Julipresse (1) (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Sunday, 14.07.2002, 22:17 (vor 8110 Tagen)

Hallo zusammen,
hier der erste Teil des Juli - Pressespiegels :

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FLASH - Die Bilder des Tages
SHAKIRA (25) - setzt sich für Straßenkinder in ihrer Heimat ein. Der Latino-Pop-Star hat erst kürzlich die Organisation Pies Descalzos (Barfuß) gegründet, die Kindern ohne Zuhause Halt geben soll. Pies Descalzos ist auch der Titel einer 1996 erschienenen Platte, worauf die damals 16-Jährige soziale Missstände in Kolumbien besingt und das Schubladendenken mancher Eltern kritisiert. Die Sängerin fühlt sich mit ihrer kolumbianischen Heimat eng verbunden, dennoch: 'Ich bin zwar in Kolumbien geboren, aber mein Blut ist zur Hälfte libanesisch und spanisch und auch ein bisschen italienisch.' Sie sei eben eine bunte Mischung - wie ein Pi?a-Colada-Cocktail.
[Mainz online, 01. 07. 2002]
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Viel Raum für die Füße
Kinderkirchentag des Dekanates [...]
Was passiert, wenn rund 100 Kinder zusammentreffen? Nein, es gibt keinen Urknall durch lautes Geschrei und Gelächter- zumindest nicht am Kinder-Kirchentag des Evangelischen Dekanats [...] Während WM-Fans am Samstag hupend durch die Stadt kurvten, erlebten die Kinder in den Räumen der Volkerschule eine Reise durch das Reich der Sinne [...]
im nächsten Raum sitzen die Kinder im Kreis zusammen, ein Mädchen reicht ihrem Nachbarn gerade ein Taschentuch- allerdings mit den Fußzehen. Und genau die galt es an diesem Nachmittag zu trainieren, lautete doch das diesjährige Motto "Du stellst meine Füße auf weiten Raum", ein Zitat aus einem Psalm (und Motto des letzten Kirchentages in Frankfurt am Main).
Mit Fußball hatte das aber eher weniger zu tun, sondern mit allerhand originellen Ideen. So konnten die Kinder ihren Tastsinn in einem Erlebnisparcours testen: barfuß, mit verbundenen Augen, wurden sie durch Bottiche, gefüllt mit unterschiedlichsten Materialien, geführt. Angenehm weich sah die Watte aus, während die Gardinenringe wohl doch etwas gepiekst haben müssen. Eine andere Gruppe bastelte Pappfüße, die sie im WM-Fieber schwarz-rot-gold verzierten: "Die stellen wir uns neben den Fernseher morgen, dann gewinnt Deutschland!", verrieten die emsigen Bastler. Geholfen wurde ihnen von jugendlichen Betreuern [...]
An "Fußspiele aller Art" erprobte sich eine andere Gruppe [...]
[Main Rheiner, 01. 07. 2002]
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"Absolut unerwartet" viele Teilnehmer trotz des WM-Finales
Gaukinderfest in Rudersberg: Spaß für über 700 Kinder und die bange Frage der Erwachsenen: Kann man auch das Fußballspiel sehen? [...]
Es hätte wohl für die Veranstalter kaum schlimmer kommen können: Die Turngaujugend hat Gaukinderfest und Deutschland steht im Endspiel der Fußball-Weltmeisterschaft. Und doch kamen gestern über 700 Kinder. Damit hatte im Vorfeld niemand gerechnet [...]
Ein Mädchen zu seinen Eltern, energisch: "Jetzt tut nicht so, als wär ich noch nie gesprungen. Ich hab das schon tausendmal gemacht." Außerdem kriegt ohnehin jeder am Start noch mal erklärt, wie’s geht. Und so ganz genau wird’s auch nicht genommen. Viele laufen barfuß, ein Mädchen hat die Freundin hinter sich postiert, deren Fuß ihr als Startblock dient [...]
Letzter Dialog. Ein Mädchen vom SC Korb zu ihrer Betreuerin, nachdem sie die letzte Disziplin hinter sich gebracht haben: "Wir sind fertig. Was sollen wir jetzt machen? "Keine Ahnung." "Also gut, dann gehen wir jetzt Keine-Ahnung machen." [...]
[ZVW Online, 01. 07. 2002]
Und auch bei diesem Kinderturnfest waren sportlich - bare Füße Trumpf :
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Gute Ergebnisse, tolle Bedingungen [...]
