Ein Mann in Sandalen... (Hobby? Barfuß! 2)

Tom, Thursday, 22.08.2002, 12:53 (vor 8072 Tagen)

Hallo zusammen,

ist zwar schon ein paar Tage her, geht mir aber noch immer im Kopf herum: Im Sommerschluss-Verkauf hatte ich mich auf den Weg gemacht, um ein paar fersenfreie Schuhe, vorne geschlossen, zu erstehen, die ich auf die Arbeit anziehen kann und die auch zur Krawatte gut aussehen. Eine Kollegin hatte sich ebensolche (Sabots, gabs auch bei Tchibo, aber natürlich nur für Frauen) kurz vorher gekauft und gemeint: "Die gibt es auch für Männer".

Leider musste ich dann aber feststellen, dass das Angebot solcher Schuhe für Frauen enorm, für Männer gleich Null ist - sieht man mal von ein paar sehr schicken Tretern ab, für die der Händler aber unsagbare 199 Eurolein haben wollte. Das habe ich dann doch nicht eingesehen. Vielleicht hätte ich in einer Großstadt wie Frankfurt, Mannheim oder Wiesbaden mehr Auswahl gehabt, aber ob die da billiger gewesen wären...

Also habe ich mich in meinem Heimatstädtchen auf die Suche gemacht, und kam mit einer Verkäuferin ins Gespräch. Ja, die habe sie auf der Modemesse gesehen, aber nicht geordert, weil "sowas von Männern ja nicht gekauft wird". Der Grund: Männer hätten offenbar generell Probleme, ihre Füße öffentlich zu zeigen. Sie habe schon erlebt, dass Männer die neuen Sandalen mit Socken anprobiert hätten und auf ihren Hinweis, doch die Socken auszuziehen, fast empört reagiert hätten, sowas würden sie nicht machen...

Dieses Erlebnis hat mich sensibilisiert (schwieriges Wort, sind die iiis alle an der richtigen Stelle?): Plötzlich sah ich nur noch Männer mit Socken in Sandalen und Frauen mit nackten Füßen in Sandalen. Sicher, es kann ja jeder machen, was er will, auch können Männer sich bei 30 Grad mit ihren Tennissocken in den Sandalen totschwitzen, aber was micht ärgert: Wenn Frauen nackte Füße zeigen, ist es absolut in Ordnung, aber wenn ein Mann zu einer Krawatte Sandalen trägt, dann erntet er verwunderte bis böse Blicke...

Insofern kann ich ebenfalls nur hoffen, dass Barfuß laufen irgendwann mal salonfähig wird - ich glaube allerdings nicht, dass ich das noch erlebe...

Seufzende Grüße
Tom

P.S.: Manchmal wünsche ich mir eine Zauberkappe, mit der ich überall barfuß hingehen kann, und die Leute sehen an meinen - nackten - Füßen jeweils das passende Paar Schuhe... ;-) Wobei das auch ins Auge gehen kann, wenn mir auf dem Bau jemand einen Hammer auf die Füße wirft, weil ich ja die Stahlkappenschuhe anhabe...

Ein Mann in Sandalen...

Bernd - Giessen, Thursday, 22.08.2002, 14:56 (vor 8072 Tagen) @ Tom

Hallo Tom,

hör auf zu seufzen und kauf Dir lieber ein Paar schicke Sabots. Falls alle Stricke reißen und Du selbst in Ffm. nichts Passendes findest, kann Dich vielleicht folgender Link weiterbringen:

www.yoox.com

oder

www.internationalmale.com

Das Erste ist ein Designer-Factory-Outlet, mit dem ich bereits sehr gute Erfahrungen gemachte habe; dort konnte ich ein Paar superschicke Designer-Sandalen von Sergio Rossi (Ladenpreis: 230 EUR) für schlappe 120 EUR erstehen.

Der andere Link bezieht sich auf einen amerikanischen Mode-Anbieter. Dort findest Du Schuhe und Klamotten, die es in Europa nicht gibt. Vielleicht findest Du dort etwas und kannst sozusagen einen "neuen Trend" einleiten. Das wäre doch mal ganz witzig, oder?

Zum Thema "Männer und Sandalen": Das starke Geschlecht hat scheinbar erhebliche Probleme, in Sandalen die nackten Zehen in der Öffentlichkeit zu zeigen. Männer empfinden einen unbesockten Fuß in einem offenen Schuh als "zu nackt". Einige hingegen wollen ihre verhornten Fersen und kaputten Fußnägel nicht so frei zeigen. Ich bin 30 und hatte bis vor ca. 10 Jahren fast dasselbe Problem: Obwohl ich das Bedürfnis hatte, Sandalen barfuß zu tragen - und ich hatte weiß Gott schicke Modelle im Schrank - musste ich Mut und Selbstbewusstsein zusammenpacken, um unbesockt in die Öffentlichkeit zu gehen und meine nackten Zehen zur Schau zu stellen. Mittlerweile bin ich natürlich seit Jahren begeisterter Barfüßer, wobei für mich ehrlich gesagt die gesundheitlichen Aspekte NICHT im Vordergrund stehen, sondern ganz einfach die Freiheit, das Wohlbefinden und natürlich prickelnde Erotik.
Sandalen trage ich "on the job", natürlich ohne Socken, dafür aber mit Zehenringen und lackierten Nägeln (hell, beige, natur, hautfarben etc.).

Tja, Tom... life is what you make it! Ich hoffe, Dir mit meiner Theorie eine Antwort gegeben zu haben und Dir gleichzeitig etwas Mut gemacht zu haben, an Deine Zehen auch mal Luft zu lassen!

Grüße aus Gießen

BERND

Hallo zusammen,
ist zwar schon ein paar Tage her, geht mir aber noch immer im Kopf herum: Im Sommerschluss-Verkauf hatte ich mich auf den Weg gemacht, um ein paar fersenfreie Schuhe, vorne geschlossen, zu erstehen, die ich auf die Arbeit anziehen kann und die auch zur Krawatte gut aussehen. Eine Kollegin hatte sich ebensolche (Sabots, gabs auch bei Tchibo, aber natürlich nur für Frauen) kurz vorher gekauft und gemeint: "Die gibt es auch für Männer".
Leider musste ich dann aber feststellen, dass das Angebot solcher Schuhe für Frauen enorm, für Männer gleich Null ist - sieht man mal von ein paar sehr schicken Tretern ab, für die der Händler aber unsagbare 199 Eurolein haben wollte. Das habe ich dann doch nicht eingesehen. Vielleicht hätte ich in einer Großstadt wie Frankfurt, Mannheim oder Wiesbaden mehr Auswahl gehabt, aber ob die da billiger gewesen wären...
Also habe ich mich in meinem Heimatstädtchen auf die Suche gemacht, und kam mit einer Verkäuferin ins Gespräch. Ja, die habe sie auf der Modemesse gesehen, aber nicht geordert, weil "sowas von Männern ja nicht gekauft wird". Der Grund: Männer hätten offenbar generell Probleme, ihre Füße öffentlich zu zeigen. Sie habe schon erlebt, dass Männer die neuen Sandalen mit Socken anprobiert hätten und auf ihren Hinweis, doch die Socken auszuziehen, fast empört reagiert hätten, sowas würden sie nicht machen...
Dieses Erlebnis hat mich sensibilisiert (schwieriges Wort, sind die iiis alle an der richtigen Stelle?): Plötzlich sah ich nur noch Männer mit Socken in Sandalen und Frauen mit nackten Füßen in Sandalen. Sicher, es kann ja jeder machen, was er will, auch können Männer sich bei 30 Grad mit ihren Tennissocken in den Sandalen totschwitzen, aber was micht ärgert: Wenn Frauen nackte Füße zeigen, ist es absolut in Ordnung, aber wenn ein Mann zu einer Krawatte Sandalen trägt, dann erntet er verwunderte bis böse Blicke...
Insofern kann ich ebenfalls nur hoffen, dass Barfuß laufen irgendwann mal salonfähig wird - ich glaube allerdings nicht, dass ich das noch erlebe...
Seufzende Grüße
Tom
P.S.: Manchmal wünsche ich mir eine Zauberkappe, mit der ich überall barfuß hingehen kann, und die Leute sehen an meinen - nackten - Füßen jeweils das passende Paar Schuhe... ;-) Wobei das auch ins Auge gehen kann, wenn mir auf dem Bau jemand einen Hammer auf die Füße wirft, weil ich ja die Stahlkappenschuhe anhabe...

Ein Mann in Sandalen...

Markus U., Thursday, 22.08.2002, 21:55 (vor 8072 Tagen) @ Tom

Hi Tom!

