Hi zusammen,
heute mittag gab es in Ratingen einen heftigen Wolkenbruch. Als der Regen aufgehört hatte, bin ich zu Wal- Mart gefahren, weil ich noch einkaufen mußte. Im Einkaufscenter war ich dann sehr überrascht: Weite Areale waren von riesigen Wasserpfützen, teilweise knöchelhoch, bedeckt. Für mich war das nicht weiter schwierig: Hosenbeine hochkrempeln und durch! Die Schuhträger waren deutlich in Verlegenheit, und ich meinte auch so etwas wie anerkennende Blikke gespürt zu haben, was beim Barfußlaufen an öffentlichen Orten eher selten ist. Ich habe aber nicht bemerkt, daß es mir jemand gleichgetan und sich die schuhe ausgzogen hätte; die meisten sind irgendwie z. T. auf großen Umwegen um die Pfützen herum, und einige ganz Unentwegte sind auch beschuht hindurch. Ich muß freilich gestehen, daß mir das Einkaufen im Wasser Freude gemacht hat, denn sowas erlebt man schließlich nicht alle Tage.
Weniger erfreut war ich, als zu hause dann das telefon klingelte: "Kommen Sie schnell; in unseren Kellern steht Wasser, auch bei Ihrer Schwester." Also bin ich schnell rüber, da meine Schwester (die im Augenblick Urlaub macht und deshalb nicht da ist) in der Nachbarschaft wohnt, und dann haben die Nachbarn und ich zusammen alle Keller in dem hause, in denen Wasser stand, zwei stunden lang Eimer um Eimer vom Wasser befreit (es stand knöchelhoch in den Kellern und war durch die Kanalisation nach oben gedrückt worden). Das war zwar (jedenfalls für mich) eine Knochenarbeit, aber immerhin eine, die sich am besten barfuß bewältigen läßt, und da die Nachbarn ebenfalls barfuß waren, war ich diesmal wenigstens nicht der einzige! Nachher haben wir noch gemütlich ein Bier zusammen getrunken und dann bin ich wieder zurück in meine Wohnung, deren Keller verschont geblieben ist, da das Haus, in dem ich selbst wohne, ein wenig höher liegt.

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.