Auch die KSG Mitlechtern war am vergangenen Sonntag in Heppenheim beim Gau-Kinderturnfest, einem Kräftemessen aller Vereine aus dem Kreis Bergstraße. Wie fast immer war das Wetter wieder ideal, und alle Vereinsgruppen fanden im Stadion ein schattiges Plätzchen unter den vielen Bäumen. Es war toll, wie all die kleinen Turnerinnen und Turner barfuß ihre Übungen den Kampfrichtern vorführten und wie eifrig sie bei der Sache waren.
Man hatte das Gefühl, dass mehr Menschen im Stadion waren als im vergangenen Jahr. Die Großveranstaltung war gut vom Turngau Bergstraße und den ausrichtenden Vereinen TV Heppenheim und dem TSV Hambach organisiert worden [...]
[Darmstädter Echo, 06. 07. 2002]
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"Eltern sollten nicht zu lange auf professionelle Hilfe verzichten" [...]
Es gibt immer mehr Kinder mit Problemen in ihrer Wahrnehmungs- und Bewegungsentwicklung und immer mehr Kinder mit Schulproblemen. Die Selbsthilfegruppe "Sonnenblumen-Kinder" in Bramsche unter der Leitung von Krankengymnastin Stefanie Kortekamp versucht Kindern zu helfen, die bei der Umsetzung ihrer Sinneswahrnehmung Probleme aufweisen. In Gesprächen mit den Eltern, in Vorträgen sowie in Gruppen- und Einzeltherapien wird den Kindern spielerisch vermittelt, was in den letzten Jahren der Kindheit versäumt wurde. Schon wieder kippt das volle Glas mit der Milch beim Abendessen um. Das eigene Kind zappelt unruhig auf dem Stuhl hin und her oder wippt permanent mit dem Fuß auf und ab. Beim Fahrradfahren dürfen die Eltern ihren Nachwuchs nicht ansprechen, weil Fahren und Sprechen gleichzeitig das Kind vor große Probleme stellt. Beim Schreiben wellt sich das Papier zusammen, die Spitzen der Buntstifte brechen ab und die Schwünge bei den Buchstaben wirken ungleichmäßig und abgehackt.
Die Eltern reagieren in den meisten Fällen sorglos [...] In erster Linie sind die Eltern gefordert. Sie erleben hautnah, wie ihre Kinder sich entwickeln, wie sie täglich ihre Fähigkeiten erweitern, um ihre Umwelt zu erobern. Auf diese Weise beobachten sie die Entwicklung der Sinneswahrnehmung bei ihren Zöglingen [...]
Allerdings kann die sensorische Integration des Kindes - das Sprach- und Wortverständnis, die Feinmotorik, die Konzentration, die Selbsteinschätzung sowie Schreiben, Singen oder Körperkoordinationen - fehlerhaft sein. "Die Eltern merken zuerst, wenn hierbei etwas nicht stimmt und sollten das nicht auf die leichte Schulter nehmen" [...]
Defizite oder Störungen zeigen sich in verschiedenen Aspekten. Einmal die Sinnesempfindung. Das Kind ist sehr sensibel und reagiert entsprechend mit Abwehr, Langsamkeit oder umständlichen Handlungen. Störungen lassen sich ebenfalls feststellen, wenn das Kind bei Kälte nicht friert, es sich nicht witterungsbedingt anzieht und es kaum länger als fünf Minuten auf einem Stuhl sitzen kann [...]
"Es gibt standardisierte Testverfahren, die zeigen, ob das Kind Hilfe braucht oder nicht." [...]
Die Ursachen bei Problemen der Wahrnehmungs- und Bewegungsentwicklung seien hausgemacht. "Viele Kinder sitzen nur noch vor dem Fernseher, beschäftigen sich mit dem Computer oder Game-Boy, anstatt barfuß draußen herumzulaufen oder im Garten zu spielen" [...] Auch taktile Reize wie im Sand oder im Schlamm graben, das Erfühlen von Gegenständen mit geschlossenen Augen geht vielen Kindern immer häufiger verloren [...]
"Bis zum zehnten Lebensjahr kann man sehr viel aufarbeiten. Das ist wie beim Fahrradfahren - einmal richtig gelernt, fährt man sein Leben lang."
[Neue Osnabrücker Zeitung, 02. 07. 2002 ]
Ob nennenswert viele Eltern sich den Aufruf zu Herzen nehmen und ihre Kinder (wieder) draußen barfuß laufen lassen werden? Wozu es nutzt, geht aus dem Artikel ja sehr deutlich hervor!
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Rückenprojekt in Grundschule abgeschlossen
