Ich glaube der Hauptgrund für die bisherige Nicht- Salonfähigkeit von Barfüßigkeit ist das alte Vorurteil barfuss= schlampig, dreckig, ungepflegt. Manchmal stimmt dies ja sogar. Auf Korsika begegnete mir mal ein barfüßiger Lokführer, bei dem nicht nur die Füße, sondern auch die Beine und das Shirt unsagbar dreckig waren (Hualp, päppa...).
Wenn ich barfuss unterwegs bin, bemühe ich mich um eine tadellose, gepflegte Erscheinung: saubere Haare, sauberes Hemd, saubere weiße Hose oder Jeans. Dann siehr barfuss sogar elegant aus.
Es kann aber noch mehr getan werden, um das Image des gepflegten Barfüßers in der Öffentlichkeit zu fördern. Hotels könnten neben Duschen und Bidets auch noch Fusswaschbecken einbauen. Neben öffentlichen Toiletten könnte es öffentliche Fusswaschgelegenheiten geben. Das würde gleich auch die Kommunikation fördern. Auch an Haus-und Wohnungseingängen könnten solche Fusswaschgelegenheiten bereitgestellt werden. Damit wären wir gleich auch in der biblischen Tradition...
Wenn ich als Kind draussen barfuss unterwegs gewesen war, war die abendliche Fusswaschung (herrlich, angenehnm, erfrischend) vor Betreten des Hauses selbstverständlich.
Wäre so etwas nicht ein gangbarer Weg?
Barfuss- Gruss
Thomas