die erinnerung an die deutsche besatzung ist sehr lebendig.

dann sollen sich die Alliierten des Zweiten Weltkrieges mal erinnern, wieviel sie mit ihren großflächigen Bombardements zerstört haben (nicht nur in Deutschland - Japan wurde Opfer der ersten Einsätze von Atombomben).
Im übrigen haben die meisten europäischen Nationen den Kolonialismus zu verantworten (gar nicht lange her), die Amerikaner in historischer Zeit die Sklaverei sowie die Ausrottung der Urbevölkerung (die übrigens keine Schuhe kannte und barfuß ging) und heutzutage weltweite Aggression vor allem gegen Staaten der Dritten Welt (Irak, Afghanistan etc.), die Russen Lenin und Stalin, die Franzosen Napoleon, die Türken den Genozid an den Armeniern usw. usw.; die Liste ließe sich endlos fortsetzen, z. T. bis in die Antike. Trotzdem ist Scham und Reue bei diesen Völkern (und anderen, die ich jetzt nicht erwähnt habe, weil das hierzu weit führen würde) völlig ausgeblieben; sie erfreuen sich alle eines gesunden Nationalbewußtseins.

Ich kann stolz auf das sein, was ich selbst erreicht habe

Das kann jeder. Ausserhalb Deutschlands ist man auch stolz darauf, was man als nation erreicht hat. Deutschland hat da nicht viel gutes, aber sehr viel schlechtes vorzuweisen, deshalb teile ich deine meinung im bezug auf die deutschen.

Die Deutschen sind nicht schlechter und nicht besser als andere Völker (siehe oben). Wenn es überhaupt ein Land ohne dunkle Stellen gibt, dann ist es die Schweiz mit ihrer klugen Politik der immerwährenden Neutralität (seit 1815) und ihrer direkten Demokratie.

aber mit welcher staatsangehörigkeit ich geboren bin, ist schicksal, das ich hinnehmen kann oder auch nicht (dann hieße es auswandern), aber nichts, auf das ich jetzt stolz wäre. Auch nichts, über das ich mich schämen müsste.

In Deutschlands nachbarländern denkt man nicht selten da ganz anders drüber. Die deutschen sind unbeliebt - beliebt ist allenfalls ihr geld.

Ja , das ist leider so. Und die teils zugewiesene, teils (vor allem durch die moralisch völlig entwurzelte 68er Generation) selbstauferlegte "Büßermentalität" ist ganz gewiß nicht geeignet, das zu ändern. Wer sich selbst dauernd schlechtmacht und herunterputzt, wird von allen verachtet.

Nationalitäten und staatsgrenzen trennen. Barfuß-sein ist aber etwas weltumspannendes, verbindendes. Wo jemand her kommt, ist da eher zweitrangig.

Das glaube ich nicht - oder es ist nur den deutschen egal, was aber nicht viel bringt. Barfuss alleine ist kein gemeinsames hobby, sondern eine individuelle lebensart wie jede wahl der kleidung. Es ist nicht landestypisch, sondern kommt in jedem land vereinzelt vor. Verbinden, wie es ein "richtiges" hobby/gemeinsames interesse kann, tut es aber nicht; das habe ich schon selbst erfahren...

Da bin ich eher der Ansicht von Unci, daß Barfuß- sein verbindet. Die Teilnehmer dieses Forums haben außer der Vorliebe für das Barfußlaufen eigentlich nichts gemeinsam, und trotzdem verliefen die Barfußtreffen, an denen ich bisher teilgenommen habe, durchweg sehr harmonisch, besonders das Treffen letzten Dezember in Karlsruhe (schwärm!).

Von daher ist mein selbstverständnis ganz und gar nicht gebrochen, auch wenn ich auch manchmal zu den piefkes gehöre, die sich über andere piefkes lustig machen

In anderen ländern macht man sich auch über sich selbst lustig, aber seltenst im beisein von ausländern - dann hält man zusammen.

Das trifft ebenfalls zu - und in dieser Hinsicht können die meisten Deutschen von ihren Nachbarn und anderen Völkern sehr viel lernen!

Barfuß,
Markus U.

barfüssige Ureinwohner (was: Re: Das Selbstverständnis...)

[asc], Friday, 06.09.2002, 23:05 (vor 8057 Tagen) @ Markus U.

[zeilen neu sortiert, um zusammen gehörendes zusammen zu fügen]

dann sollen sich die Alliierten des Zweiten Weltkrieges mal erinnern, wieviel sie mit ihren großflächigen Bombardements zerstört haben (nicht nur in Deutschland - Japan wurde Opfer der ersten Einsätze von Atombomben).

