Barfußpfade? Warum? (Hobby? Barfuß! 2)

Franz @, Wednesday, 14.08.2002, 20:02 (vor 8080 Tagen) @ Karsten

Hallo Ihrs!
Ich lese hier immer von Barfußpfaden und teilweise fehlender Akzeptanz.
Wenn barfußlaufen normal werden soll, dann sollte es auch unter normalen Bedingungen geschehen und nicht auf die (oft nur kurzen?) Barfußpfade verbannt werden.
Wenn Ihr außer dem B-kaufen auch och die Natur liebt, könnt Ihr euch an die örtlichen Wandervereine wenden!
In NRW bietet sich da z.B. der SGV an, im Süden der dt. Alpenverein. Sie bieten oft viele interessante Wanderungen an, die geführt sind. Dort trifft man viele nette Leute. O.K., oft Ältere, aber sie sind oft nur auf dem Papier alt, von der körperlichen Fitness werden sie oft viele Jüngere übertreffen!! Sie sind oft sehr nett und es ergeben sich nebenbei noch sehr viele interessante Gespräche.
Außerdem ist es einfach gut für die Gesundheit.
Und ich bin überzeugt, daß die meisten Wanderungen auch für routinierte Barfüßler zu bewältigen sind. Allerdings mußte ich bei meinen zwei B-Treffen bisher feststellen, daß nicht jeder Barfüßler offenbar Feld-Wald-und Wiesengeeignet ist...
So, einen schönen Tag!!
KARSTEN

Hi Karsten,
zu der fehlenden Akzeptanz der Leute gegenüber Barfußpfade kann ich
so nichts sagen, denn darauf habe ich (zu meiner Schande)nie geachtet bzw. gedacht.
Da Du dies hier ansprichst, glaube ich eigentlich auch daran und das ist wirklich schade. Sicherlich muß ich gestehen, daß ich noch nie auf einen Barfußpfad unterwegs war und habe erst davon gehört bzw. gelesen, als ich zufällig, wie ich auch das "Hobby-barfuss" und die
HP von Lorenz gefunden habe, über den Barfußpfad in Dornstadt unweit von Freudenstadt erfuhr.
Ich selbst als sogenannter "Dauerbarfüßer" sehe eigentlich die ganze Welt als "Barfußpfad" an, auch hier gibt es unterschiedlichste Bodenarten vom Waldweg bis zum Asphalt. Allerdings trifft man hier weniger Individualisten als auf einen Barfußpfad und das ist wirklich schade. Es wäre meiner Meinung nach wirklich erstrebenswert, wenn es auch z.B hier im Stuttgarter Raum solche Barfußpfade geben würde, nur muß jemand die Initiative ergreifen und solche Projekte verwirklichen.
Ich würde mich wirklich gerne voll hineinknieen, aber derzeit erlaubt es mir meine Zeit nicht.
Barfußpfade würde ich u.a. als solches definieren, daß Leute, welche noch nicht barfuß gelaufen sind, es aber gerne probieren wollen, gerne auf solche zurückgreifen würden. Hier kann z.B. die ganze Familie das Barfuß laufen ausprobieren. Einerseits bleibt einem als Alternative der Schutz der Dunkelheit, was eigentlich Blödsinn ist und andererseits irgendwo außerhalb auf Feld- oder Waldwegen, wo auch kaum ein Mensch auftaucht. Ich muß sagen, daß sich dies alles mit meinen ersten Erfahrungen baren Fußes fast ins Detail gleicht. Schuld ist eine falsche Scham, der Öffentlichkeit zu zeigen, daß man ohne Schuhe läuft und ich glaube, daß in manchen Gegenden das Barfußlaufen verpönt ist. Diese Erfahrung habe ich leider des öfteren auch in meiner Stadt gemacht.

Darum sehe ich Barfußpfade als eine sinnvolle Einrichtung an, wo Leute sich unter Leuten gleichen Interessen barfuß zeigen können, ohne sich dabei schämen zu "müssen" (wobei "schämen" Quatsch ist).

Wanderungen, wie Du sie schilderst, sind bestimmt optimal, aber
ich glaube, wie Du auch sagst, daß längere Strecken etwas für trainierte Barfüßer ist, obwohl man hier auch Gruppen bilden könnte, welche gut bis sehr gut trainiert sind, welche weniger trainiert und welche, die Anfänger sind.
Beispiel: Ich kenne in Stuttgart einen Inlinerclub, wo sich Inline - Begeisterte im Schloßgarten treffen und dann ihre Strecken abskaten, wo ich auch gerne dran teilnehme oder auch richtige Skate - Veranstaltungen organisieren. In so einem Rahmen könnten doch auch für Barfüßer solche Wandertouren organisiert werden. Das wäre bestimmt interessanter, statt die Königstraße einmal rauf und einmal runter zu flanieren.
Dies wäre meine Meinung dazu.

Barfüßige Grüße
Franz


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