KÖRNER.Im Rahmen der Budgetierung von Schulen wurde in der Grundschule Körner aus einer Idee ein Zehn-Stunden-Projekt [...] in Zusammenarbeit mit der Universität Jena [...]
In zehn aufeinander folgenden Wochen erfuhren die Schüler in einer extra dafür vorgesehenen Unterrichtsstunde, welche Aufgaben die Wirbelsäule hat und wie man erreicht, dass sie lange gesund und funktionstüchtig bleibt. Besonderes Augenmerk wurde dabei, so Köppe, auf die Bandscheiben, "von den Kindern liebevoll ´Bandschis´ genannt, gelegt" [...]
Auch gab es im Rahmen dieses Projekts Beobachtungs- und Erkundungsaufgaben für zu Hause. So stellten die Schüler fest, dass sie morgens fast zwei Zentimeter größer sind als am Abend, und erfuhren, dass auch hierfür die "Bandschis" verantwortlich sind, weil sie nachts wieder Flüssigkeit aufnehmen und somit ihre volle Funktionstüchtigkeit zurückerhalten. [...]
Dass neben dem vielen Sitzen am Schulvormittag auch Bewegungsspiele im Unterricht, bewegtes Lernen und Bewegungspausen wichtig sind, wusste man auch längst. "Was man aber mit den bloßen Füßen alles tun kann, angefangen von Fußgymnastik über Balancierübung bis hin zum Malen mit Füßen, das war schon toll zu erfahren", sagte Köppe [...]
[Thüringer Allgemeine, 02. 07. 2002 ]
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Hickeldrachen kriecht im Schulhof
Projekttage der Diesterweg-Grundschule beschäftigten sich mit Thema Umweltschutz [...]
"Die Projektwoche war der Startschuss, um die Diesterwegschule gemeinsam mit der Hauptschule umweltfreundlicher und schöner zu machen", sagte Schulleiterin Marita Kilian. Jeden Sommer soll nun auch der Sinnenpfad erneuert werden, den eine Projektgruppe angelegt hat: dicht an dicht standen die Schüler Schlange, um sich mit geschlossenen Augen und nackten Füßen über Gras, Späne, Kies, Holzwolle, Wallnüsse und Äste zu tasten und als Mutprobe den Matschgraben zu durchschreiten, bei dem man bis zur Wade im Wasser stand; am Ende des Pfads saß eine Schülerin und machte mit der Gießkanne die vielen Matschfüße wieder sauber [...]
[Main Rheiner, 03. 07. 2002 ]
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Hochgeschwindigkeitsakte
Nach acht Jahren wieder in Österreich: Das Alvin Ailey American Dance Theater [...]
Acht Jahre hat man warten müssen, um das Alvin Ailey American Dance Theater wieder einmal in Wien sehen zu können. In alter Frische, verjüngt in der Besetzung, doch genauso mitreißend wie einst, zeigte sich die afroamerikanische Modern Dance Company beim Auftakt des zweiwöchigen Österreich-Gastspiels in der Volksoper [...]
Denn die 30 Tänzerinnen und Tänzer haben sich den markanten Stilmix aus Modern Dance, Jazz und Afro einverleibt, sprudeln so richtig vor Energie und haben trotz mehrwöchiger Europatournee ihren Esprit nicht eingebüßt. Musikalisch pflegt man ebenso den ethnisch bis jazzigen Mix. Einfach ein Genuss, da zuzuschauen und zuzuhören!
Auf ein ästhetisch divergierendes Repertoire mit Betonung auf die Vermittlung afroamerikanischer Kultur und Lebensführung wurde stets geachtet. Den Auftakt machten Kreationen jüngeren Datums. Sehr dem klassischen Ballett verbunden wirkte Alonzo Kings Choreografie Following the Subtle Current Upstream (2000) zur Musik von Zakir Hussain, Miguel Frasconi und Miriam Makeba. Anfangs noch die strengen Linien, die korrekten Schritte und Drehungen beibehaltend, entwickelt sich dieses barfuß getanzte Ballett zu einem stetig anschwellenden Hochgeschwindigkeitsakt [...]
[Der Standard, 04. 07. 2002]
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Sand und Spiele
Am Wochenende treffen sich Freizeitsportler zum 2. Beach-Festival "Bälle gegen Gewalt" [...]