Du verkennst völlig, das Deutschland ohne grund fast alle seine nachbarländer angegriffen hat (und darüber hinaus), und sich diese zur wehr setzten. Zu den zerstörungen und zivilen toten in Deutschland hat massgeblich beigetragen, dass die deutsche regierung erst ans aufgeben dachte, nachdem ihr in Berlin wortwörtlich die sessel unterm hintern weggeschossen wurden. Für Japan gilt ähnliches; btw, die Japaner leiden bestimmt nicht an zu wenig nationalbewusstsein.

Im übrigen haben die meisten europäischen Nationen den Kolonialismus zu verantworten (gar nicht lange her), die Amerikaner in historischer Zeit die Sklaverei sowie die Ausrottung der Urbevölkerung (die übrigens keine Schuhe kannte und barfuß ging)

Sklaverei war weltweit leider üblich; die Europäer waren so ziemlich die ersten, die damit aufgehört haben - nachdem sie für historisch kurze zeit einen massgeblichen anteil daran hatten. In afrika war sklaverei nicht selten; der verkauf an europäer eine willkommene geschäftserweiterung.
Ein noch jüngeres beispiel für sklaverei sind die hunderttausende zwangsarbeiter, die aus osteuropa nach Deutschland im II.WK verschleppt wurden.

und heutzutage weltweite Aggression vor allem gegen Staaten der Dritten Welt (Irak,

Ich kann mich noch gut erinnern, dass der Irak erst den Iran (1980) und dann Kuwait (1990) angegriffen hat. Kuwait hatte zurecht anspruch auf beistand durch die UN, und der Irak ein halbes jahr zeit, sich wieder zurück zu ziehen, was er ungenutzt verstreichen liess. Siehe auch oben.

Um mal aufs thema zurück zu kommen (siehe betreffwechsel):
Die alteingesessene bevölkerung in nordamerika war durchaus nicht generell schuhlos, genau wie sich in vielen kulturen schuhe entwickelt haben. Richtig weit verbreitet wurden schuhe erst durch die industrielle herstellung.
Wenn du kulturen suchst, in denen schuhe generell eine geringe rolle spielten, wirst du am besten in südostasien fündig, nehme ich an.

Verbinden, wie es ein "richtiges" hobby/gemeinsames interesse kann, tut es aber nicht; das habe ich schon selbst erfahren...

Da bin ich eher der Ansicht von Unci, daß Barfuß- sein verbindet. Die Teilnehmer dieses Forums haben außer der Vorliebe für das Barfußlaufen eigentlich nichts gemeinsam, und trotzdem verliefen die Barfußtreffen, an denen ich bisher teilgenommen habe, durchweg sehr harmonisch,

Das liegt in der natur des forums: dort lesen und schreiben nur leute, die auch kontakt suchen. Ich bezog mich auf personen, die ich einfach so persönlich darauf angesprochen habe.

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barfüssige Ureinwohner und manches mehr

Markus U., Monday, 09.09.2002, 23:42 (vor 8054 Tagen) @ [asc]

Hi asc!

dann sollen sich die Alliierten des Zweiten Weltkrieges mal erinnern, wieviel sie mit ihren großflächigen Bombardements zerstört haben (nicht nur in Deutschland - Japan wurde Opfer der ersten Einsätze von Atombomben).

Du verkennst völlig, das Deutschland ohne grund fast alle seine nachbarländer angegriffen hat (und darüber hinaus), und sich diese zur wehr setzten. Zu den zerstörungen und zivilen toten in Deutschland hat massgeblich beigetragen, dass die deutsche regierung erst ans aufgeben dachte, nachdem ihr in Berlin wortwörtlich die sessel unterm hintern weggeschossen wurden. Für Japan gilt ähnliches; btw, die Japaner leiden bestimmt nicht an zu wenig nationalbewusstsein.

Im übrigen haben die meisten europäischen Nationen den Kolonialismus zu verantworten (gar nicht lange her), die Amerikaner in historischer Zeit die Sklaverei sowie die Ausrottung der Urbevölkerung (die übrigens keine Schuhe kannte und barfuß ging)

Sklaverei war weltweit leider üblich; die Europäer waren so ziemlich die ersten, die damit aufgehört haben - nachdem sie für historisch kurze zeit einen massgeblichen anteil daran hatten. In afrika war sklaverei nicht selten; der verkauf an europäer eine willkommene geschäftserweiterung.
Ein noch jüngeres beispiel für sklaverei sind die hunderttausende zwangsarbeiter, die aus osteuropa nach Deutschland im II.WK verschleppt wurden.

und heutzutage weltweite Aggression vor allem gegen Staaten der Dritten Welt (Irak,

Ich kann mich noch gut erinnern, dass der Irak erst den Iran (1980) und dann Kuwait (1990) angegriffen hat. Kuwait hatte zurecht anspruch auf beistand durch die UN, und der Irak ein halbes jahr zeit, sich wieder zurück zu ziehen, was er ungenutzt verstreichen liess. Siehe auch oben.