Im Sommerschluss-Verkauf hatte ich mich auf den Weg gemacht, um ein paar fersenfreie Schuhe, vorne geschlossen, zu erstehen, die ich auf die Arbeit anziehen kann und die auch zur Krawatte gut aussehen. Eine Kollegin hatte sich ebensolche (Sabots, gabs auch bei Tchibo, aber natürlich nur für Frauen) kurz vorher gekauft und gemeint: "Die gibt es auch für Männer".

Was sind "Sabots"? Kannst Du sie bitte näher beschreiben?

Männer hätten offenbar generell Probleme, ihre Füße öffentlich zu zeigen. Sie habe schon erlebt, dass Männer die neuen Sandalen mit Socken anprobiert hätten und auf ihren Hinweis, doch die Socken auszuziehen, fast empört reagiert hätten, sowas würden sie nicht machen...

Nun ja, sowas kommt sicher vor. Ich kann nicht verstehen, warum einige Männer sich offenbar nicht von ihren Sokken trennen mögen, während ich dieselben zutiefst verabscheue... Aber wahrscheinlich werde ich gerade hier keine Erklärung für dieses mir völlig unverständliche Verhalten erlangen.

Plötzlich sah ich nur noch Männer mit Socken in Sandalen und Frauen mit nackten Füßen in Sandalen.

Nana, jetzt übertreibst Du aber wohl ziemlich. Ich sehe täglich sehr viele Herren, die sokkenlos alle möglichen Arten von Schuhwerk tragen, seien es Flipflops, Sandalen oder geschlossene Schuhe.

Sicher, es kann ja jeder machen, was er will, auch können Männer sich bei 30 Grad mit ihren Tennissocken in den Sandalen totschwitzen, aber was micht ärgert: Wenn Frauen nackte Füße zeigen, ist es absolut in Ordnung, aber wenn ein Mann zu einer Krawatte Sandalen trägt, dann erntet er verwunderte bis böse Blicke...

Dann mußt DU eben anfangen, zu Deiner krawatte Sandalen ohne Sokken zu tragen. Aus meiner Schulzeit habe ich den Spruch (er stand in großen Buchstaben an der Wand): VERBA DOCENT - EXEMPLA TRAHUNT

Insofern kann ich ebenfalls nur hoffen, dass Barfuß laufen irgendwann mal salonfähig wird - ich glaube allerdings nicht, dass ich das noch erlebe...

Kopf hoch! Wir alle tun unser bestes, daß Deine Hoffnung sich erfüllt!

Manchmal wünsche ich mir eine Zauberkappe, mit der ich überall barfuß hingehen kann, und die Leute sehen an meinen - nackten - Füßen jeweils das passende Paar Schuhe... ;-) Wobei das auch ins Auge gehen kann, wenn mir auf dem Bau jemand einen Hammer auf die Füße wirft, weil ich ja die Stahlkappenschuhe anhabe...

Na siehste.

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Ein Mann in Sandalen...

Tom, Friday, 23.08.2002, 09:10 (vor 8071 Tagen) @ Markus U.

Hi Tom!

Hallo Markus

Was sind "Sabots"? Kannst Du sie bitte näher beschreiben?

So eine Art Mokassin, nur hinten eben fersenoffen.

Tom

Ein Mann in Sandalen...

Markus U., Friday, 23.08.2002, 17:44 (vor 8071 Tagen) @ Tom

Hi Tom!

Was sind "Sabots"? Kannst Du sie bitte näher beschreiben?

So eine Art Mokassin, nur hinten eben fersenoffen.

Mit oder ohne Fersenriemen?

Markus U.

OHNE (O/T)

Tom, Friday, 23.08.2002, 19:01 (vor 8071 Tagen) @ Markus U.

- kein Text -

Ein Mann in Frauen-Sandalen...

Karsten, Friday, 23.08.2002, 00:39 (vor 8071 Tagen) @ Tom

fersenfreie Schuhe, eine Kollegin hatte sich ebensolche (Sabots, gabs auch bei Tchibo, aber natürlich nur für Frauen) kurz vorher gekauft und gemeint: "Die gibt es auch für Männer".
Leider musste ich dann aber feststellen, dass das Angebot solcher Schuhe für Frauen enorm, für Männer gleich Null ist

Au ja, an diesem Punkt bin ich schon seit Jahren, und nicht nur bei Tchibo ;-)

Daher habe ich ich seit ca. drei Jahren kein Problem mehr damit, mir schicke fersenfreie Sabots eben notfalls in der Damenabteilung eines gutsortierten Schuhgeschäfts in meinem Heimatort zu erstehen (trage Größe 42, da geht das gerade noch). Anfangs haben die örtlichen Verkäuferinnen natürlich dumm geguckt und gekichert, wenn ich mit meinen nackten, farbig bemalten Füssen im Geschäft zielstrebig in die Damenabteilung gestapft bin, aber wer den Damen einfach nett zurücklächtelt, erntet eigentlich nur positive Reaktionen.

Zu 70% laufe ich ja stets barfuß. Wenn mich aber "offizielle" Anläße (Büro, Familienfeste) oder das Wetter zum Schuhe tragen zwingen, dann bevorzuge ich eigentlich ausschließlich fersenfreie Frauenschuhe - selbstverständlich in meiner Größe, denn gesunde Füsse möchte ich gerne behalten. Angenehmer Nebeneffekt: Die hohen Absätze machen mich (1,72 m) gleich ein gutes Stück größer und respektabler. Na, ist das nichts? ;-)

Wie steht Ihr dazu?

Ein Mann in Frauen-Sandalen...

Bernd - Giessen, Friday, 23.08.2002, 01:24 (vor 8071 Tagen) @ Karsten

fersenfreie Schuhe, eine Kollegin hatte sich ebensolche (Sabots, gabs auch bei Tchibo, aber natürlich nur für Frauen) kurz vorher gekauft und gemeint: "Die gibt es auch für Männer".
Leider musste ich dann aber feststellen, dass das Angebot solcher Schuhe für Frauen enorm, für Männer gleich Null ist

Au ja, an diesem Punkt bin ich schon seit Jahren, und nicht nur bei Tchibo ;-)
Daher habe ich ich seit ca. drei Jahren kein Problem mehr damit, mir schicke fersenfreie Sabots eben notfalls in der Damenabteilung eines gutsortierten Schuhgeschäfts in meinem Heimatort zu erstehen (trage Größe 42, da geht das gerade noch). Anfangs haben die örtlichen Verkäuferinnen natürlich dumm geguckt und gekichert, wenn ich mit meinen nackten, farbig bemalten Füssen im Geschäft zielstrebig in die Damenabteilung gestapft bin, aber wer den Damen einfach nett zurücklächtelt, erntet eigentlich nur positive Reaktionen.
Zu 70% laufe ich ja stets barfuß. Wenn mich aber "offizielle" Anläße (Büro, Familienfeste) oder das Wetter zum Schuhe tragen zwingen, dann bevorzuge ich eigentlich ausschließlich fersenfreie Frauenschuhe - selbstverständlich in meiner Größe, denn gesunde Füsse möchte ich gerne behalten. Angenehmer Nebeneffekt: Die hohen Absätze machen mich (1,72 m) gleich ein gutes Stück größer und respektabler. Na, ist das nichts? ;-)
Wie steht Ihr dazu?

...ich kenne Dich zwar nicht persönlich, aber was Deine Auffassung bzw. Lösung angeht, da stehe ich voll hinter Dir...

Gruß

BERND

Ein Mann in Frauen-Sandalen...

Karsten, Friday, 23.08.2002, 01:56 (vor 8071 Tagen) @ Bernd - Giessen

PRIMA!

Danke, Bernd!

Ein Mann in Frauen-Sandalen...

Franz @, Friday, 23.08.2002, 07:26 (vor 8071 Tagen) @ Karsten

fersenfreie Schuhe, eine Kollegin hatte sich ebensolche (Sabots, gabs auch bei Tchibo, aber natürlich nur für Frauen) kurz vorher gekauft und gemeint: "Die gibt es auch für Männer".
Leider musste ich dann aber feststellen, dass das Angebot solcher Schuhe für Frauen enorm, für Männer gleich Null ist

Au ja, an diesem Punkt bin ich schon seit Jahren, und nicht nur bei Tchibo ;-)
Daher habe ich ich seit ca. drei Jahren kein Problem mehr damit, mir schicke fersenfreie Sabots eben notfalls in der Damenabteilung eines gutsortierten Schuhgeschäfts in meinem Heimatort zu erstehen (trage Größe 42, da geht das gerade noch). Anfangs haben die örtlichen Verkäuferinnen natürlich dumm geguckt und gekichert, wenn ich mit meinen nackten, farbig bemalten Füssen im Geschäft zielstrebig in die Damenabteilung gestapft bin, aber wer den Damen einfach nett zurücklächtelt, erntet eigentlich nur positive Reaktionen.
Zu 70% laufe ich ja stets barfuß. Wenn mich aber "offizielle" Anläße (Büro, Familienfeste) oder das Wetter zum Schuhe tragen zwingen, dann bevorzuge ich eigentlich ausschließlich fersenfreie Frauenschuhe - selbstverständlich in meiner Größe, denn gesunde Füsse möchte ich gerne behalten. Angenehmer Nebeneffekt: Die hohen Absätze machen mich (1,72 m) gleich ein gutes Stück größer und respektabler. Na, ist das nichts? ;-)
Wie steht Ihr dazu?