Berlin liegt am Wasser. Das ist nicht einmal übertrieben, obwohl der Berliner ja von Natur aus zur Aufschneiderei neigt - sagen zumindest alle Nichtberliner. Stolz verweist der Einheimische auf seine Seen, die mindestens so sauber sind, wie die im hohen Norden oder am Alpenrand, und dem Umstand, dass es Berlin mehr Brücken gibt, als in Venedig, verdankt die Stadt gar manche Dichter-Hymne über Dahme, Spree und Spreeathen.
Fünfzehn größere Seen hat Berlin, vom Müggelsee - dem größten der Berliner Gewässer - mit einer Fläche von immerhin 766,2 ha bis zum Spandauer See mit 22,6 ha - aber auch viele der kleinen Teiche und Tümpel verfügen über das, was aus einer schnöden Wasserstelle erst ein Badeparadies macht: Strand.
Dass man mehr als nur im Sand buddel oder darauf herumlümmeln kann, wissen nicht nur die Sportler unter den Freiluftfanatikern. Die schätzen seit ewigen Zeiten schon das warme, wohlige Gefühl unter den nackten Füßen, wenn sie sich zu Beachhandball, -volleyball oder -baskettball treffen. Leider gelingt es nur in seltenen Fällen, dass Sportler und Sonnenanbeter in friedlicher Koexistenz ihrer Leidenschaft fröhnen. So kamen vor einiger Zeit ein paar pfiffige Leute auf die Idee, den goldenen Strandsand einfach mitten in der Stadt auszuschütten und auf fest angelegten oder "portablen" Sportfeldern zum fröhlichen City-Beachball zu rufen.
Trendy und gesund
Es kamen nicht wenige und ein neuer Trend ward geboren, der an diesem Wochende beim 2. Beach-Festival einen weiteren Höhepunkt haben wird. Rund 1 000 Sportler nahmen im vergangenen Jahr an der Premiere des [...] Festes teil [...]
Dass es den Organisatoren nicht nur um Beach, Bacardi und Bauchtanz geht, beweist der Untertitel der Veranstaltung: "Bälle gegen Gewalt". Das Festival [...] versteht sich als ein Projekt zur Gewaltprävention unter den Jugendlichen. Im spielerischen Umgang miteinander erleben sie Toleranz und Fairness [...] Beachsport sei ganz besonders geeignet, Jugendliche für neue aber auch altbekannte Sportarten zu begeistern. Er ist trendy, gesund, unterhaltend, anspruchsvoll und attraktiv. Urlaubsstimmung wird vermittelt, in der Gruppe oder Mannschaft entsteht ein starkes Gefühl von Gemeinschaft und Geselligkeit [...]
Logischerweise sind die bekanntesten Sportarten am stärksten vertreten: Beach- soccer, Beachvolleyball und Beachbadminton. Etwa zehn Teams haben sich zum Ultimate Frisbee angemeldet und beim Beachtennis [...]
[Berliner Zeitung, 05. 07. 2002]
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Auf der Suche nach dem Glück: Jugendliche gehen ins Kloster
Einkehr- und Besinnungstage für Religionskurs des zwölften Jahrgangs in der Abtei Himmerod. Gesamtschüler lernen das Leben der Mönche kennen [...]
Fun, Fun und nochmals Fun. Die Frage nach dem Glück in der heutigen Spaßgesellschaft scheint schnell beantwortet zu sein. Nicht aber für den Religionkurs im zwölften Jahrgang der Gesamtschule. Für die Jugendlichen war schnell klar [...], dass Glück nicht gleichbedeutend damit ist alles zu bekommen, was man will.
Auch körperliche Lust führt für einen Menschen nicht zwangsläufig zum wahren Glück. Sondern zum Glück reicht nicht das Erleben, sondern es ist genauso wichtig, aktiv etwas dafür zu tun. Dies besagt die klassische Lehre vom glücklichen Leben, die Glück als Ganzes von Tätigkeit und Erleben versteht. [...]
Nächste Woche wollen sich die Jugendlichen auf die Suche nach dem wahren Glück begeben, dabei Fragen des Lebenssinns auf den Grund gehen und sich auf die inneren Werte besinnen. Wo könnte das besser passieren als im Kloster? Und genau dorthin geht der Reli-Kurs. Ziel ist die einsam im Wald gelegene Abteil Himmerod im Kreis Bernkastel-Wittlich. Dort finden von Montag bis Mittwoch Einkehrtage statt [...] Kein Fernsehen, auch keine Musik etwa in Form eines Walkmans, im Kloster ist der Konsum von Zigaretten und Alkohol verboten und das Gelände darf auch nicht verlassen werden. Die Schüler wollen leben wie die Mönche. [...]
