fehlende Vorbilder (Hobby? Barfuß! 2)
Hi Peter, hi Franz!
bei Kindern finde ich, daß es gut und auch empfehlenswert ist, sie so oft wie möglich barfuß laufen zu lassen. Die Füße sind noch im Wachstum und es ist doch besser, sie sind oftmöglichst an der frischen Luft, als daß sie oft in zu enge Schuhe drinstecken und Kinderfüße sind noch verformbar, so daß die betroffenen Kinder meist
nicht wahrnehmen, daß die Schuhe zu eng sind und schon sind die Fußprobleme, wenn die Kinder erwachsen geworden sind, schon vorprogrammiert.
Ich selbst bin als Kind auch nie barfuß gelaufen, selbst als Jugendlicher nicht - ich schämte mich sogar dafür.
Heute könnte ich mir ständig so richtig deftig in den A... treten, daß
ich so blöd war.
Barfüßige Grüße
Franz
Franz da hast Du recht.
Jetzt wo Du die Jugend schilderst: Ich erinnere mich gerade daran, dass ich mit ca. 15 das erste Mal den "Drang" verspürte barfuß zu laufen. Hm. Muß ich mal drüber nachdenken
Getraut habe ich mich aber auch erst seit ca. 2 Jahren und da war ich schon (erst) 40.
Peter
Ich empfand schon immer ein starkes Bedürfnis, barfuß zu laufen, habe es aber unterdrückt, weil niemand in meiner Umgebung barfuß lief. Ich habe sogar eine Zeitlang geglaubt, daß mein Gelüsten, barfuß zu laufen,eine Makke sein könnte, und mich mich mit der "Kompromißlösung" der Sokkenlosigkeit begnügt. Erst dank des Forums habe ich die falschen Hemmungen mitsamt den Schuhen abgeschüttelt und laufe nun genüßlich das ganze Jahr über barfuß - auch im Winter.
Es ist unverantwortlich, daß Kinder allermeist sehr früh und kosequent dazu gebracht werden, an Schuhe zu glauben - unsere schuhgläubige Gesellschaft willes so und reagiert daher mit Unglauben (und Empörung), wenn jemand diesen Glauben nicht teilt.
Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.
Hallo Markus,
da muß ich Dir absolut recht geben, denn der - wie Du es nennst - Schuhzwang hat bei den meisten Menschen schon fast etwas neurotisches an sich. In der City gibt es immer mehr Schuhläden, zwei davon mit etwas extravaganteren Schuhmodellen wie Buffalos (ich muß zugeben, daß ich dort meine Buffalos auch her habe) und Stiefel mit Megaabsätzen (Der Dorn im Auge eines jeden Orthopäden).
Alles "perfekt" für die Füße. In der Fernsehwerbung, die es ja so
extrem "wenig" gibt, kommen dann die "Markenschuhe - so günstig..."
usw. Irgendwie nur noch Kommerz und nix anderes mehr.
Oder die ach was weiß ich, wie die Schuhe in der Werbung heißen, die
"so bequem wie barfuß" sind. So ein Schmarrn!!! Für mich ist und bleibt ein Schuh, ob es Deichmann, Salamander oder was auch immer ist, ein Fremdkörper an den Füßen und bei Fremdkörpern gibt es bei mir immer so eine heftige Abstoßreaktion!
"Na ja, die Schuhindustrie will ja auch leben..."
Übrigens fahre ich auch barfuß Auto. Ich weiß nicht, was hier gefährlich sein soll, denn die nackten Füße haben eine viel größere
Sensibilität, was das Dosieren von Gas und Bremse angeht, als wenn
ich mit Schuhen fahre - das meine ich jedenfalls.
Ich möchte auch behaupten, daß Kinder Vorbilder brauchen und wenn die
Eltern nicht so verklemmt wären, was das Barfußlaufen betrifft und statt ihre netten Füßchen immer "versteckt" zu halten auch mal die
Schuhe in die Ecke schmeißen würden, könnten die Kinder ihren
Eltern nacheifern. Ihre Füße können sich besser entwickeln, es gibt keine Fehlstellungen des Fußskelettes, Hallus valgus oder Hallus varus kann nicht entstehen und Fußpilz bildet sich auch nicht,
denn nur feuchte warme Schuhe sind die guten Nistplätze dafür und
Schweißfüße sind auch ein Fremdwort.
Na ja, ich wollte eigentlich nicht so einen Roman schreiben, aber das nehme ich mir immer vor und am Ende ist dann doch einer...
Viele unbeschuhte Füße
Franz