Hallo Karsten,

warum denn nicht? Finde ich absolut ok. Mich würde es allerdings interessieren, was "Sabots" sein sollen? Ist das vielleicht eine Bildungslücke bei mir? Diesen Begriff habe ich nämlich noch nie gehört bzw. nie darauf geachtet.

Das wäre vielleicht auch eine Lösung für mich, wenn es die Umstände erfordern und ich schnell etwas an den Füßen haben muß.
Von der Schuhgröße her hätte ich nämlich auch keine Probleme, da ich eigentlich recht kleine Füße habe.

Letztes Jahr kaufte ich mir neben meinen Buffalos (Stiefel) sogenannte
Clogs von Buffalo, also auch mit hoher Plateausohle. Diese gibt es, so viel ich weiß, gewöhnlich auch nur für Frauen. Ich weiß ja nicht, ob diese "Sabots" mit hohen Absätzen, jedoch mit flacherer Sohle
ausgestattet sind. Wäre vielleicht nicht so mein Ding, wenn man sich in diesen "Sabots" die Füße verbiegt, denn bei meinen Buffalo - Clogs ist das Niveau der gesamten Sohle gleichmäßiger und "bequemer" (wenn man das vom Schuhwerk insgesamt behaupten kann). Aber zu 98 % laufe ich barfuß und habe beruflich auch kein Problem damit, nur beim Besuch bei Bauherrschaften, bei Bemusterungsgesprächen etc. müssen Schuhe halt sein.

Barfüßige Grüße
Franz

Ein Mann in Frauen-Sandalen...

Karsten, Friday, 23.08.2002, 13:57 (vor 8071 Tagen) @ Franz

Was bist Du denn von Beruf?

Ein Mann in Frauen-Sandalen...

Franz @, Friday, 23.08.2002, 14:51 (vor 8071 Tagen) @ Karsten

Was bist Du denn von Beruf?

Hi Karsten,
ich bin Freiberufler und erstelle mit meinem Kollegen am PC
Planungen für Umbau, was stets bei mir zuhause stattfindet. Aktuell ist gerade ein Neuanbau für Schwerbehinderte nach DIN 18025 -"barrierefreies Wohnen", was ziemlich zeitraubend ist, denn die Bauherrschaft hat ständig wieder Änderungen parat usw. Dann fallen ihnen oft solche Punkte ein, die wir mit der LBO (Landesbauordnung) nicht in die Reihe bringen können. Nun ja, es wird nicht langweilig - soll es ja auch nicht.
Dann natürlich auch Neubau, Bausanierungen, Objekteinschätzungen
(macht mein Kumpel, ich bin kein Gutachter, bin aber stets als
assistent" dabei) usw.

Was meinst Du zu meinen Punkten in meinem Posting wegen den "Sabots"?
(Siehe mein erstes Posting zu diesem Thema).

Füße
Franz

Ein Mann in Frauen-Sandalen...

Tom, Friday, 23.08.2002, 09:12 (vor 8071 Tagen) @ Karsten

Daher habe ich ich seit ca. drei Jahren kein Problem mehr damit, mir schicke fersenfreie Sabots eben notfalls in der Damenabteilung eines gutsortierten Schuhgeschäfts in meinem Heimatort zu erstehen (trage Größe 42, da geht das gerade noch).

Hallo Karsten,

tja,der Gedanke war mir vor dem Tchibo-Regal auch gekommen... Aber ich habe da mit Schuhgröße 46 leider Pech gehabt.

Tom

Ein Mann in Frauen-Sandalen...

Markus U., Friday, 23.08.2002, 18:16 (vor 8071 Tagen) @ Karsten

Hi Karsten!

Daher habe ich ich seit ca. drei Jahren kein Problem mehr damit, mir schicke fersenfreie Sabots eben notfalls in der Damenabteilung eines gutsortierten Schuhgeschäfts in meinem Heimatort zu erstehen (trage Größe 42, da geht das gerade noch). Anfangs haben die örtlichen Verkäuferinnen natürlich dumm geguckt und gekichert, wenn ich mit meinen nackten, farbig bemalten Füssen im Geschäft zielstrebig in die Damenabteilung gestapft bin, aber wer den Damen einfach nett zurücklächtelt, erntet eigentlich nur positive Reaktionen.
Zu 70% laufe ich ja stets barfuß. Wenn mich aber "offizielle" Anläße (Büro, Familienfeste) oder das Wetter zum Schuhe tragen zwingen, dann bevorzuge ich eigentlich ausschließlich fersenfreie Frauenschuhe
Wie steht Ihr dazu?

Ich halte gar nichts davon, Frauenschuhe oder sonstige Frauenkleidung zu tragen. Zum einen bereitet mir dieser Gedanke starke Abneigung, und zum anderen wäre es es ein Verstoß gegen meine Religion (ich bin orthodoxer Christ). In der Bibel (Dtn 22,5) heißt es dazu:
"Keine Frau darf männliche Kleidungsstükke tragen, und kein Mann darf ein Frauengewand anziehen. Denn jeder, der solches tut, ist Jahwe, deinem Gotte, ein Greuel."
Diese Worte beziehen sich auf jegliche Art von Kleidung und damit auch auf Schuhe. Ich würde also auf gar keinen Fall Frauenschuhe anziehen. Zum Glück komme ich aber allermeist ohne Schuhe aus.

Barfuß,
Markus U.

Bibelfest

Kai @, Friday, 23.08.2002, 20:39 (vor 8071 Tagen) @ Markus U.

Hallo Markus U.,

Respekt! Du scheinst ja ziemlich bibelfest zu sein. Mit wörtlichen Auslegungen der Bibel habe ich es allerdings weniger. Noch dazu, wenn man weiß, dass Mode von Menschen und nicht von Gott gemacht wird. Wer also entscheidet, was Männer- und was Frauenmode ist? Steht dazu auch etwas in der Bibel? Darf ich Unterwäsche tragen? Gar helle Socken? Frauen Hosen?

Fragt sich
Kai (der im Internet noch nachfolgenden Text zum Thema gefunden hat)
------------
BIBELFEST
Laura Schlessinger ist eine US-Radio-Moderatorin, die Leuten, die in ihrer Show anrufen, Ratschlage erteilt. Kürzlich sagte sie, als achtsame Christin, dass Homosexualität unter keinen Umständen befürwortet werden kann, da diese nach Leviticus 18:22 ein Gräuel wäre. Der folgende Text ist ein offener Brief eines US-Bürgers an Dr. Laura, der im Internet verbreitet wurde.
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Liebe Dr. Laura

Vielen Dank, dass Sie sich so aufopfernd bemuhen, den Menschen die Gesetze Gottes näher zu bringen. Ich habe einiges durch Ihre Sendung gelernt und versuche das Wissen mit so vielen anderen wie nur möglich zu teilen. Wenn etwa jemand versucht seinen homosexuellen Lebenswandel zu verteidigen, erinnere ich ihn einfach an das Buch Mose 3, Leviticus 18:22, wo klargestellt wird, dass es sich dabei um ein Gräuel handelt. Ende der Debatte. Ich benötige allerdings ein paar Ratschläge von Ihnen, im Hinblick auf einige der speziellen Gesetze und wie sie zu befolgen sind,

a) Wenn ich am Altar einen Stier als Brandopfer darbiete, weiß ich, dass dies für den Herrn einen lieblichen Geruch erzeugt (Lev. 1:9). Das Problem sind meine Nachbarn. Sie behaupten, der Geruch sei nicht lieblich für sie. Soll ich sie niederstrecken?

b) Ich wurde gerne meine Tochter in die Sklaverei verkaufen, wie es in Exodus 21:7 erlaubt wird. Was wäre Ihrer Meinung nach heutzutage ein angemessener Preis für sie?

c) Ich weiß, dass ich mit keiner Frau in Kontakt treten darf, wenn sie sich im Zustand ihrer menstrualen Unreinheit befindet (Lev. 15:19-24). Das Problem ist, wie kann ich das wissen? Ich hab versucht zu fragen, aber die meisten Frauen reagieren darauf pikiert.