Die Mönche haben für den Besuch ein Programm ausgearbeitet: Zuerst werden die Gesamtschüler am Montag mit dem Klosterleben vertraut gemacht und dann gibt es abends eine Meditationswanderung, bei der wie überhaupt in diesen drei Tagen auch mal das Schweigen im Mittelpunkt stehen soll, damit jeder seine Gedanken auf sich konzentrieren kann [...] Mitgestaltung eines Gottesdienstes und Teilnehmen an einer Vesper, dem lateinischen Chorgebet der Mönche, das ist das weitere Pflichtprogramm [...] Daneben gibt es noch freiwillige Angebote wie Baden und Schwimmen im nahen See, Joggen, Barfuß-Lauf in unterschiedlichem Gelände oder eine Einführung in den gregorianischen Gesang.
Die Schüler sollen Zeit haben für das, was ihnen wichtig ist ohne den Notendruck im Nacken zu spüren. So gibt es ebenfalls Freiraum für Gespräche und das Alleinsein. [...]
[Der Märkische Zeitungsverlag, 06. 07. 2002]
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Reportage: Barfuß für Siemens [...]
Siemens finanziert eine WG von Design-Studenten. Sie sollen dem Unternehmen frische Ideen für Handys liefern. In der nächsten Woche will Vorstand Rudi Lamprecht Ergebnisse sehen. Er wird sich wundern - auch darüber, dass seine alten Designer jetzt öfter mal barfuß durchs Büro laufen. [...]
Zwei Welten prallen aufeinander: Hier neun Studenten: Felix, Frank, Corinna und Stephan aus Deutschland, Mingdong und Weibin aus China, Mark und Vivian aus den Niederlanden und Hadas aus Israel. Design-Studenten, ehrgeizig, mit Allüren und Spaß an der Revolte. Dort Siemens, mehr als 400.000 Beschäftigte, 155 Jahre Ingenieurskunst, Disziplin, Selbstbewusstsein, aber auch Spießigkeit [...]
Für Tages-Designer eines ergebnisorientierten Konzerns war es schwer [...] "Die haben uns gehasst am Anfang", sagt Mark. Die Studenten kümmern sich nicht drum, sie kämpfen für ihre Welt [...]
Inzwischen ist man sich näher gekommen: An heißen Tagen schlurfen die Siemens-Designer jetzt schon einmal barfuß durchs Büro. Das haben sie sich von den Studenten abgeschaut [...]
[Financial Times Deutschland, 08. 07. 2002]
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OBERÖSTERREICH
Ein Fitnesspark für die Motorik
Anlage in Gmunden soll Gleichgewicht und Koordination schulen [...] im neu eröffneten "Motorikpark" im oberösterreichischen Gmunden. Der in einem Auwald gelegene Fitnessparcours soll abseits von klassischen Fitnessübungen besonders Koordination, Gleichgewicht und Orientierung schulen [...]
"Die in den 70er- und 80er-Jahren entstandenen Fitnessanlagen sind aus heutiger sportwissenschaftlicher Sicht teilweise fragwürdig bis gefährlich", behauptet der Erfinder des Gmundner Motorikparks, der Sportwissenschafter Roland Werthner [...] "Ziel war es, eine Anlage zu schaffen, die von Kindern genauso genutzt werden kann wie von Spitzensportlern, die witterungsbeständig ist und zum Mitmachen animiert", schildert Werthner die Vorgaben.
Um sie umsetzen zu können, entwickelte er großteils eigene Geräte und Übungen, die Namen wie "Stonehenge" oder "Dehnoase" tragen. "Einzelne Stationen sind zwar nicht neu, das Gesamtkonzept ist aber weltweit einzigartig", ist Werthner überzeugt.
Besonderer Wert wurde auf die Verwendung von Naturmaterialien und die Einbeziehung der Umgebung gelegt. So gibt es etwa einen kleinen Orientierungslauf im Wald, wo nummerierte Bäume in einer bestimmten Reihenfolge abgelaufen werden müssen.
Auf einer Sensorikrunde wiederum kann man barfuß über 40 verschiedene Bodenbeläge gehen. Diverse Hindernisstrecken und Balanciergeräte sollen die Koordination und den Geichgewichtssinn schulen. Aber auch klassische Fitnessübungen werden angeboten, Kraftstationen und Rumpftraining etwa.
Trend Geschicklichkeit
Für Werthner geht der Fitnesstrend jedoch weg von Kraft und Ausdauer hin zu Geschicklichkeit und Koordination. "Ich bin überzeugt, dass in den kommenden Jahren auch in den Studios vermehrt solche Übungen angeboten werden."
