Augustpresse, die erste (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Friday, 16.08.2002, 21:44 (vor 8078 Tagen)

Hallo zusammen,
auch den ersten Teil der Augustpresse haben wir den Recherchen von Kai zu verdanken (besten Dank noch einmal) - und es beginnt gleich mit den Spuren seines Wirkens bei der Wanderjugend :

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Peter Koch will den Begriff Wandern für junge Leute erweitern
Barfuß oder mit dem Kanu [...]
Wer sich zurzeit im Fichtelgebirge umsieht, dem fällt eines auf: Wandern begeistert vor allem ältere Menschen. "Beim Deutschen Wandertag sind wir eine Minderheit'', sagt auch Peter Koch, Bildungsreferent der Deutschen Wanderjugend. Um das Wandern für junge Leute interessant zu machen, spricht er sich dafür aus, den Begriff Wandern zu erweitern.
WUNSIEDEL - "Wandern kann sehr wohl für junge Leute attraktiv sein'', sagt Peter Koch, der mit 32 Jahren zu den jungen Besuchern des Deutschen Wandertags zählt, im Gespräch mit unserer Zeitung. Allerdings müssten "die Vorzeichen stimmen''. Die Jugendlichen hätten Lust zu wandern, aber eben nicht organisiert im Verein. Im Gegensatz zu den organisierten Gruppen der über 50-Jährigen ist den Jugendlichen nach Einschätzung Kochs das Wandern als solches - das bloße Zurücklegen von Strecken im Wald - zu monoton. "Die Jugendlichen wollen ein Programm und Abenteuer erleben.''
Aus der Arbeit in seinem Verband weiß er, dass nach Familienwanderungen große Nachfrage herrscht. Würden die Kinder aber älter - 11 bis 15 Jahre -, dann ,,brechen'' die Familien als Zielgruppe weg. Denn: "Die Kinder haben keinen Bock zu wandern.'' Die Deutsche Wanderjugend, die heute in Bad Berneck 50. Jubiläum feiert, reagiert darauf. Als Beispiel führt Koch eine Eselswanderung durch die Rhön mit Abenteuerspielen an, die angeboten worden war und auf eine große Resonanz stieß - der Esel wegen.
Kochs Tipps für Touren mit Kindern: Spiele am Fluss, eine Überquerung eines Flusses oder ein Lagerfeuer einplanen. Das seien sinnliche Erlebnisse, die eine Wanderung aufwerten [...]
Um die Wandervereine zum Nachdenken anzuregen, aber auch um Ideen zu sammeln, hat die Wanderjugend einen Bundeswettbewerb "Junges Wandern'' initiiert, bei dem fantasievolle Beiträge jungen Wanderns gesucht werden.
Um für Jugendliche das Wandern attraktiv zu machen, versucht die Wanderjugend, den Begriff des Wanderns zu erweitern: "Wandern ist für mich nicht nur, zu Fuß im Wald unterwegs zu sein'', sagt Peter Koch. Dazu gehöre auch Skiwandern, Schneeschuhwandern, Radwandern, Kanuwandern und Barfußwandern.
Für das Barfußwandern wirbt die Wanderjugend mit dem Slogan "Die Wiederentdeckung der natürlichsten Art der Fortbewegung''.
Peter Koch ist übrigens nicht ein Theoretiker in Sachen Wandern, er ist selbst begeisterter Wanderer. Was er am Wandern schätzt, klingt beinahe philosophisch: "Die Langsamkeit der Fortbewegung und das sehr intensive Erleben des Umfelds''.
[Fränkischer Tag, 02. 08. 2002]
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Dieser Artikel stand Anfang Juni schon einmal im Schwesterblatt Welt - trotzdem bestimmt noch einmal interessant !?
Barfuß laufen!
Auch die Füße brauchen sorgfältige Pflege, um gesund zu bleiben. Dazu gehören tägliches Waschen ebenso wie fettende Cremes und entspannende Bäder [...]
Sie geben Halt und Balance und tragen uns im Leben bis zu vier Mal um die Erde. Und doch widmen wir unseren Füßen viel zu wenig Aufmerksamkeit. Dabei reichen schon ein paar Minuten täglich, um sie schön und gesund zu erhalten.
Das zumindest versichern jene, die Fußpflege professionell betreiben. Die Füße sollten natürlich in das tägliche Waschritual einbezogen werden. Aber Vorsicht: Seifen und Duschgels sollten Sie möglichst sparsam verwenden. Aggressive Badezusätze trocknen den Säureschutzmantel der Haut zu sehr aus, und es kann zu Hautrissen kommen. Diese sind dann ideale Eingangspforten für Bakterien und andere Keime.