d) Lev. 25:44 stellt fest, dass ich Sklaven besitzen darf, sowohl männliche als auch weibliche, wenn ich sie von benachbarten Nationen erwerbe. Einer meiner Freunde meint, das wurde auf Mexikaner zutreffen, aber nicht auf Kanadier. Können Sie das klären? Warum darf ich keine Kanadier besitzen?

e) Ich habe einen Nachbarn, der stets am Samstag arbeitet. Exodus 35:2 stellt deutlich fest, dass er getötet werden muss. Allerdings: bin ich moralisch verpflichtet, ihn eigenhändig zu toten?

f) Ein Freund von mir meint, obwohl das Essen von Schalentieren, wie Muscheln oder Hummer, ein Gräuel darstellt (Lev. 11:10), sei es ein geringeres Gräuel als Homosexualität. Ich stimme dem nicht zu. Könnten Sie das klarstellen?

g) In Lev. 21:20 wird dargelegt, dass ich mich dem Altar Gottes nicht nähern darf, wenn meine Augen von einer Krankheit befallen sind. Ich muss zugeben, dass ich eine Lesebrille trage. Muss meine Sehkraft perfekt sein oder gibt es hier ein wenig Spielraum?

h) Die meisten meiner männlichen Freunde lassen sich ihre Haupt- und Barthaare schneiden, inklusive der Haare ihrer Schläfen, obwohl das eindeutig durch Lev. 19:27 verboten wird. Wie sollen sie sterben?

i) Ich weiß aus Lev. 11:16-8, dass das Berühren der Haut eines toten Schweins mich unrein macht. Darf ich aber dennoch Fußball spielen, wenn ich dabei Handschuhe anziehe?

j) Mein Onkel hat einen Bauernhof. Er verstößt gegen Lev. 19:19 weil er zwei verschiedene Saaten auf ein und demselben Feld anpflanzt. Darüber hinaus trägt seine Frau Kleider, die aus zwei verschiedenen Stoffen gemacht sind (Baumwolle/Polyester). Er flucht und lästert außerdem recht oft. Ist es wirklich notwendig, dass wir den ganzen Aufwand betreiben, das komplette Dorf zusammenzuholen, um sie zu steinigen (Lev. 24:10-16)? Genügt es nicht, wenn wir sie in einer kleinen, familiären Zeremonie verbrennen, wie man es ja auch mit Leuten macht, die mit ihren Schwiegermuttern schlafen? (Lev. 20:14)

Ich weiß, dass Sie sich mit diesen Dingen ausführlich beschäftigt haben, daher bin ich auch zuversichtlich, dass Sie uns behilflich sein können. Und vielen Dank nochmals dafür, dass Sie uns daran erinnern, dass Gottes Wort ewig und unabänderlich ist.

Ihr ergebener Jünger und bewundernder Fan

Bibelfest

Markus U., Friday, 23.08.2002, 22:11 (vor 8071 Tagen) @ Kai

Hi Kai!

Respekt! Du scheinst ja ziemlich bibelfest zu sein. Mit wörtlichen Auslegungen der Bibel habe ich es allerdings weniger. Noch dazu, wenn man weiß, dass Mode von Menschen und nicht von Gott gemacht wird. Wer also entscheidet, was Männer- und was Frauenmode ist? Steht dazu auch etwas in der Bibel? Darf ich Unterwäsche tragen? Gar helle Socken? Frauen Hosen?
Fragt sich
Kai (der im Internet noch nachfolgenden Text zum Thema gefunden hat)
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BIBELFEST
Laura Schlessinger ist eine US-Radio-Moderatorin, die Leuten, die in ihrer Show anrufen, Ratschlage erteilt. Kürzlich sagte sie, als achtsame Christin, dass Homosexualität unter keinen Umständen befürwortet werden kann, da diese nach Leviticus 18:22 ein Gräuel wäre.

Als Christ glaube ich an die Bibel als das Wort Gottes und bin selbstverständlich mit Laura Schlessinger der Meinung, daß Homosexualität unter keinen Umständen befürwortet werden kann. Hierzu gibt es übrigens sogar mehrere Bibelstellen, auch im Neuen Testament (z. B. Röm. 1,26-27). Was vor Gott ein Greuel ist, finde ich ebenfalls abscheulich, und Gott wird in dieser Hinsicht seine Meinung schwerlich ändern. Meine Aufgabe als Christ ist es, mich zu meinem glauben zu bekennen und Gottes Wort zu verkünden, sei es gelegen oder ungelegen, auch und vielleicht gerade dann, wenn es "politisch nicht korrekt" ist. Doch insofern habe ich (noch) das Gesetz auf meiner Seite, nämlich die Grundrechte aus Art. 4 Abs. 1 und 2 GG (Glaubens- und Gewissensfreiheit) sowie Art. 5 Abs. 1 Satz 1 GG (Meinungsfreiheit), und diese Grundrechte darf ich gegenüber jedermann in Anspruch nehmen. Zudem ist Freiheit vor allem die Freiheit des Andersdenkenden (Rosa Luxemburg).

Was den Aspekt der Kleidung betrifft, so wird in erster Linie durch gesellschaftlichen Konsens festgelegt, was männliche und was weibliche Kleidung ist. Gott hat den Menschen als Mann und Frau geschaffen, und so sollen Mann und Frau sich gegenseitig ergänzen und nicht einander nachahmen wollen (sonst entsteht ein wenig sympathischer androgyner Einheitstyp). Menschen mit ausgeprägt androgynem Wesen sind mir demgemäß entsprechend suspekt.

Ich weiß, daß dieses Posting etwas "Off topic" und erst recht nicht politisch korrekt ist, appelliere aber unter Berufung auf Art. 5 GG an die Toleranz der Zensoren, es stehenzulassen.

Barfuß und bibelfest,
Markus U.

Bibelfest

Andi, Friday, 23.08.2002, 22:54 (vor 8071 Tagen) @ Markus U.

Ich weiß, daß dieses Posting etwas "Off topic" und erst recht nicht politisch korrekt ist, appelliere aber unter Berufung auf Art. 5 GG an die Toleranz der Zensoren, es stehenzulassen.

Solange du es beim eigenen Glauben belässt und nicht wie manche andere Christen versuchst, deinen persönlichen Glauben zum Gesetz für alle zu machen, sei dir das auch gerne gegönnt. :-)

Aber wie kommt ihr jetzt eigentlich ausgerechnet auf "Homosexualität"? Mal abgesehen davon, dass dieser inzwischen schon angestaubte "Brief an Dr. Laura" ziemlicher Unfug ist; der Autor hat offensichtlich noch nichts vom Unterschied zwischen dem zeremoniellen Kodex und dem moralischen Kodex gehört.

Bibelfest

Alyosha, Friday, 23.08.2002, 23:46 (vor 8071 Tagen) @ Andi

Solange du es beim eigenen Glauben belässt und nicht wie manche andere Christen versuchst, deinen persönlichen Glauben zum Gesetz für alle zu machen, sei dir das auch gerne gegönnt. :-)

ja, und trotzdem habe ich über das was Markus U. hier verzapft eine Meinung - von vorne bis hinten armseliger Blödsinn -

pphhhhhhhhhhheeeeeeeeeeeeeewwwwwwwwwwwwwwwwww

"nachahmen"

man sollte soviel Weltverständnis in sich drinhaben um zu wissen daß jemanden "seine Art" was ganz anderes ist als nachäffen

aber egal - ich glaube nicht daß es irgendwas bringt zu diskutieren, doof bleibt doof da helfen keine pillen

Bibelfest

Alyosha, Friday, 23.08.2002, 23:51 (vor 8071 Tagen) @ Alyosha

Solange du es beim eigenen Glauben belässt und nicht wie manche andere Christen versuchst, deinen persönlichen Glauben zum Gesetz für alle zu machen, sei dir das auch gerne gegönnt. :-)


ja, und trotzdem habe ich über das was Markus U. hier verzapft eine Meinung - von vorne bis hinten armseliger Blödsinn -

ah, jetzt merke ich es erst daß Markus derselbe ist mit dem ich hier neulich eine Konversation hatte. Hätte gar nicht gedacht daß du so gesinnt bist )))))))))))))

Einladung zur Toleranz

Markus U., Sunday, 25.08.2002, 23:55 (vor 8069 Tagen) @ Alyosha

Hi Alyosha!