Rund 100.000 Euro betragen die Kosten für den Park, ein Großteil der Summe entfällt auf den Aufbau, der eine Eigenleistung des Bauhofs der Stadt Gmunden ist. Nach dem Pilotprojekt am Traunsee ist Roland Werthner nicht abgeneigt, auch anderen Kommunen zu einem Motorikpark zu verhelfen.
Anfragen zum "Motorikpark" Gmunden an: roland.werthner@univie.ac.at
[Der Standard, 08. 07. 2002]
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Eröffnung der "Woche der Jugend" in Baesweiler
Zuspruch hätte besser sein können
Baesweiler (an-o). Die Eröffnung der "Woche der Jugend" am Donnerstagabend im PZ des Gymnasiums Baesweiler zog nicht so viele Besucher an, wie man erwartet hatte [...] Die Ferngebliebenen haben viel verpasst.
Denn die Programmpunkte boten nicht nur gute, sondern sehr gute Unterhaltung [...] Es blieb bei körperlicher Anstrengung: nach den Tänzerinnen kamen die Sportler des Tae Kwon Do Centers Han-Kook Baesweiler. Schon die Jüngsten besaßen die Disziplin, die notwendig ist, und konnten das auf der Bühne auch zeigen. Die schon etwas Älteren führten einen Trainingskampf vor, nach dem sie mit bloßen Füßen auch noch einen Bruchtest wagten: eine massive Holzplatte wurde im Sprung zertreten. Auch die Jüngeren bewiesen sich im Bruchtest: Christian (10 Jahre) zertrat eine Holzplatte mit den Fußballen, Sascha (10) zerschlug sie mit dem Ellenbogen. Beide führten auch ihre Freestyle-"Formen" vor, Bewegungsabläufe, in denen die einzelnen Übungen zu einer Choreographie zusammengestellt werden.
Beide haben im vergangenen Jahr bei den deutschen Meisterschaften eine Platzierung unter den ersten zehn erreicht. Um diesen Grad zu erreichen, muss man etwa anderthalb bis zwei Jahre trainieren, um den Meistergrad zu erhalten etwa dreieinhalb bis vier Jahre [...]
[Aachener Nachrichten, 08. 07. 2002]
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Pietling: Pietlinger ließen sich vom Regen nicht abhalten
Pietling. Die Pietlinger Dorfgemeinschaft wurde für ihren Wagemut belohnt, trotz der unsicheren Wetterlage "das etwas andere Dorffest" heuer zum dritten Mal abzuhalten. Man [...] wurde dafür mit vielen Besuchern belohnt, die das abwechslungsreiche Programm für Jung und Alt, die Musik und die vielen Gaumenfreuden genossen. Groß und Klein hatten ihren Spaß in Pietling [...]
Eine Premiere erlebte auch der Burschenlauf, der erstmals beim Dorffest ausgetragen wurde. In der Art eines Hochzeitslaufes liefen die teilnehmenden Burschen barfuß eine circa 250 Meter lange Strecke. Als Schnellster lief Klaus Gschwendner aus Surberg über die Ziellinie. Er bekam eine Flasche Sekt. Für alle anderen Sieger gab es ebenfalls schöne Preise in Form von Reise-, Essens- oder Getränkegutscheinen [...]
Da es den vielen Besuchern offensichtlich gut gefallen hat und die Dorfgemeinschaft ihren Zusammenhalt wieder unter Beweis gestellt hat, wird es sicher auch im kommenden Jahr wieder das "etwas andere Dorffest" geben.
[Chiemgau-Online, 09. 07. 2002 ]
Auf dass der barfüßige Burschenlauf Schule mache und vielen beim Training dafür - oder beim Zusehen - klar werde, dass barfuß zu laufen lohnend ist !
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Werdau: Innenstadt wird zur Showbühne [...]
Das dreitägige Spektakel beginnt Freitagabend [...] Auch Clown Hago wird wieder barfuß und alles überragend unterwegs sein und mit Knallern, Sprüchen und Trompeten die Kinder hinter sich herlocken [...]
Die bunte Mischung aus vielen Händlern, kulinarischen Genüssen und vor allem den vielfältigen Unterhaltungsprogrammen zieht jährlich viel Einwohner und Besucher in die Innenstadt. [...]
[Freie Presse, 09. 07. 2002]
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Belesene Füße
von Georg

