Hi Alyosha!

ja und ich bin dafür daß man nicht erst *eines Tages* auf gesellschaftliche konventionen "pfeift", sondern sich VON VORNHEREIN gar keine Gedanken über sowas macht -
man sollte stets GLEICH von sich selbst ausgehen, nicht von anderen
den Leuten, die manche als "Rebellen" ansehen, ist das alles SELBER oft gar nicht bewußt ... so sollte es auch sein

Grundsätzlich stimme ich dir zu; andererseits bleibt es indessen nicht aus, daß man Bekanntschaft mit den gesellschaftlichen Konventionen macht, diese als solche wahrnimmt und sich dann entscheiden muß, ob man mit dem Massentrend konform geht oder sich einen eigenen Weg sucht. Und diese Entscheidung verlangt bisweilen viel Mut; da ist auch immer die eigene Vorgeschichte von großer Bedeutung.
Bezüglich des Barfußlaufens ist der Schuhzwang, dem wir fast alle als Kinder erlegen waren, eine unüberwindliche Hürde. Ich erlebe es immer wieder, daß mich Punks oder auch andere recht schrill aussehende Gestalten (also Menschen, die sich (fast) gar nichts aus gesellschaftlichen Konventionen machen) mit großen Augen und offenem Munde anstarren, wenn ich barfuß vorüberwandele. Manchmal kommt dann noch son Spruch wie "Ey, wieso läufste ohne Schuhe rum". Für sie ist der Schuhzwang eine derartige Selbstverständlichkeit, daß sie auf Barfußläufer im Grunde nicht anders reagieren als die Spießer.

So ist das halt.

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.