Solange du es beim eigenen Glauben belässt und nicht wie manche andere Christen versuchst, deinen persönlichen Glauben zum Gesetz für alle zu machen, sei dir das auch gerne gegönnt. :-)


ja, und trotzdem habe ich über das was Markus U. hier verzapft eine Meinung - von vorne bis hinten armseliger Blödsinn -


ah, jetzt merke ich es erst daß Markus derselbe ist mit dem ich hier neulich eine Konversation hatte. Hätte gar nicht gedacht daß du so gesinnt bist )))))))))))))

Aus Deinen bisherigen Postings hatte ich den Eindruck, daß Du jemand bist, dem autonomes, also selbstbestimmtes Denken und Handeln sehr wichtig sind und der dies auch von anderen erwartet bzw. bei diesen schätzt. Falls dieser Eindruck stimmt, haben wir insoweit was gemeinsam. Ich habe stets meine eigene Meinung vertreten, auch wenn sie mit der herrschenden Meinung nicht konform ging, und das für richtig erachtet, was mich überzeugt hat. Und im vorliegenden Falle erachte ich das, was die Bibel sagt, für überzeugend und richtig. Ich wäre erfreut, wenn möglichst viele Menschen diese Überzeugung teilten, aber das verlange ich nicht, und so kann bzw. muß ich es akzeptieren, wenn jemand dazu andere Ansichten vertritt, und das ist Toleranz. Tolerant ist jemand, der zu seinen Ansichten steht und andere Ansichten stehen lassen kann (was nicht bedeutet, daß er sie gutheißen oder gar teilen muß). Meine Toleranz hat aber da ihre Grenzen, wo Denk- und Meinungsdiktate errichtet werden, und das ist heutzutage ganz massiv unter dem Etikett von "political correctness" der Fall. Ich will aber nicht politisch korrekt sein, sondern mir meine Überzeugungen selber aussuchen! "Political correctness" ist für mich noch schlimmer als das Diktat, Schuhe zu tragen!

Es mag für Dich enttäuschend sein, bei mir Ansichten vorzufinden, die Du nicht vermutet hättest, aber wenn Du mich näher kennen und erleben würdest, gäbe es wohl manches, was Dich überraschen tät, denn ich habe mich noch nie in eine bestimmte "Schublade" stekken lassen (und bin folglich auch ein Gegner jeglichen "Schubladendenkens")!

Du hast Dir jedoch anscheinend nicht anders zu helfen gewußt, als den Inhalt meines Postings, der aufgrund autonomer Meinungsbildung (in diesem Falle meiner freien Entscheidung, die Bibel als Richtschnur zu betrachten) zustande kam, als "von vorne bis hinten armseligen Blödsinn" zu bezeichnen. Statt die inhaltliche Auseinandersetzung zu suchen, hast Du Dich dafür entschieden, mich persönlich anzugreifen, und daraus schließe ich vorerst, daß Du autonomes Denken offensichtlich nur insoweit schätzest, als es Deinen Ansichten entspricht, und das ist intolerant.

Ich hätte freilich auch die Möglichkeit gehabt, Dir Deinen Angriff "mit gleicher Münze" heimzuzahlen oder mich in Schweigen zu hüllen, aber ich meine, daß dieses Forum nicht zuletzt davon lebt, daß unterschiedliche Ansichten zu bestimmten Punkten in einem toleranten und offenen, zivilisierten Stil vorgetragen und diskutiert werden können, und lade Dich daher ein, künftige Diskussionen auf diese Weise zu führen.

Es liegt nun ganz bei dir, diese Einladung anzunehmen oder auszuschlagen.

Barfuß,
Markus U.

Einladung zur Toleranz

Karsten T., Monday, 26.08.2002, 09:39 (vor 8068 Tagen) @ Markus U.

Hallo Ihrs,

ich finde, Ihr solltet nicht die Bibel für euch denken, entscheiden und sich von ihr leiten lassen. Selber das Köpfchen einschalten und nach besten wissen und Gewissen entscheiden, das halte ich für den besseren Weg.
Ich bin mir sicher, daß es schon wieder Leute gibt, die sich fragen, warum der liebe Gott die Flutkatastrophe nach Deutschlang geschickt hat.

@Alyosha,

ich kenne den Markus U. persönlich und ich konnte nicht feststellen, daß er die von Dir besagten Eigenschaften hat. Obwohl ich die Meinungen auch nicht teile, die er zur Bibel offensichtlich hat.
Leben und leben lassen, d.h., auch wenn er eine etwas seltsame Meinung hat, finde ich es nicht sehr demokratisch, wenn man jemanden für verrückt erklärt, wenn er eine sachliche begründete Meinung erklärt.

Ich bin übrigens konfessionslos, parteilos und vereinslos glücklich. Bei mir kann jeder glauben und denken was er will, solange ich nicht bekehrt werde, das würde ich sehr übel nehmen.
So, einen schönen barfüßigen Tag!

KARSTEN T.

Hi Alyosha!

Solange du es beim eigenen Glauben belässt und nicht wie manche andere Christen versuchst, deinen persönlichen Glauben zum Gesetz für alle zu machen, sei dir das auch gerne gegönnt. :-)


ja, und trotzdem habe ich über das was Markus U. hier verzapft eine Meinung - von vorne bis hinten armseliger Blödsinn -


ah, jetzt merke ich es erst daß Markus derselbe ist mit dem ich hier neulich eine Konversation hatte. Hätte gar nicht gedacht daß du so gesinnt bist )))))))))))))

Aus Deinen bisherigen Postings hatte ich den Eindruck, daß Du jemand bist, dem autonomes, also selbstbestimmtes Denken und Handeln sehr wichtig sind und der dies auch von anderen erwartet bzw. bei diesen schätzt. Falls dieser Eindruck stimmt, haben wir insoweit was gemeinsam. Ich habe stets meine eigene Meinung vertreten, auch wenn sie mit der herrschenden Meinung nicht konform ging, und das für richtig erachtet, was mich überzeugt hat. Und im vorliegenden Falle erachte ich das, was die Bibel sagt, für überzeugend und richtig. Ich wäre erfreut, wenn möglichst viele Menschen diese Überzeugung teilten, aber das verlange ich nicht, und so kann bzw. muß ich es akzeptieren, wenn jemand dazu andere Ansichten vertritt, und das ist Toleranz. Tolerant ist jemand, der zu seinen Ansichten steht und andere Ansichten stehen lassen kann (was nicht bedeutet, daß er sie gutheißen oder gar teilen muß). Meine Toleranz hat aber da ihre Grenzen, wo Denk- und Meinungsdiktate errichtet werden, und das ist heutzutage ganz massiv unter dem Etikett von "political correctness" der Fall. Ich will aber nicht politisch korrekt sein, sondern mir meine Überzeugungen selber aussuchen! "Political correctness" ist für mich noch schlimmer als das Diktat, Schuhe zu tragen!
Es mag für Dich enttäuschend sein, bei mir Ansichten vorzufinden, die Du nicht vermutet hättest, aber wenn Du mich näher kennen und erleben würdest, gäbe es wohl manches, was Dich überraschen tät, denn ich habe mich noch nie in eine bestimmte "Schublade" stekken lassen (und bin folglich auch ein Gegner jeglichen "Schubladendenkens")!
Du hast Dir jedoch anscheinend nicht anders zu helfen gewußt, als den Inhalt meines Postings, der aufgrund autonomer Meinungsbildung (in diesem Falle meiner freien Entscheidung, die Bibel als Richtschnur zu betrachten) zustande kam, als "von vorne bis hinten armseligen Blödsinn" zu bezeichnen. Statt die inhaltliche Auseinandersetzung zu suchen, hast Du Dich dafür entschieden, mich persönlich anzugreifen, und daraus schließe ich vorerst, daß Du autonomes Denken offensichtlich nur insoweit schätzest, als es Deinen Ansichten entspricht, und das ist intolerant.
Ich hätte freilich auch die Möglichkeit gehabt, Dir Deinen Angriff "mit gleicher Münze" heimzuzahlen oder mich in Schweigen zu hüllen, aber ich meine, daß dieses Forum nicht zuletzt davon lebt, daß unterschiedliche Ansichten zu bestimmten Punkten in einem toleranten und offenen, zivilisierten Stil vorgetragen und diskutiert werden können, und lade Dich daher ein, künftige Diskussionen auf diese Weise zu führen.
Es liegt nun ganz bei dir, diese Einladung anzunehmen oder auszuschlagen.
Barfuß,
Markus U.

Einladung zur Toleranz

Alyosha, Monday, 26.08.2002, 15:14 (vor 8068 Tagen) @ Karsten T.