Süddeutsche Zeitug

Martin ⌂ @, Monday, 15.07.2002, 10:22 (vor 8110 Tagen) @ Georg

[image] [image]

In der NRW-Ausgabe der "Süddeutschen Zeitung" stand folgendes Interview zum Buch "Barfuss-Szene: Mehr Mut zu nackten Füßen".

[image] SZ zum Buch

Süddeutsche Zeitug

jey, Monday, 15.07.2002, 10:54 (vor 8110 Tagen) @ Martin

In der NRW-Ausgabe der "Süddeutschen Zeitung" stand folgendes Interview zum Buch "Barfuss-Szene: Mehr Mut zu nackten Füßen".

Hallo Martin,
der link funktioniert bei mir leider nicht.
Fuß
jey

Süddeutsche Zeitug

Peter M, Monday, 15.07.2002, 11:57 (vor 8110 Tagen) @ Martin

In der NRW-Ausgabe der "Süddeutschen Zeitung" stand folgendes Interview zum Buch "Barfuss-Szene: Mehr Mut zu nackten Füßen".

Klappt bei mir leider auch nicht.

Schade.

Gruß
Peter M

Süddeutsche Zeitug

[asc] ⌂, Monday, 15.07.2002, 12:13 (vor 8110 Tagen) @ Peter M

Klappt bei mir leider auch nicht.