Dass die Füße nach dem Baden abgetrocknet werden, mag eine Selbstverständlichkeit sein. Es kommt dabei freilich auf die Sorgfalt an. Vor allem die Zehenzwischenräume müssen gut abgetrocknet werden. Bleibt dort Feuchtigkeit zurück, entsteht ein feucht-warmes Klima. Das ist der ideale Nährboden für Fußpilze.
Zur täglichen Körperpflege gehört das Eincremen nach dem Duschen oder Baden. Dabei werden die Füße aber oft vergessen. Gerade bei trockenen und rissigen Fußsohlen sind gewöhnliche Körperlotionen nicht geeignet. Bienensalbe, Aloevera- und Jojobacremes zeigen eine gute Schutzwirkung.
Schweißfüße sollten jeden Morgen mit kaltem Wasser abgewaschen und mit Haushaltspapier abgerieben werden, auf das ein paar Tropfen Essig geträufelt wurden. Das empfiehlt die Fußpflegerin [...] in ihrem Ratgeber "Alles für die Füße".
Generell gilt, dass für den Sommer eher Emulsionen sinnvoll sind, die hauptsächlich aus Wasser bestehen und einen geringen Anteil an Öl haben. Das wird als kühlend empfunden. Im Winter dagegen werden eher stark ölhaltige Essenzen empfohlen, da sie einen besseren Kälteschutz bieten.
Dass man sich vor dem Strandspaziergang oder dem Bad im Meer mit Sonnenschutzmitteln einzucremen hat, weiß inzwischen jedes Kind. Doch die Füße werden dabei oft vergessen. Gerade sie sind aber sehr sonnenempfindlich, weil sie einen Großteil des Jahres im Dunkeln verbringen. Ist die Haut schon gerötet, hilft das Einreiben mit normalem Essig, [...] altes Hausmittel von Fischern im Süden empfohlen [...]
Schon in der Bibel wurde die Fußwaschung als Zeichen der Nächstenliebe beschrieben, und der Naturarzt Sebastian Kneipp hat Fußbäder mit Kräuterzusätzen wie Fichten- und Kiefernnadeln, Melisse oder Rosmarin vor fast 200 Jahren empfohlen. Auch unseren Füßen sollten wir öfter ein angenehmes und gesundes Fußbad gönnen [...]
Schlichte Salzbäder (dem Wasser zwei Esslöffel Salz zufügen) machen müde Füße wieder munter. Essigfußbäder - ein guter Schuss Essig kommt in nicht zu heißes Wasser - reinigen auf sanfte Weise und sind angenehm bei einem leichten Sonnenbrand und bei Schweißfüßen. Milch- und Molkebäder eignen sich ausgezeichnet für die Pflege bei rissigen Füßen. Kamillenblüten und schwarzer Tee im Fußbadewasser wirken entzündungshemmend und sind deshalb bei wunden Füssen geeignet. Auch ein Fußbad mit Zusatz von Olivenöl hat eine hervorragende pflegende Wirkung.
Nach einem Fußbad, das aber nicht zu lange dauern sollte, sind die Nägel gut für das Schneiden präpariert. Dies sollte alle drei bis vier Wochen geschehen. Der Nagel muss gerade abgeschnitten werden und darf vor allem nicht an den Seiten schräg eingeschnitten werden, denn die Ecken könnten zu Hautverletzungen führen. Fußnägel sollten daher auch nicht zu stark gekürzt werden.
Hornhaut an der Ferse und den Ballen darf nicht abgeschnitten werden. Ein Bimsstein oder einer spezielle Hornhautfeile sind hier die geeigneten Werkzeuge [...]
Niemals sollte man sich in einen zu engen Schuh quälen und glauben, der weite sich schon. Die Zehen sollten genug Spielraum haben, die Schuhe luftdurchlässig sein und die Absätze nicht zu hoch (nicht über vier Zentimeter). Was für Erwachsene zutrifft, gilt für Kinder ganz besonders. Ihre Füße stecken oft in zu kleinen Schuhen: Kleine Kinderfüße brauchen mehr Platz zum Abrollen der Schritte, da ihre Muskeln und Sehnen noch sehr weich sind [...]
Nicht nur Kinder lieben das Barfußlaufen. Jeder sollte es so oft wie möglich tun - ob am Strand, auf dem Rasen im Garten oder auf weichem Waldboden. Die Natur wird mit dem feinen Tastsinn der Fußsohlen so viel intensiver empfunden.