Geschichte ist eines meiner Interessengebiete (ich bin sowohl im persönlichen als auch im globalen Maßstabe sehr geschichtsbewußt); aber ich denke, daß dieses Forum nicht der rechte Ort für einen Historikerstreit ist. Dennoch muß ich loswerden, daß gerade Amerika sich historisch bei weitem mehr als alle anderen Nationen mit Schuld beladen hat!

Um mal aufs thema zurück zu kommen (siehe betreffwechsel):
Die alteingesessene bevölkerung in nordamerika war durchaus nicht generell schuhlos, genau wie sich in vielen kulturen schuhe entwickelt haben. Richtig weit verbreitet wurden schuhe erst durch die industrielle herstellung.
Wenn du kulturen suchst, in denen schuhe generell eine geringe rolle spielten, wirst du am besten in südostasien fündig, nehme ich an.

In Südostasien und auch in Vorderindien spielen Schuhe bis heute eine erfreulich geringe Rolle; der überwiegende Teil der dort lebenden Menschen geht barfuß.
Die vormals als "primitiv" eingestuften Ureinwohner Nord- und Südamerikas, Schwazafrikas, Australiens und der Südsee kanntan freilich keine Schuhe, bevor die Weißen kamen. Die heute leider ausgerotteten Ureinwohner von Patagonien und Feuerland liefen trotz des kalten Klimas ihres Lebensraumes nackt herum, weil sie überhaupt keine Kleidung kannten.
Schuhe sind eben eine typische Erscheinung Europas und Ostasiens (vor allem China und Japan), in den dazwischen liegenden islamischen Ländern haben sie sich dagegen nicht in derart starkem Ausmaße durchgesetzt, obgleich sie bereits im Alten Orient bekannt waren.
Es wäre vielleicht mal interessant, gezielt die Kulturgeschichte der Schuhe zu erforschen, was uns möglicherweise zu interessanten Schlußfolgerungen führen könnte.

Verbinden, wie es ein "richtiges" hobby/gemeinsames interesse kann, tut es aber nicht; das habe ich schon selbst erfahren...

Das wundert mich; fast möchte man meinen, daß Du mal schlechte Erfahrung mit anderen Barfüßern gemacht hättest. Ich habe mich mit barfüßigen Menschen (ich meine hier nur solche außerhalb von Strand, Schwimmbad und so) stets gut verstanden; zumindest kann ich mich an keine schlechten Erfahrungen erinnern, und darum meinte ich ja, daß Barfuß- sein verbindet. Ich assoziiere Barfüßigkeit jedenfalls nur mit so erfreulichen Begriffen wie Frieden, Erdverbundenheit und Lebensfreude.

Da bin ich eher der Ansicht von Unci, daß Barfuß- sein verbindet. Die Teilnehmer dieses Forums haben außer der Vorliebe für das Barfußlaufen eigentlich nichts gemeinsam, und trotzdem verliefen die Barfußtreffen, an denen ich bisher teilgenommen habe, durchweg sehr harmonisch,

Das liegt in der natur des forums: dort lesen und schreiben nur leute, die auch kontakt suchen. Ich bezog mich auf personen, die ich einfach so persönlich darauf angesprochen habe.

Barfüßige Grüße,
Markus U.

barfüssige Ureinwohner

[asc] @, Tuesday, 10.09.2002, 09:45 (vor 8053 Tagen) @ Markus U.

Wenn du kulturen suchst, in denen schuhe generell eine geringe rolle spielten, wirst du am besten in südostasien fündig, nehme ich an.

In Südostasien und auch in Vorderindien spielen Schuhe bis heute eine erfreulich geringe Rolle; der überwiegende Teil der dort lebenden Menschen geht barfuß.

Allerdings nicht aus lifestyle-, sondern aus kostengründen. Es gibt sicher auch eine menge leute, die zwar schuhe besitzen, sie aber nicht täglich anziehen, um sie zu schonen; oder weil sie nicht wirklich praktischen nutzen bringen. Bare füsse sind aber mehr akzeptiert, siehe z.b. auch Sri Lanka.

Die vormals als "primitiv" eingestuften Ureinwohner Nord- und Südamerikas, Schwazafrikas, Australiens und der Südsee kanntan freilich keine Schuhe, bevor die Weißen kamen.