Markus - ich bin nicht nur tolerant sondern habe auch eine Moral, und es gibt menschlich und unmenschlich; meiner Toleranz sind Grenzen gesetzt wenn Leute sich aus ihrer Bibelfestigkeit heraus anderen gegenüber unmenschlich verhalten - dies war ja hier nicht der Fall, und daher muß ich eigentlich auch nicht so aggressiv reagieren - ok, sorry )))

jaaaaaaaa......... z.b. ist Gewalt gegen Kinder (von Eltern/Erwachsenen) was absolut verachtenswertes, in jeder Situation und in jeder Form, auch in der geringsten -
aber ich habe gelesen in der Bibel steht an einer Stelle im alten Testament daß die Gewalt gegen Kinder nicht verkehrt ist, befürwortet wird
und UNMENSCHLICH ist es eben auch, so etwas in die Tat umzusetzen und sich dabei auf die Bibel berufen,

sicher: ich sage das hier nur ganz im Allgemeinen, brauchst dich nicht unbedingt angesprochen fühlen, denn ich weiß ja nicht wie DU da gesinnt bist - vielleicht bist du ja hier ausnahmsweise nicht bibelfest, in diesem sinne

also: man muß das menschliche *in sich drin haben*, auf einer emotionalen Ebene - wenn dies der Fall ist, hat man es gar nicht erst nötig, bibel-dogmatisch zu sein -
und dies ist schlicht und einfach die Realität.

die Bibel wurde von Menschen geschrieben; Menschen machen Fehler

Bibel-Dogmatik: nein nein, es hat keinen Sinn - es ist nur ein "Ersatz" dafür daß man's selber nicht drauf hat - (ich meine, ich kann ja hier wohl meine Sicht der Dinge kundtun oder ?!) (außerdem ist es die Realität, nicht nur MEINE Sicht der Dinge)

ps: böse zungen behaupten ja, wenn man Gewalt gegen Kinder strikt verabscheut, dann muß es einem ja selber wohl ganz schlimm ergangen sein - ich weiß daß viele Leute immer gleich so denken, aber das Gegenteil ist der Fall: ich habe hier deswegen so vernünftige Ansichten weil meine eigenen Eltern mich NIEMALS angefasst haben,
und vor diesem Hintergrund habe ich eben gar nicht das (kranke) Bedürfnis, sowas Ekliges zu verteidigen oder zu rechtfertigen -

ich bin fassungslos wie weit verbreitet die Gewalt gegen Kinder ist, und wie viele Leute der glauben daß es in einer milden Form nicht weiter schlimm wäre -
es gehört auch gesetzlich strikt verboten, (wie es bereits in manchen Ländern der Fall ist), und gleichzeitig muß natürlich auch viel Aufklärungsarbeit betrieben werden

hier z.b. ist also Moral und Menschlichkeit angebracht, und nicht "Toleranz" -

es ist UNTERSTES Niveau seine Kinder zu hauen weil die Bibel das für richtig hält
(wie gesagt, brauchst dich nicht unbedingt angesprochen fühlen - ich weiß es nicht ob du hier die Ansicht der Bibel teilst und will es dir auch nicht unterstellen)

*die Bibel wurde von Menschen geschrieben, und Menschen machen Fehler*

Einladung zur Toleranz

Markus U., Tuesday, 27.08.2002, 00:10 (vor 8068 Tagen) @ Alyosha

Hi Alyosha!

Markus - ich bin nicht nur tolerant sondern habe auch eine Moral, und es gibt menschlich und unmenschlich; meiner Toleranz sind Grenzen gesetzt wenn Leute sich aus ihrer Bibelfestigkeit heraus anderen gegenüber unmenschlich verhalten - dies war ja hier nicht der Fall, und daher muß ich eigentlich auch nicht so aggressiv reagieren - ok, sorry )))

Nun gut, ich bin nicht nachtragend. Ich meine allerdings, daß der Mensch von selbst nicht in der Lage ist, nach moralischen Grundsätzen zu handeln; Moral ist etwas, was von außen an den Menschen herangetragen wird, und für mich ist die Bibel die Quelle meiner moralischen Grundsätze und Prinzipien.

jaaaaaaaa......... z.b. ist Gewalt gegen Kinder (von Eltern/Erwachsenen) was absolut verachtenswertes, in jeder Situation und in jeder Form, auch in der geringsten -
aber ich habe gelesen in der Bibel steht an einer Stelle im alten Testament daß die Gewalt gegen Kinder nicht verkehrt ist, befürwortet wird
und UNMENSCHLICH ist es eben auch, so etwas in die Tat umzusetzen und sich dabei auf die Bibel berufen,

Ich kenne die betreffende Textstelle nicht, und im übrigen habe ich mich niemals für Gewalt gegen Kinder ausgesprochen; ich finde so etwas schrecklich - oder dachtest du etwa im Ernst, ich hieße Gewalt gegen Kinder gut? Ich selbst habe übrigens keine, und da meine Verlobte schon über 40 ist, glaube ich eigntlich auch nicht dran, noch welche zu bekommen (und bin ehrlich gesagt ein wenig neidisch auf die Väter und Mütter hier im Forum).
Wie ist es bei Dir - hast Du Kinder?

sicher: ich sage das hier nur ganz im Allgemeinen, brauchst dich nicht unbedingt angesprochen fühlen, denn ich weiß ja nicht wie DU da gesinnt bist - vielleicht bist du ja hier ausnahmsweise nicht bibelfest, in diesem sinne
also: man muß das menschliche *in sich drin haben*, auf einer emotionalen Ebene - wenn dies der Fall ist, hat man es gar nicht erst nötig, bibel-dogmatisch zu sein -
und dies ist schlicht und einfach die Realität.

Wenn man es "in sich drin" haben muß, wie kommt es dann hinein? Von selbst? Oder muß es von außen eingeführt werden und wodurch? Und was ist der Maßstab? Fragen über Fragen...

die Bibel wurde von Menschen geschrieben; Menschen machen Fehler
Bibel-Dogmatik: nein nein, es hat keinen Sinn - es ist nur ein "Ersatz" dafür daß man's selber nicht drauf hat - (ich meine, ich kann ja hier wohl meine Sicht der Dinge kundtun oder ?!) (außerdem ist es die Realität, nicht nur MEINE Sicht der Dinge)

Natürlich darfst Du hier Deine Sicht der Dinge kundtun - aber was meinst Du damit, "daß man's selber nicht drauf hat"? Ich halte es für gefährlich, wenn Menschen die Grenzen des Erlaubten einfach so selbst festlegen - aus der Geschichte kennen wir zuhauf Beispiele dafür, welch katastrophale Folgen das haben kann. Daß die Bibel Gottes Wort ist, ist zuallererst mein GLAUBE, der als solcher weder bewiesen noch widerlegt werden kann. Im übrigen birgt die Bibel meiner Meinung nach die gesammelte Weisheit vieler Jahrhunderte - und was sich in dieser Form seit über zwei Jahrtausenden (und teilweise noch viel länger ) bewährt hat, kann so grundfalsch nicht sein. Außerdem vermittelt mir gerade das hohe Alter dieses Buches und der darin enthaltenen Texte ein gefühl von Objektivität und Geborgenheit, von zeitloser Wahrheit und Weisheit - das ist meine Ansicht dazu, und das sollte akzeptiert werden, ohne daß jemand verpflichtet wäre, diese Sicht der Dinge zu übernehmen.

ps: böse zungen behaupten ja, wenn man Gewalt gegen Kinder strikt verabscheut, dann muß es einem ja selber wohl ganz schlimm ergangen sein - ich weiß daß viele Leute immer gleich so denken, aber das Gegenteil ist der Fall: ich habe hier deswegen so vernünftige Ansichten weil meine eigenen Eltern mich NIEMALS angefasst haben,
und vor diesem Hintergrund habe ich eben gar nicht das (kranke) Bedürfnis, sowas Ekliges zu verteidigen oder zu rechtfertigen -

ich bin fassungslos wie weit verbreitet die Gewalt gegen Kinder ist, und wie viele Leute der glauben daß es in einer milden Form nicht weiter schlimm wäre -
es gehört auch gesetzlich strikt verboten, (wie es bereits in manchen Ländern der Fall ist), und gleichzeitig muß natürlich auch viel Aufklärungsarbeit betrieben werden

Da stimme ich Dir zu!

hier z.b. ist also Moral und Menschlichkeit angebracht, und nicht "Toleranz" -
es ist UNTERSTES Niveau seine Kinder zu hauen weil die Bibel das für richtig hält
(wie gesagt, brauchst dich nicht unbedingt angesprochen fühlen - ich weiß es nicht ob du hier die Ansicht der Bibel teilst und will es dir auch nicht unterstellen)

Da hast Du recht; aber ich habe bereits geschrieben, daß ich Gewalt gegen Kinder nicht gutheiße; so etwas kann man wahrlich nicht "tolerieren", ebensowenig wie Gewalt gegen Frauen und alte Menschen sowie Ausbeutung der Armen. Christus selbst hat die Kinder gesegnet und gesagt: "Lasset die Kindlein zu mir kommen", und bei vielen Gelegenheiten hat er auf das Beispiel der Kinder hingewiesen und sie uns als Vorbild hingestellt.

