Badelatschen für die Dusche, aus: Berliner Zeitung, 27.06.2002 (Hobby? Barfuß! 2)
Gestern las ich in der Zeitung:
Datum: 27.06.2002
Ressort: Lokales
Autor: Silke Stuck
Badelatschen für die Dusche
Das Ergebnis ist, dass man morgens unten vor der Haustür steht und sich vorkommt wie eine senile Oma, die ihre Hausschuhe angelassen hat. Nein, muss man sich selbst beschwören, es ist jetzt modern, Badelatschen zur Arbeit anzuziehen. Badelatschen, die eigentlich keine sind, denn das wäre ja unmodern, also heißen die Latschen, damit sie als absolut hip durchgehen, "FlipFlops". Das Besondere an ihnen - und das Unangenehme zugleich - ist die Tatsache, dass sie ein pures Kunststofferzeugnis sind: Eine Schaumstofffläche, vorne eine Lasche, die V-förmig nach außen geht und an den Schaumstoffflächenrändern fixiert ist. Auf den Schaumstoff kommt der Fuß, unter die Lasche die Zehen. Ein Fremdkörper wird in den Zwischenraum von erstem und zweitem Zeh gerammt, und so läuft man am Anfang auch: Als sei man die ganze Zeit damit beschäftigt, irgendwas vom Fuß zu schütteln, was dort nicht hingehört. Das gibt sich zwar schnell. Übrig bleibt aber dieses ständige Schnalzen beim Gehen, das sich immer so nach Schweißfuß anhört und das man nach anfänglicher Begeisterung gerne unterdrücken würde. Dann aber müsste die ohnehin eingeschränkte Lauftechnik gänzlich neu überdacht werden. Also doch lieber anständige "Halbschuhe", wie Mutti sagen würde. Und Badelatschen für die Dusche.
... und da dachte ich mir, ich kenne da eine Alternative.
Schade nur, daß wir momentan nur Herbstwetter und keine Besserung in Aussicht haben.
Es grüßt
TeWe