Bei Afrika und Amerika wäre ich mir da nicht so sicher, wenn auch in ersterem schuhe nicht allgemein verbreitet gewesen sind.
Allgemein kann man wohl sagen, dass bei küsten- und inselbewohnern der wärmeren breiten schuhe unüblich waren (und sind, siehe Ambergris Caye). Sandalen sind im sand und beim fischfang nicht wirklich nützlich :)

Die heute leider ausgerotteten Ureinwohner von Patagonien und Feuerland liefen trotz des kalten Klimas ihres Lebensraumes nackt herum, weil sie überhaupt keine Kleidung kannten.

Sie wurden icht wirklich alle "ausgerottet", sondern die nach eingeschleppten krankheiten überlebenden gingen dann in der zugewanderten bevölkerung auf. Damit war die eigene sprache und kultur nicht mehr zu halten.
Zum schutz gegen auskühlung im schlaf und der ruhe verwendeten sie fellumhänge, aber sie _liefen_ wohl in der tat nackt herum.

Schuhe sind eben eine typische Erscheinung Europas und Ostasiens (vor allem China und Japan), in den dazwischen liegenden islamischen Ländern haben sie sich dagegen nicht in derart starkem Ausmaße durchgesetzt, obgleich sie bereits im Alten Orient bekannt waren.
Es wäre vielleicht mal interessant, gezielt die Kulturgeschichte der Schuhe zu erforschen, was uns möglicherweise zu interessanten Schlußfolgerungen führen könnte.

Vielleicht gibt es so was im Ledermuseum in Offenbach. Ich war noch nie dort, das sollte ich vielleicht mal nachholen...

Verbinden, wie es ein "richtiges" hobby/gemeinsames interesse kann, tut es aber nicht; das habe ich schon selbst erfahren...

Das wundert mich; fast möchte man meinen, daß Du mal schlechte Erfahrung mit anderen Barfüßern gemacht hättest.

Das hatte ich.

Ich assoziiere Barfüßigkeit jedenfalls nur mit so erfreulichen Begriffen wie Frieden, Erdverbundenheit und Lebensfreude.

Es gibt aber leute, für die ist das wohl schon so normal, dass sie eine _ansprache_ aufs barfuss sein als zeichen von fussfetischismus beim fragenden interpretieren...

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barfüssige Ureinwohner

unci @, Tuesday, 10.09.2002, 09:52 (vor 8053 Tagen) @ [asc]

Allerdings nicht aus lifestyle-, sondern aus kostengründen. Es gibt sicher auch eine menge leute, die zwar schuhe besitzen, sie aber nicht täglich anziehen, um sie zu schonen; oder weil sie nicht wirklich praktischen nutzen bringen. Bare füsse sind aber mehr akzeptiert, siehe z.b. auch Sri Lanka.

Aus prioritäts- und praktikabilitätsgründen. Das klima und die umgebung erlaubt es, problemlos barfuß zu gehen, warum also in schuhe investieren, wenn diese keine verbesserung bringen?

Das Selbstverständnis von uns Barfüßlern, ganz und gar nicht gebrochen

unci @, Saturday, 07.09.2002, 14:34 (vor 8056 Tagen) @ [asc]

Das sehen die wenigsten in anderen ländern so; und erst recht nicht im vergleich zur deutschen geschichte. Die erinnerung an die deutsche besatzung ist sehr lebendig.

Unter denen, die sich an diese besatzung erinnern. Das ist möglicherweise auch je nach generation unterschiedlich.

Das kann jeder. Ausserhalb Deutschlands ist man auch stolz darauf, was man als nation erreicht hat.

Das geht mir ehrlich gesagt nicht ab. Den vielzitierten französischen nationalstolz finde ich ebenso belächelnswert wie jeden anderen.

In Deutschlands nachbarländern denkt man nicht selten da ganz anders drüber. Die deutschen sind unbeliebt - beliebt ist allenfalls ihr geld.

Dem kann ich nicht in dieser pauschalität zustimmen. Mir schlug bisher noch nie ablehnung nur aufgrund meiner staatsangehörigkeit entgegen. (Oder kaum. Möglicherweise hätte ich als engländer weniger scherereien am amerikanischen zoll gehabt.)

Das Selbstverständnis von uns Barfüßlern, ganz und gar nicht gebrochen

JoeMD, Saturday, 07.09.2002, 16:57 (vor 8056 Tagen) @ unci

Das sehen die wenigsten in anderen ländern so; und erst recht nicht im vergleich zur deutschen geschichte. Die erinnerung an die deutsche besatzung ist sehr lebendig.