*die Bibel wurde von Menschen geschrieben, und Menschen machen Fehler*

Das ist richtig, wenngleich ich bei der Bibel an die Inspiration durch Gott glaube (wenn auch nicht im Sinne einer absoluten Verbalinspiration Wort für Wort - wohl aber hinsichtlich der moralischen Kernaussagen im Sinne eines Leitfadens für ein gottgefälliges Leben). Gott zu gefallen zu trachten setzt wiederum voraus, daß man an ihn glaubt... darüber ließe sich noch vieles, vieles mehr sagen...

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Was hat diese Diskussion jetzt noch mit b.-laufen zu tun? (o. T.)

Karsten T., Tuesday, 27.08.2002, 11:46 (vor 8067 Tagen) @ Markus U.

Hi Alyosha!

Markus - ich bin nicht nur tolerant sondern habe auch eine Moral, und es gibt menschlich und unmenschlich; meiner Toleranz sind Grenzen gesetzt wenn Leute sich aus ihrer Bibelfestigkeit heraus anderen gegenüber unmenschlich verhalten - dies war ja hier nicht der Fall, und daher muß ich eigentlich auch nicht so aggressiv reagieren - ok, sorry )))

Nun gut, ich bin nicht nachtragend. Ich meine allerdings, daß der Mensch von selbst nicht in der Lage ist, nach moralischen Grundsätzen zu handeln; Moral ist etwas, was von außen an den Menschen herangetragen wird, und für mich ist die Bibel die Quelle meiner moralischen Grundsätze und Prinzipien.

jaaaaaaaa......... z.b. ist Gewalt gegen Kinder (von Eltern/Erwachsenen) was absolut verachtenswertes, in jeder Situation und in jeder Form, auch in der geringsten -
aber ich habe gelesen in der Bibel steht an einer Stelle im alten Testament daß die Gewalt gegen Kinder nicht verkehrt ist, befürwortet wird
und UNMENSCHLICH ist es eben auch, so etwas in die Tat umzusetzen und sich dabei auf die Bibel berufen,

Ich kenne die betreffende Textstelle nicht, und im übrigen habe ich mich niemals für Gewalt gegen Kinder ausgesprochen; ich finde so etwas schrecklich - oder dachtest du etwa im Ernst, ich hieße Gewalt gegen Kinder gut? Ich selbst habe übrigens keine, und da meine Verlobte schon über 40 ist, glaube ich eigntlich auch nicht dran, noch welche zu bekommen (und bin ehrlich gesagt ein wenig neidisch auf die Väter und Mütter hier im Forum).
Wie ist es bei Dir - hast Du Kinder?

sicher: ich sage das hier nur ganz im Allgemeinen, brauchst dich nicht unbedingt angesprochen fühlen, denn ich weiß ja nicht wie DU da gesinnt bist - vielleicht bist du ja hier ausnahmsweise nicht bibelfest, in diesem sinne
also: man muß das menschliche *in sich drin haben*, auf einer emotionalen Ebene - wenn dies der Fall ist, hat man es gar nicht erst nötig, bibel-dogmatisch zu sein -
und dies ist schlicht und einfach die Realität.

Wenn man es "in sich drin" haben muß, wie kommt es dann hinein? Von selbst? Oder muß es von außen eingeführt werden und wodurch? Und was ist der Maßstab? Fragen über Fragen...

die Bibel wurde von Menschen geschrieben; Menschen machen Fehler
Bibel-Dogmatik: nein nein, es hat keinen Sinn - es ist nur ein "Ersatz" dafür daß man's selber nicht drauf hat - (ich meine, ich kann ja hier wohl meine Sicht der Dinge kundtun oder ?!) (außerdem ist es die Realität, nicht nur MEINE Sicht der Dinge)

Natürlich darfst Du hier Deine Sicht der Dinge kundtun - aber was meinst Du damit, "daß man's selber nicht drauf hat"? Ich halte es für gefährlich, wenn Menschen die Grenzen des Erlaubten einfach so selbst festlegen - aus der Geschichte kennen wir zuhauf Beispiele dafür, welch katastrophale Folgen das haben kann. Daß die Bibel Gottes Wort ist, ist zuallererst mein GLAUBE, der als solcher weder bewiesen noch widerlegt werden kann. Im übrigen birgt die Bibel meiner Meinung nach die gesammelte Weisheit vieler Jahrhunderte - und was sich in dieser Form seit über zwei Jahrtausenden (und teilweise noch viel länger ) bewährt hat, kann so grundfalsch nicht sein. Außerdem vermittelt mir gerade das hohe Alter dieses Buches und der darin enthaltenen Texte ein gefühl von Objektivität und Geborgenheit, von zeitloser Wahrheit und Weisheit - das ist meine Ansicht dazu, und das sollte akzeptiert werden, ohne daß jemand verpflichtet wäre, diese Sicht der Dinge zu übernehmen.

ps: böse zungen behaupten ja, wenn man Gewalt gegen Kinder strikt verabscheut, dann muß es einem ja selber wohl ganz schlimm ergangen sein - ich weiß daß viele Leute immer gleich so denken, aber das Gegenteil ist der Fall: ich habe hier deswegen so vernünftige Ansichten weil meine eigenen Eltern mich NIEMALS angefasst haben,
und vor diesem Hintergrund habe ich eben gar nicht das (kranke) Bedürfnis, sowas Ekliges zu verteidigen oder zu rechtfertigen -

ich bin fassungslos wie weit verbreitet die Gewalt gegen Kinder ist, und wie viele Leute der glauben daß es in einer milden Form nicht weiter schlimm wäre -
es gehört auch gesetzlich strikt verboten, (wie es bereits in manchen Ländern der Fall ist), und gleichzeitig muß natürlich auch viel Aufklärungsarbeit betrieben werden

Da stimme ich Dir zu!

hier z.b. ist also Moral und Menschlichkeit angebracht, und nicht "Toleranz" -
es ist UNTERSTES Niveau seine Kinder zu hauen weil die Bibel das für richtig hält
(wie gesagt, brauchst dich nicht unbedingt angesprochen fühlen - ich weiß es nicht ob du hier die Ansicht der Bibel teilst und will es dir auch nicht unterstellen)

Da hast Du recht; aber ich habe bereits geschrieben, daß ich Gewalt gegen Kinder nicht gutheiße; so etwas kann man wahrlich nicht "tolerieren", ebensowenig wie Gewalt gegen Frauen und alte Menschen sowie Ausbeutung der Armen. Christus selbst hat die Kinder gesegnet und gesagt: "Lasset die Kindlein zu mir kommen", und bei vielen Gelegenheiten hat er auf das Beispiel der Kinder hingewiesen und sie uns als Vorbild hingestellt.

*die Bibel wurde von Menschen geschrieben, und Menschen machen Fehler*

Das ist richtig, wenngleich ich bei der Bibel an die Inspiration durch Gott glaube (wenn auch nicht im Sinne einer absoluten Verbalinspiration Wort für Wort - wohl aber hinsichtlich der moralischen Kernaussagen im Sinne eines Leitfadens für ein gottgefälliges Leben). Gott zu gefallen zu trachten setzt wiederum voraus, daß man an ihn glaubt... darüber ließe sich noch vieles, vieles mehr sagen...
Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Was hat diese Diskussion jetzt noch mit b.-laufen zu tun? (o. T.)

Markus U., Wednesday, 28.08.2002, 22:18 (vor 8066 Tagen) @ Karsten T.

Hi Karsten T.!

Ich war, als ich diese Diskussion geführt habe, die ganze Zeit über barfuß und bin es auch jetzt...

Aber jetzt im Ernst: Es kann durchaus mal vorkommen, daß ein thread oder Teile davon "off topic" geraten. So hatten wir kürzlich eine meiner Meinung nach reichlich abseitige Diskussion zwischen Robert aus Wien und TeWe über Katzenkrankheiten, und es kommen immer wieder mal Debatten über spezielle PC- Probleme auf, welche keinen direkten Bezug zum Thema "barfuß" haben (und für mich völlig uninteressant sind, weil ich nix von versteh), aber da sagt niemand was, und ausgerechnet hier, wo es ausnahmsweise mal um ein religiöses Thema geht, kommt Kritik! Natürlich geht es in diesem Forum im Prinzip nicht um solche Dinge, und ich fände es auch berechtigt, beispielsweise dann zu löschen, wenn irgendwelche Beiträge von Anfang an außerhalb des Themas liegen, aber wenn ein thread zunächst im Thema legt und sich dann in andere Bereiche fortbewegt, ist meiner Meinung nach nichts dagegen zu sagen, und lernen wir uns auf diese Weise nicht alle ein wenig besser kennen?
Daß wir alle (buchstäblich) auf nackte(n) Füße(n) stehen, wissen wir ja sowieso! Solange sich eine Diskussion sich in zivilisierten Bahnen bewegt bzw. dorthin zurückkehrt, ist doch eigentlich nichts zu beanstanden!