Och Leute, da ist doch nur ein Buchstabendreher in der URL..... Auf die richtige kann man wirklich leicht selbst kommen.

[asc]

[image] So ist es richtig.

Süddeutsche Zeitug

jey, Monday, 15.07.2002, 12:29 (vor 8110 Tagen) @ [asc]

Klappt bei mir leider auch nicht.

Och Leute, da ist doch nur ein Buchstabendreher in der URL..... Auf die richtige kann man wirklich leicht selbst kommen.
[asc]

Sind eben nicht alle so Profis wie du. Aber danke für die Korrektur.
jey

Richtiger Link

Martin ⌂ @, Monday, 15.07.2002, 12:31 (vor 8110 Tagen) @ [asc]

[image] [image]

Danke "asc".

Sorry, ich hatte mich vertippt.
Grüße an alle, Martin

[image] SZ über

Süddeutsche Zeitug

TeWe, Monday, 15.07.2002, 15:41 (vor 8110 Tagen) @ Martin

In der NRW-Ausgabe der "Süddeutschen Zeitung" stand folgendes Interview zum Buch "Barfuss-Szene: Mehr Mut zu nackten Füßen".

Zum darunter stehenden Titel aus dem Lokalanzeiger Neuss:
"Sicherlich ein interessantes Buch, an dem eigentlich nur der falsch geschriebene Titel stört: "Barfuss-Szene" (im Buchhandel für 12,80 Euro)".

Leute, ich hab's Euch ja gesagt ... ;-)

Interessanter Artikel, aber.......

UlliDO, Monday, 15.07.2002, 22:02 (vor 8109 Tagen) @ Martin

.......wenn ich mir die Fragestellung des Reporters durchlese kommt
mir der Verdacht das der gute Mann nicht alle Nadeln am Tännchen hat.

Grüße
UlliDO

Interessanter Artikel, aber.......

[asc], Monday, 15.07.2002, 23:25 (vor 8109 Tagen) @ UlliDO

.......wenn ich mir die Fragestellung des Reporters durchlese kommt
mir der Verdacht das der gute Mann nicht alle Nadeln am Tännchen hat.

Du meinst die Reporterin der "Süddeutschen"? Sie bringt einige der klassischen Vorurteile zur Sprache, und das nicht, weil sie es nicht besser wüsste (wie mir scheint), sondern weil diese Fragen ja nicht selten an Barfüsser gestellt werden, wie wir wissen. So bekommt sie dann auch die Antworten, die man auch im Forum oder in alt.lifestyle.barefoot nachlesen kann, aber diesmal exclusiv für ihr Blatt ;)

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Interessanter Artikel, aber.......

PeterNEV, Tuesday, 16.07.2002, 13:49 (vor 8109 Tagen) @ [asc]

.......wenn ich mir die Fragestellung des Reporters durchlese kommt
mir der Verdacht das der gute Mann nicht alle Nadeln am Tännchen hat.

Du meinst die Reporterin der "Süddeutschen"? Sie bringt einige der klassischen Vorurteile zur Sprache, und das nicht, weil sie es nicht besser wüsste (wie mir scheint), sondern weil diese Fragen ja nicht selten an Barfüsser gestellt werden, wie wir wissen. So bekommt sie dann auch die Antworten, die man auch im Forum oder in alt.lifestyle.barefoot nachlesen kann, aber diesmal exclusiv für ihr Blatt ;)
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hallo asc,
hast du dazu einen kompletten link?:alt.lifestyle.barefoot
danke!
gruß, peter

Interessanter Artikel, aber.......

[asc] ⌂, Tuesday, 16.07.2002, 16:07 (vor 8109 Tagen) @ PeterNEV

hast du dazu einen kompletten link?:alt.lifestyle.barefoot

Ich meinte die Usenet-Newsgroup.
Falls deine Software es unterstützt und richtig konfiguriert ist: news:alt.lifestyle.barefoot
Nachlesen geht auch über das Newsgroup-Archiv bei http://groups.google.com/

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[image] news:alt.lifestyle.barefoot

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