Unter denen, die sich an diese besatzung erinnern. Das ist möglicherweise auch je nach generation unterschiedlich.

Das kann jeder. Ausserhalb Deutschlands ist man auch stolz darauf, was man als nation erreicht hat.

Das geht mir ehrlich gesagt nicht ab. Den vielzitierten französischen nationalstolz finde ich ebenso belächelnswert wie jeden anderen.

In Deutschlands nachbarländern denkt man nicht selten da ganz anders drüber. Die deutschen sind unbeliebt - beliebt ist allenfalls ihr geld.

Dem kann ich nicht in dieser pauschalität zustimmen. Mir schlug bisher noch nie ablehnung nur aufgrund meiner staatsangehörigkeit entgegen. (Oder kaum. Möglicherweise hätte ich als engländer weniger scherereien am amerikanischen zoll gehabt.)

hi unci, alter steirer :-)

vielleicht liegt´s ja auch einfach daran, dass es manchmal einfach nicht gut rüberkommt, wenn auf diversen skihütten nach dem dritten schnaps "schwarzbraun ist die haselnuss" gesungen wird und die kellnerin mit den worten "mach mal auf flott, saftschubse" angetrieben wird.

mit dem geld hat das sicherlich keine bewandtnis. jeder tourist ist willkommen in ö, und gerade wir als nachbarn freuen uns immer, wenn von dort (euch) besuch kommt. es sind sicherlich die ausnahmen, die solche vorurteile entstehen lassen. und mit sicherheit gibt es auch genug unserer "össi"-landsleute (ich hasse den begriff übrigens!), die sich da und dort mal daneben benehmen. ich glaube, hier sollte keiner dem anderen was vorwerfen.
grad in diesen zeiten heisst es eher: zusammenhalten. und das hat man ja auch gesehen (stichwort: hochwasser...)

grüsse an euch alle,
JoeMD

Das Selbstverständnis von uns Barfüßlern, ganz und gar nicht gebrochen

[asc], Saturday, 07.09.2002, 23:29 (vor 8056 Tagen) @ JoeMD

mit dem geld hat das sicherlich keine bewandtnis. jeder tourist ist willkommen in ö,

Ich hatte bei meiner bemerkung auch nicht Österreich im sinn. Ist mir jetzt etwas peinlich, dass man sich da angesprochen fühlte...

grad in diesen zeiten heisst es eher: zusammenhalten. und das hat man ja auch gesehen (stichwort: hochwasser...)

Siehe auch die Haderer-karikatur in der aktuellen ausgabe der illustrierten "stern" :)

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Das Selbstverständnis von uns Barfüßlern, ganz und gar nicht gebrochen

unci @, Sunday, 08.09.2002, 00:22 (vor 8056 Tagen) @ JoeMD

vielleicht liegt´s ja auch einfach daran, dass es manchmal einfach nicht gut rüberkommt, wenn auf diversen skihütten nach dem dritten schnaps "schwarzbraun ist die haselnuss" gesungen wird und die kellnerin mit den worten "mach mal auf flott, saftschubse" angetrieben wird.

Egal wo die leute herkommen, die so was machen - zu denen gehöre ich nicht!

und mit sicherheit gibt es auch genug unserer "össi"-landsleute (ich hasse den begriff übrigens!), die sich da und dort mal daneben benehmen.

Össi? Ist das eine kreuzung zwischen Ossi und Ösi? ;)
(Da kenne ich mehrere - vom Ossi zum Ösi. Umgekehrt kenne ich keine.)

grad in diesen zeiten heisst es eher: zusammenhalten. und das hat man ja auch gesehen (stichwort: hochwasser...)

... und wie sieht die Haderer-karikatur aus?

Das Selbstverständnis von uns Barfüßlern, ganz und gar nicht gebrochen

Markus U., Friday, 06.09.2002, 17:46 (vor 8057 Tagen) @ unci

Hi Unci!

Alle nationen sind voll von dunklen stellen. Eben darum kann ich es nicht verstehen, warum manche leute stolz darauf sind, wo sie zufällig geboren sind. Ich kann stolz auf das sein, was ich selbst erreicht habe - zum beispiel, wochenlang ununterbrochen barfuß zu sein, auf berge zu steigen, es im schnee auszuhalten und auch noch spaß dabei zu haben. Das sind eigenleistungen - aber mit welcher staatsangehörigkeit ich geboren bin, ist schicksal, das ich hinnehmen kann oder auch nicht (dann hieße es auswandern), aber nichts, auf das ich jetzt stolz wäre. Auch nichts, über das ich mich schämen müsste.
Nationalitäten und staatsgrenzen trennen. Barfuß-sein ist aber etwas weltumspannendes, verbindendes. Wo jemand her kommt, ist da eher zweitrangig.
Von daher ist mein selbstverständnis ganz und gar nicht gebrochen, auch wenn ich auch manchmal zu den piefkes gehöre, die sich über andere piefkes lustig machen und darüber schmunzeln, wenn die zahl der piefke-euros im wechselgeld auch in der tiefsten Steiermark stetig zunimmt .....