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Was hat diese Diskussion jetzt noch mit b.-laufen zu tun? (o. T.)

Yoshi, Thursday, 29.08.2002, 13:51 (vor 8065 Tagen) @ Markus U.

beispielsweise dann zu löschen, wenn irgendwelche Beiträge von Anfang an außerhalb des Themas liegen, aber wenn ein thread zunächst im Thema legt und sich dann in andere Bereiche fortbewegt, ist meiner Meinung nach nichts dagegen zu sagen, und lernen wir uns auf diese Weise nicht alle ein wenig besser kennen?

ja sehe ich auch so -
ich habe dann keine weiteren Antworten mehr geschrieben weil ich dachte es ist -da es nicht zum barfuß-Thema gehört- nicht erwünscht

Was hat diese Diskussion jetzt noch mit b.-laufen zu tun? (o. T.)

Markus U., Thursday, 29.08.2002, 22:09 (vor 8065 Tagen) @ Yoshi

Hi Alyosha!

beispielsweise dann zu löschen, wenn irgendwelche Beiträge von Anfang an außerhalb des Themas liegen, aber wenn ein thread zunächst im Thema legt und sich dann in andere Bereiche fortbewegt, ist meiner Meinung nach nichts dagegen zu sagen, und lernen wir uns auf diese Weise nicht alle ein wenig besser kennen?

ja sehe ich auch so -
ich habe dann keine weiteren Antworten mehr geschrieben weil ich dachte es ist -da es nicht zum barfuß-Thema gehört- nicht erwünscht

Nun ja, ich hoffe indessen, daß mittlerweile die Mißverständnisse zwischen uns ausgeräumt sind - man muß ja nicht immer und um jeden Preis einen Konsens finden oder gar derselben Meinung sein - wichtig ist nur, daß man sich auch nach einem möglicherweise auch heftigen Disput wieder "in die Augen sehen" kann (gilt analog auch fürs Internet).

Barfüßige Grüße,
Markus U.

Bibelfest

Kai ⌂, Saturday, 24.08.2002, 07:28 (vor 8070 Tagen) @ Markus U.

Hallo Markus,

Ich weiß, daß dieses Posting etwas "Off topic" und erst recht nicht
politisch korrekt ist, appelliere aber unter Berufung auf Art. 5 GG
an die Toleranz der Zensoren, es stehenzulassen.
Barfuß und bibelfest,

ich war nur neugierig, wieweit Deine wortwörtliche Bibelgläubigkeit geht. Es gibt hier ja sehr unterschiedliche Ansichten unter Gläubigen, wie eine Bibelauslegung aussehen kann/soll/muss.

Anscheinend gibt es aber kein absolutes Schuhgebot in der Bibel, ansonsten wäre es schwer, sich als Barfüßer in einem gläubigen Umfeld zu bewegen. Oder täusche ich mich da?

Es gibt keinen Grund für Dich, Dich wegen Deiner Meinung von den "Zensoren" (die Du übrigens ja alle persönlich kennst) verfolgt zu fühlen. Den Appell aufs GG finde ich daher etwas abseitig.

Grüße
Kai

[image] Kais Journal: Barfußlaufen und mehr

Bibelfest

Markus U., Saturday, 24.08.2002, 09:12 (vor 8070 Tagen) @ Kai

Hi Kai!

ich war nur neugierig, wieweit Deine wortwörtliche Bibelgläubigkeit geht. Es gibt hier ja sehr unterschiedliche Ansichten unter Gläubigen, wie eine Bibelauslegung aussehen kann/soll/muss.

Die gibt es in der Tat. Ich bevorzuge, da es sich um Gottes Wort handelt, eine Auslegung, die sich möglichst eng an den Wortlaut des Textes anlehnt (im übrigen hat Andi recht mit senen Ausführungen zum zeremonialen Kodex). Wo der Wortlaut eindeutig ist, halte ich nichts davon, ihn durch rabulistische Kunstgriffe so in das Gegenteil zu verkehren, daß er dem modernistischen Durchschnittsmenschen annehmbar und politisch korrekt erscheint. Im übrigen hat sich auch Jesus Christus nich "politisch korrekt" verhalten, sonst wäre er nicht gekreuzigt worden.

Anscheinend gibt es aber kein absolutes Schuhgebot in der Bibel, ansonsten wäre es schwer, sich als Barfüßer in einem gläubigen Umfeld zu bewegen. Oder täusche ich mich da?

Die Bibel ist eher barfußfreundlich, und Christus, der selbst aller Wahrscheinlichkeit nach zeit seines Lebens barfuß ging, empfiehlt das Barfußlaufen sogar nachdrücklich (Mt 10,9; Lk 10,4). Auch verschiedene Heilige waren barfuß. Daß das Barfußlaufen in der Kirche heutzutage verpönt ist, ist angesichts dessen eine Fehlentwicklung und hat mit dem Glauben nichts zu tun.

Es gibt keinen Grund für Dich, Dich wegen Deiner Meinung von den "Zensoren" (die Du übrigens ja alle persönlich kennst) verfolgt zu fühlen. Den Appell aufs GG finde ich daher etwas abseitig.

Ich fühle mich nicht verfolgt, sondern wollte mich nur auf jeden Fall rückversichern, da ich mir denken konnte, daß meine Ansichten gewiß nicht auf ungeteilte Zustimmung stoßen werden, und im übrigen bin ich mir auch gar nicht sicher, inwieweit man als Stammschreiber und durch persönliche Kenntnis der Zensoren "vor Löschung geschützt" ist. Ich möchte insoweit auch nicht unbedingt etwas riskieren, und daher habe ich mich diesmal etwas massiver "abgesichert". Außerdem bin ich Jurist, und da liegt die Berufung auf das Gesetz ja nahe.

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Ein Mann in Frauen-Sandalen...

Karsten T., Friday, 23.08.2002, 20:22 (vor 8071 Tagen) @ Karsten

Also ich schere mich wenig um Mode und die dazugehörigen Vorschriften, wenn es private Anlässe wie Einkaufen, Radfahren, Schwimmen gehen u.ä. sind. Dann geh ich, solange es so mild ist mit Schluffen, egal ob das anderen paßt oder nicht. Denn ich bin der Meinung, daß soviel Licht und Luft wie möglich an die Füße muß. und ich quäl meine Füße nicht, weil andere das unbedingt meinen haben zu müssen.
Und deshalb verstehe ich diese Diskussion jetzt nicht ganz.
Denn bis zu meinem ersten Fußpflegebesuch soll es noch viele Jahre dauern...

barfüßige Grüße,

KARSTEN

fersenfreie Schuhe, eine Kollegin hatte sich ebensolche (Sabots, gabs auch bei Tchibo, aber natürlich nur für Frauen) kurz vorher gekauft und gemeint: "Die gibt es auch für Männer".
Leider musste ich dann aber feststellen, dass das Angebot solcher Schuhe für Frauen enorm, für Männer gleich Null ist

Au ja, an diesem Punkt bin ich schon seit Jahren, und nicht nur bei Tchibo ;-)
Daher habe ich ich seit ca. drei Jahren kein Problem mehr damit, mir schicke fersenfreie Sabots eben notfalls in der Damenabteilung eines gutsortierten Schuhgeschäfts in meinem Heimatort zu erstehen (trage Größe 42, da geht das gerade noch). Anfangs haben die örtlichen Verkäuferinnen natürlich dumm geguckt und gekichert, wenn ich mit meinen nackten, farbig bemalten Füssen im Geschäft zielstrebig in die Damenabteilung gestapft bin, aber wer den Damen einfach nett zurücklächtelt, erntet eigentlich nur positive Reaktionen.
Zu 70% laufe ich ja stets barfuß. Wenn mich aber "offizielle" Anläße (Büro, Familienfeste) oder das Wetter zum Schuhe tragen zwingen, dann bevorzuge ich eigentlich ausschließlich fersenfreie Frauenschuhe - selbstverständlich in meiner Größe, denn gesunde Füsse möchte ich gerne behalten. Angenehmer Nebeneffekt: Die hohen Absätze machen mich (1,72 m) gleich ein gutes Stück größer und respektabler. Na, ist das nichts? ;-)
Wie steht Ihr dazu?

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