Das Barfußlaufen ist die natürlichste Form der Massage, härtet die Füße ab und beugt Schweißfüßen vor. Die natürliche Fußgymnastik kann mit speziellen Übungen wie Zehengreifen, Fußkreisen oder auf Zehenspitzen laufen ergänzt werden. Inzwischen gibt es bereits ausgewiesene Barfußwanderwege und organisierte Barfußliebhaber, die das Laufen ohne Schuhe propagieren.
Links ins World Wide Web: www.allesfuerdiefuesse.de
[Welt am Sonntag, 04. 08. 2002]
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Sommerliche Temperaturen: Barfuss am Arbeitsplatz?
Man merkt es an den steigenden Temperaturen: Die Hüllen fallen, die Sommersaison steht unmittelbar bevor. Wie verhalten Sie sich aber, wenn Ihre Mitarbeiter beispielsweise entscheiden, Ihre Arbeitszeit in Ihrem Betrieb barfuss ableisten zu wollen?
Wenn Unfallverhütungsvorschriften das Tragen entsprechenden Schuhwerks vorschreiben, erübrigt sich jede Diskussion über eine Befreiung von einer Tragepflicht. Was aber, wenn es keine Regelungen gibt?
Bei einer Tätigkeit mit Kundenkontakt können Sie darauf bestehen, dass Ihre Mitarbeiter Ihre Firma seriös repräsentieren und gepflegtes Schuhwerk tragen. Wenn kein persönlicher Kundenkontakt gegeben ist, ist es eine Frage der generellen Umgangsform: Frei ist man hier oft im IT- oder PR-Bereich.
Fazit: Wenn der Arbeitsbereich Ihrer Mitarbeiter mit Teppich oder mit einem sonstigen glatten, aber rutschfesten Untergrund ohne Verletzungsgefahr für die Füße ausgekleidet ist, und auch sonst keine wichtigen Gründe gegen ein barfüßiges Gehen sprechen, können Sie Ihren Mitarbeitern im Interesse eines lockeren Betriebsklimas an den heißen Tagen schon einmal die Freiheit geben.
[Verlag für die Deutsche Wirtschaft, Personal und Führung (Online), August 2002]
Hoffentlich machen sich möglichst viele Arbeitgeber den Standpunkt zu eigen !
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Barfuß über den Beetzsee [...]
Mit bis zu 80 Kilometer in der Stunde "donnern" die geübten Mitglieder des Wakeboard und Wasserskiclubs Beetzsee barfuß hinter dem Motorboot hinterher und springen dabei sogar über Schanzen und zeigen den Zuschauern tolle Tricks. Der Verein ist in der Region ohne Konkurrenz. Jährlich finden sich neue Interessenten für diesen hier oftmals noch exotischen Extremsport. [...]
[Märkische Allgemeine, 03. 08. 2002]
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Kinder legen einen Barfußpfad an
ESCHBRONN - Hervorragend angekommen ist der Barfußpfad der "Hecke-Pfiefer" im Rahmen des Kinderferienprogramms. Nach Vorbild des Barfußparks Hallwangen (bei Dornstetten) legten 22 Kinder aus Eschbronn und Dunningen am Samstag im Teufenwald einen etwa 20 Meter langen Pfad mit Abschnitten aus verschiedenen Materialien --Splitt, Moos, Sägemehl, Schlamm, Rindenmulch und Sand - an, um ihn dann mit viel Spaß und Gaudi mehrmals mit hochgekrempelten Hosen barfuß zu durchlaufen.
Danach führte ein etwa 150 Meter langer Waldpfad, den die Kinder ebenfalls ausgesucht und ausgeschildert haben, zum Teufenbach und zurück. Dabei nutzten sie die Gelegenheit zum Füßewaschen. Nach getaner Arbeit gab es dann das wohlverdiente Vesper und Getränk.
Wie ein Vertreter der Hecke-Pfiefer, die mit acht Aktiven die Betreuung übernommen hatten, mitteilte, könne der stilvoll angelegte Barfußpfad auch weiterhin von Wanderern oder Joggern benutzt werden. [...]
[Schwäbische Zeitung, 05. 08. 2002]
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Zweite Stimme
Bad Berleburg. (db) Eine Stimme, zwei Töne - Lutz Czech verzauberte die Besucher des Obertonkonzerts "Eine Reise ins Innere des Klanges" in der evangelischen Stadtkirche mit seinem Gesang und faszinierenden Klangphänomenen. Ganz in schwarz, barfuß und vollkommen vertieft in seine Musik, sang der in Berlin geborene Instrumentalist, Sänger, und Schauspieler die Obertöne der Stimme, begleitet von einer indischen Tambura und einem chinesischen Gong. [...]