Vielen dank für diesen wirklich guten Beitrag, mit dem Du der Diskussion die Schärfe genommen hast. Ich äußere mich in meiner Sehnsucht nach Eindeutigkeit bisweilen provokant, obwohl es mir gar nicht darauf ankommt, jemanden zu provozieren, und ich lasse mich jederzeit gern von einer guten Argumentation überzeugen. Du hast recht:
Barfuß- sein ist wahrhaftig etwas weltumspannendes, verbindendes.

Nochmals herzlichen Dank!

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Deutsche Hawaiihemden und die anderen sind's, nicht wir

Ricky, Wednesday, 04.09.2002, 13:23 (vor 8059 Tagen) @ Michael (mw)

Natürlich ist er selbst Deutscher. Denn es ist typisch deutsch, sich über die anderen Deutschen zu mokieren und so implizit zu behaupten: "Ich bin nicht so, ich bin ein besser Mensch!"

Diese Macke haben überwiegend Deutsche: Laufen im Touri-Look mit Badetasche und Hertiesonnenbrille durch fremde Länder, erspähen dort Deutsche im Touri-Look mit Badetasche und Hertiesonnenbrille und sagen: "Pfui, guck mal, typische Weißwurst-Teutonen, igitt!"

Diese Doppelmoral meinte ich. Wenn deutsche Touris beim Anblick ihrer Doppelgänger intolerante Pausachalurteile labern, so richtig schön engstirnig und besserwisserisch. Und dann noch glauben, ach wie tolerant und aufgeschlossen sie wären, schließlich erregen sie sich ja ordentlich über ihresgleichen...

Toller Beitrag - doch mit einem Wermutstropfen

aquajeans, Wednesday, 04.09.2002, 16:15 (vor 8059 Tagen) @ Michael (mw)


Ricky,
Ich glaube nicht dass aquajeans die Deutschen allgemein verunglimpft sondern dass das ganze nur ironisch gemeint ist. Warscheinlich ist er sogar selbst Deutscher.

Herzliche Gruesse aus Luxemburg.

Bin kein Deutscher, hatte aber trotzdem keinesfalls vor , die deutschen global zu verunglimpfen. Um Himmels Willen - das war doch wirklich ironisch gemeint. Ich hätte auch einen ironischen Satz über die typischen Essgewohnheiten meiner Landsleute schreiben können, aber den hätte östlich von Trier und Bitburg sowieso keiner mehr verstanden.

MfG

Aquajeans

Toller Beitrag - doch mit einem Wermutstropfen

Andreas S., Wednesday, 04.09.2002, 19:03 (vor 8059 Tagen) @ aquajeans


Ricky,
Ich glaube nicht dass aquajeans die Deutschen allgemein verunglimpft sondern dass das ganze nur ironisch gemeint ist. Warscheinlich ist er sogar selbst Deutscher.

Herzliche Gruesse aus Luxemburg.
Bin kein Deutscher,

Hallo Aquajeans,
hast aber vollkommen Recht :-)
Ich komme selbst recht oft in der Welt herum und kann nur bestätigen, daß sich viele Deutsche ihr Schwarzbrot, ihre Mettwurst, ihre Margarine usw. ins Urlaubsland mitnehmen und diese dann demonstrativ am Frühstückstisch auspacken. Auch auf den US-Flughäfen spielen sich immer die tollsten Szenen ab, wenn Suchhunde die mitgebrachten Lebensmittel erschnüffeln.

Andreas S. (Deutscher)

Toller Beitrag - doch mit einem Wermutstropfen

[asc], Wednesday, 04.09.2002, 11:22 (vor 8059 Tagen) @ Ricky

Wunderschöner Reisebericht, gefällt mir sehr und ist auch absolut lesenswert, nur ein einziger Punkt stört mich doch:
"... die bei Deutschen selten anzutreffende Eigenschaft, dauerhaft, d.h. länger als 48 Stunden auf Schwarzbrot, Eisbein mit Sauerkraut und deutsches Bier verzichten zu können."
Das halte ich für ein dumpfes, primitive Vorurteil, für das in einem Forum, welches auf Toleranz abzielt, nicht der geeignete Platz ist.

