Hallo Frank,

.......Eigentlich müsste ja jeder, der keine Schuhe mitnimmt, irgendeinen Plan für solche Notfälle haben.

Haben denn die Leute, die mit Schuhen laufen, einen Plan gegen Blutblasen oder verstauchte Knöchel? Wohl eher nicht, denn denen spendiere ich mein Hansaplast öfter, als dass ich es selber brauche. Auf jeden Fall ist es mir immer eine Genugtuung, als Barfüßer, die Blasen der Schuhläufer zu verarzten )

Denn mit der Verletzung einfach barfuß weiterlaufen sollte man ja definitiv nicht, denn dann besteht ja eine doch recht hohe Infektionsgefahr. Ich vermute mal, ihr habt alle mindestens immer Pflaster und dazu vielleicht noch so ein kleines Desinfektionsmittel-Spray in der Hosentasche.

Wie gesagt: die vier Streifen Pflaster im Geldbeutel. Wenn man da zwei über Kreuz klebt, kriegt man auch eine blutende Schnittverletzung in den Griff. Wenn ich für mehrere Tage ohne Schuhe weg bin oder mit anderen zum Barfußwandern gehe, nehme ich auch noch Nadel, Pinzette, Desinfektionsspray und Mullbinde mit. Letztere habe ich noch gottlob noch nie gebraucht -- und neulich meiner Tochter spendiert, die sich trotz Basketballschuhen den Knöchel verstaucht hatte.

Mach's gut und unbeschuht, Lorenz

Natürliche und gesunde Barfußaktivitäten

Also, wenn ich beschuht laufe, habe ich auch keinen Notfallplan. Obwohl der grad im Sommer und im Büro wirklich angebracht wär, denn meine Füße bekommen bei der Hitze im Laufe des Tages so manch schmerzhaftes Problem im Schuh, selbst dann, wenn dieser eigentlich groß genug und sehr bequerm war zum Zeitpunkt des Anziehens. Der Notfallplan für geplagte beschuhte Füße lautet also: Schuhe ausziehen! Über einen Notfallplan für nackte Füße habe ich mir allerdings noch keinen Kopf gemacht...

Hallo Frank H.,

beim erfahrenen Barfußläufer gibt es nach meinen Erfahrungen keine Notfälle...!

Mit einer Sache gibt es aber ab und zu Schwierigkeiten: Mit sehr kleinen Glasscherben (wenige Millimeter lang), die sehr scharf sind und eindringen können, bevor man es merkt. Dies kommt aber höchstens zwei Mal im Jahr vor.

Dafür habe ich eine Pinzette dabei, Desinfektionsspray (erst trocknen lassen), Sprühpflaster. Das Sprühpflaster läuft sich zwar an der Sohlenoberfläche schnell wieder ab, der "Wundkanal" ist aber wirkungsvoll verklebt und "dicht".

Viele Grüße,

MarkusII
P.S.: Wenn man im unbekannten Gelände längere Strecken wandern will, sollte man z.B. Teva-Sandalen mitnehmen. Denn Deutschlands Wanderwege sind z.B. im Gebirge oft 3 Meter breite, zugeschotterte "Wanderautobahnen" ohne jede Ausweichmöglichkeit. Und lange Schotterstrecken sind von der Evolution nicht vorgesehen; sie gab es bis vor 100 Jahren schlicht noch nicht.
(Schotter = scharfkantige, weil gebrochene Steinchen im Gegensatz zum rundlichen Kies)

Hi!

Kommt drauf an. Hinken? Nein, jetzt Scherz beiseite. Hab immer Ersatzlatschen im Rucksack und außerdem ein selbst zusammengestelltes Erste Hilfe Päckchen mit Pflastern, Pinzetten (schmal und spitz), Skalpellen und verschiedenen anderen Sachen. Und ein Schweizermesser. Sollte sowieso jeder haben.
Bei ganz winzigen Wunden latsche ich weiter, wenn ich mir das Zeug rausgezogen habe. Tetanusschutz nicht vergessen.
Bei größeren Sachen sehe ich zu, daß ich die Erstbehandlung mache und dann den Doc aufsuche. Meist lohnt sich das aber nicht.

Redneck (Abt.: Was uns nicht umbringt, macht uns stärker)

-Tetanus
-Sicherheitsnadel an Hemd oder Hose befestigen, um damit feine
Glassplitter und Dornen zu entfernen ( 95% der Verletzungen)
-Bei kleinen und mittleren Schnitten hinsetzen und Blut ausdrücken
und gerinnen lassen-dann weiter.
-Große Verletzungen- zum Doc, Saison aussetzen und dann besser aufpassen