[Westfalenpost, 06.08.2002]
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Gentlemen und andere Mannli [...]
Luterental mit Schwefel, Ried, Steinmannli und mehr
Das Luterental - das Eingangstor zum Säntis - bietet viel mehr, als man vermuten könnte [...] Emmi Roth - die heutige Wanderleiterin - kennt «ihr» Tal gut und führt die «Querulanten» - nach der Postautofahrt vom Bahnhof Nesslau zur Haltestelle Schilmoos - quer durch verschiedene Wälder, das grosse Ried, die saftigen Wiesen, über die Luteren und mehrere kleine Bäche. Nebst der eindrucksvollen Wanderung mit mehreren botanischen Schönheiten am Wegesrand zeigte Emmi Roth, dass das Tal [...] viel zu bieten hat. Der Regen die Nacht davor hat die vielen kleinen Rinnsale in den Wäldern und Wiesen zu Bächen anschwellen lassen und führt so dazu, dass die Wanderer mehrmals grosse Sprünge machen oder über Steine balancieren müssen. Den Spaziergang durch das Riet nutzen viele für ein besonderes Barfuss-Erlebnis. Der morastige Boden quillt zwischen den Zehen durch und die Füsse sind bald nicht mehr weiss, sondern braun und gut durchblutet. (...)
[Der Toggenburger (CH), 07. 08. 2002]
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Kendokas vermitteln japanische Schwertkampf-Technik [...]
Wer mit Kendo wilde, aktionsgeladene Schwertakrobatik verbindet, liegt falsch. Bei der aus dem Fernen Osten stammenden Disziplin handelt es sich vielmehr um einen spannenden Kampfsport, bei dem auf Ordnung bedachtes Verhalten und Respekt gegenüber dem Gegner unabdingbar vonnöten sind [...]
Trainiert wurde barfuß - in Trainingshose und T-Shirt. Wer Kendo vereinsmäßig betreiben will, muss mindestens 750 Euro für die Ausrüstung auf den Tisch blättern. Soviel kosten Brustpanzer, Unterleibschutz, Handschuhe und Helm. Kein ganz billiges Vergnügen. Dennoch zählt die Nachwuchsgruppe des Polizei-Sportvereins zurzeit 22 Kinder im Alter zwischen acht und 17 Jahren. Bei den Ferienkarten-Aktionen der Jahre 2000 und 2001 sind jeweils fünf Kinder hängen geblieben.
[Main Rheiner, 08. 08. 2002]
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Die gesundheitlichen Vorzüge des Barfußlaufens betont dieser Artikel :
Am Morgen barfuß durchs Gras
Tipps gegen Wetterfühligkeit? Wissenschaftler: "Zurück in die Natur"
Alles nur eine Frage der Psyche? Wetterfühligkeit ist keine Einbildung, sondern ganz normal, sagen Mediziner.
"Dauerregen stimmt mich nicht gerade fröhlich [...] Und wenn's schwül ist, macht mich das müde." [...] "Wenn's draußen kalt und feucht ist, geht das auf Knochen und Muskulatur."
Alle diese Empfindungen sind aus medizinischer Sicht ganz normal. Wetterfühligkeit, so die Erkenntnis, ist keine Einbildung. "Wir haben einen Messfühler für Umweltreize und der reagiert bei manchen sensibler als bei anderen", sagt Medizin-Psychologe [...] Auch wenn es bislang nicht bewiesen sei, könnten diese äußeren Umstände den Hirnstoffwechsel beeinflussen. "Es wäre zumindest denkbar." Das Phänomen Biowetter allerdings halte er nur für mäßig plausibel, weshalb der Experte dazu rät, sich nicht verrückt zu machen. "Treiben Sie regelmäßig Sport, und stabilisieren Sie dadurch das vegetative Nervensystem." [...]
Wenn Wetter krank macht: "Lehren Sie Ihren Körper wieder, sich der Umwelt anzupassen und setzen Sie sich dem Wetter aktiv aus", sagt Göbel. Barfuß am Morgen durchs Gras zu laufen sei zum Beispiel gesund. Der Abhärtung würden Sauna, Kneippbäder und Wechselduschen dienen. Hilfreich seien auch Entspannungsübungen, leichter Sport, viel Flüssigkeit und leicht verdauliches Essen, am besten Kohlehydrate ohne allzu viel Fett. "Vermeiden Sie dagegen abrupte Anstrengungen."
[Kieler Nachrichten vom 09.08.2002]
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Belesene Füße
Georg

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