Es muss aber einen signifikanten anteil unter den touristen geben, die auch in der fremde lieber heimisches zu sich nehmen, und das ist nicht nur bei den deutschen urlaubern so. Andernfalls wuerde es in bevorzugten urlaubsgebieten nicht die entsprechenden angebote geben.
Demgegenüber steht die zahl derjenigen, die daheim "ausländisch" essen gehen, weil sie abwechslung lieben.

In Wirklichkeit sind sehr viele Deutsche ausgesprochen weltoffen und probieren auch kulinarisch mit Leidenschaft von der ganzen Weltkarte. Zehntausende ausländische Restaurants mit internationaler Speisekarte in Deutschland legen davon Zeugnis ab. Auch bei Auslandsreisen in ferne Gefilde sind die Deutschen kaum zu bremsen.

In den wichtigen ferienregionen ist die restaurantlandschaft ohnehin fast wie daheim: die ewige aneinanderreihung von Dönerbuden, Pizzerien, chinesischen und jugoslawischen Restaurants... egal, ob es nun in Spanien oder Belgien oder die Niederlande oder die inländischen urlaubsgebiete sind. Authentisch "lokal" essen macht man mal, als besonderen kulinarischen höhepunkt.

Belize ist - zumindest für Europäer - keine typische urlaubsgegend. Ich weiss nicht, wie weit sich der US-einfluss dort auf die restaurants auswirkt. Der relativ hohe preis für urlaube dort lässt aber vermutlich hauptsächlich touristen anreisen, die etwas exklusives suchen und das auch beim essen fortsetzen möchten.

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Dönerbuden, Pizzerien, chinesische und jugoslawische Restaurants

Ricky, Wednesday, 04.09.2002, 13:16 (vor 8059 Tagen) @ [asc]

"die ewige aneinanderreihung von Dönerbuden, Pizzerien, chinesischen und jugoslawischen Restaurants"

Du fährst offensichtlich in ganz andere Feriengebiete als ich. Wer in die Massenhauptreiseziele strömt, ist selbst schuld. 99% der Erdeoberfläche gehören allerdings nicht zu den Ballermann-Hotspots, wo sich auf wenigen Quadratkilometern das entsprechende Publikum drängt.

Dönerbuden, Pizzerien, chinesische und jugoslawische Restaurants

[asc], Wednesday, 04.09.2002, 15:12 (vor 8059 Tagen) @ Ricky

"die ewige aneinanderreihung von Dönerbuden, Pizzerien, chinesischen und jugoslawischen Restaurants"
Du fährst offensichtlich in ganz andere Feriengebiete als ich.

Gut möglich. Ich urlaubte in den vergangenen jahren zumeist an der holländischen nordseeküste, war allerdings auch mal in Spanien am mittelmeer, und vor kurzem das erste mal in den Alpen ;)
Ansonsten bevorzuge ich kurzaufenthalte in grossen staedten.

Wer in die Massenhauptreiseziele strömt, ist selbst schuld.

Schuld? Woran? Ich habe mich nicht darüber beklagt, dass es überall die gleiche exotische :) küche gibt, sondern das lediglich festgestellt. Pizza und Döner sind mittlerweile ja europaweit landestypisch - übrigens nicht wegen der touristen - aber wer es nicht mag, findet auch leicht was anderes.

99% der Erdeoberfläche gehören allerdings nicht zu den Ballermann-Hotspots, wo sich auf wenigen Quadratkilometern das entsprechende Publikum drängt.

Und wieder heben wir uns weit ab von der masse des gemeinen touristenvolks? Vertue dich da mal nicht: die einheimischen wollen überall nur dein bestes - dein geld ;)

An der nordseeküste z.b. ist es auch ausserordentlich wichtig, dass sich die urlauber an einigen stellen konzentrieren, damit andere bereiche aus natur- und küstenschutzgründen gesperrt werden können, abzüglich der für industrie usw. benötigten fläche.

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Mc Donalds gibt es überall!

Markus U., Wednesday, 04.09.2002, 21:43 (vor 8059 Tagen) @ Ricky

Hi Ricky!

"die ewige aneinanderreihung von Dönerbuden, Pizzerien, chinesischen und jugoslawischen Restaurants"
Du fährst offensichtlich in ganz andere Feriengebiete als ich. Wer in die Massenhauptreiseziele strömt, ist selbst schuld. 99% der Erdeoberfläche gehören allerdings nicht zu den Ballermann-Hotspots, wo sich auf wenigen Quadratkilometern das entsprechende Publikum drängt.

Auch in Ländern, die nicht zu stark von europäischen Touristen heimgesucht werden (z. B. Jordanien), gibt es McDonalds und Burger King, jedenfalls in Amman und Aqaba. In Syrien und Libanon, die ebenfalls von Europäern wenig behelligt werden, ist es nicht anders.

Barfuß,
Markus U.

Mc Donalds gibt es auch in Indien

Mathias, Friday, 06.09.2002, 00:48 (vor 8058 Tagen) @ Markus U.

... jedenfalls in Amman und Aqaba. In Syrien und Libanon, die ebenfalls von Europäern wenig behelligt werden, ist es nicht anders.
Barfuß,
Markus U.

Zur Info:

Mac Donald's gibt es auch in Indien.

Allerdings mit einer ganz anderen Menükarte ( Rindfleisch tabu )
die dort überhaupt stark vegetarisch ausgelegt ist.

Mac Donalds Indien ist im Internet (mit vegetarischer Karte)

Mc Donalds gibt es auch in Indien

unci @, Saturday, 07.09.2002, 14:38 (vor 8056 Tagen) @ Mathias

Mac Donald's gibt es auch in Indien.
Allerdings mit einer ganz anderen Menükarte ( Rindfleisch tabu )
die dort überhaupt stark vegetarisch ausgelegt ist.

Weder rind- noch schweinefleisch werden angeboten, aus rücksicht auf die hinduistischen und islamischen bevölkerungsanteile.

Ich weiß nicht, wie es mit geflügel steht.

Mac Donalds Indien ist im Internet (mit vegetarischer Karte)

Wo? URL?

Mc Donalds gibt es auch in Indien

unci ⌂ @, Saturday, 07.09.2002, 15:05 (vor 8056 Tagen) @ unci

Ich hab's gefunden ....

Das Angebot besteht aus vegetarischen Burgern, ein paar Brathendl-Artikeln und "Filet-O-Fish".

Nun aber zurück zur steirischen küche ;)

[image] McDonald's India

Toller Beitrag - doch mit einem Wermutstropfen

Andreas S., Wednesday, 04.09.2002, 19:09 (vor 8059 Tagen) @ Ricky

Wer tatsächlich denkt, mit seinem Shrimps essen sei er ein ganz besonderer Insider und Kenner von Land und Leuten, während alle anderen nur doof Bier saufen, der irrt und denkt in den Strukturen einer kleinen, geschlossenen Sekte. Das sollten die Barfüßer aber nicht sein, sondern vielmehr weltoffen und offen für alle Menschen.

Ws regst Dich denn so über die Shrimps auf ? War doch nur ein Beispiel von aquajeans.
Hätte er Steaks als Beispiel genannt, hättest Dich über die Steaks aufgeregt.
Welche Speise wäre denn keine Aufregung wert ?

Barfussparadies AMBERGRIS CAYE BELIZE

[asc], Wednesday, 04.09.2002, 15:13 (vor 8059 Tagen) @ aquajeans

Die Locals sind tatsächlich fast alle fast überall barfuss, sei es im Boot (na klar), in der Stadt beim Einkaufen, beim Fahrradfahren, beim Golfcartfahren, und sogar beim Arbeiten !

Hast du vielleicht ein paar photos gemacht; als beweis, wie normal barfuss sein sein kann?

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Barfussparadies AMBERGRIS CAYE BELIZE

Alexander Z. @, Friday, 06.09.2002, 01:01 (vor 8058 Tagen) @ aquajeans

Hallo,

Echt toll, Dein Reisebericht. Da kann man ja neidisch werden. So lange barfuss, davon träum ich noch. Ich war vor kurzem 2 Wochen in Dänemark, da lief ich meistens barfuss, (jedenfalls immer auf den Campingplätzen), und das wird als ganz normal empfunden, schliesslich sieht man ja öfters noch andere Leute barfuss, vor allem die Kinder sind meistens barfuss. Es war ja auch bestes Sommerwetter. Letztes Wochenende war ich in Essen, und ebenfalls 3 Tage ohne Fussbekleidung. Franco hatte mir noch meine Beine und Füsse bemalt, und so ging ich nackten Fusses durch die Fussgängerzone. War echt toll, und die verwirrten Blicke der Leute brachten mich jedesmal zum Schmunzeln. Aber jetzt werden die Nächte schon kühler, was mich aber nicht daran hindert, weiterhin meinen abendlicher Barfuss-Spaziergang zu machen. Mal sehen, bis welche Temperaturen ich ohne Schuhwerk gehen kann, ohne dass es unangenehm wird.

Gruss ebenfalls aus Luxemburg

Alex

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