Uebersetzung New Scientist Artikel (Hobby? Barfuß! 2)

Otto, Tuesday, 25.06.2002, 03:39 (vor 8130 Tagen)

Hier ist eine Uebersetzung des Artikels der im Januar gepostet wurde. Georg fragte mich ob ich das uebersetzen koennte. Es ist so gut wie ich es eben konnte. Verbesserungen sind willkommen. Die eingeklammerten italics sind meine Bemerkungen, mehr oder weniger Zitate aus anderen Publikationen, die dem Verstaendnis helfen sollen.

English Original posted von MarkusII am 17.Januar 2002
Barefoot Running by Michael Warburton
New Scientist 12th Jan 2002, p22

Akute Verletzungen der Knöchel und chronische Verletzungen der unteren Beine kommen unter Barfußläufern in Entwicklungsländern verhältnismäßig selten vor. Allerdings gibt es keine gut geplanten (systematischen)Studien über den Zusammenhang zwischen barfüßigem oder beschuhtem Laufen und Verletzungen.
Untersuchungen im Laboratorium zeigten dass der Energieaufwand 4% niedriger ist wenn barfuß gelaufen wird. Trotz dieser offensichtlichen Vorteile sind barfüßige Läufer in Wettbewerben selten und man findet in der Literatur keine systematischen Untersuchungen über den Effekt des Barfußlaufens in simulierten oder wirklichen Wettbewerben.

Keywords: Ökonomie, Leistungsfähigkeit, Verletzungen, Leistung, Schuhe, Bemerkungen des Reviewers

Einleitung 1
Verletzungen 2
Akute Verletzungen 2
Chronische Verletzungen 2
Ökonomie 4
Anpassung an barfüßiges Laufen 4
Schlussbetrachtungen 4
Anerkennungen 5
Referenzen 5

Einleitung

Prominente internationale Athleten haben mit Erfolg barfuß anWettbewerben teilgenommen. Am besten bekannt sind Zola Budd-Pieterse von Südafrika und der verstorbene Abebe Bikila von Äthiopien. Barfüßiges Laufen in Langstreckenläufen ist offenbar keine Schranke gegen Höchstleistungen. Ich werde, an Hand dieser Literaturübersicht zeigen daß, in der Tat, Laufen in Schuhen die Leistung vermindert und die Verletzungsgefahr erhöht.
Mein Interesse an Forschung die sich mit barfüßigem Laufen beschäftigt wurde erweckt als mir auffiel daß in Queensland, Australien relativ viele Läufer barfuß an Waldlauf (cross country) Wettbewerben teilnehmen. Als Grundlage für die Review habe ich Artikel verwendet die ich fand als ich die Stichworte "barefoot” und "running”zum Suchen in Medline, SportDiscus und in Webpublikationen benutzte. Ich fand mehrere originale Forschungsberichte die sich mit dem Vorkommen und den Mechanismen von akuten und chronischen Verletzungen in beschuhten und unbeschuhten Bevölkerungen befassen und einige Berichte über die beim Laufen mit Schuhen und beim Laufen ohne Schuhe verbrauchte Energie (einschließlich einer nicht veröffentlichten These). Zwei Autoren machten Vorschläge wie man die Füße für das barfüßige Laufen trainieren und abhärten kann. Ich fand außerdem zwei informative Webseiten die sich dem barfüßigen Laufen and einem barfüßigen Lebensstil widmen. Offenbar gibt es keine Publikationen in denen über den Effekt des barfüßigen Laufens in simulierten oder wirklichen Wettbewerben auf der Grundlage von systematischen Untersuchungen berichtet wird. Ebenso gibt es keine Umfragen in denen die Sportler die Gründe angeben warum sie nicht barfüßig an Wettbewerben teilnehmen.

Verletzungen

Wo barfüßige und beschuhte Bevölkerungen co-existieren, wie in Haiti, ist für die beschuhte Bevölkerung die Verletzungsrate für die unteren Extremitäten höher (Ribinson and Hanna 1987). Ferner sind in Entwicklungsländern, wo die meisten Leute gewohnheitsmaßig barfuß gehen, vom Laufen verursachte chronische Verletzungen der Knochen und des Bindegewebes selten (Robinson and Hanna,1987). Dieser Zusammenhang zwischen Verletzungen und dem Tragen von Schuhen ist in Einklang mit der Möglichkeit dass das Tragen von Schuhen das Verletzungsrisiko erhöht. Aber andere Erklärungen wären auch möglich. Zum Beispiel könnten barfüßige Läufer wegen ihrer Armut davon abgehalten werden ärztliche Hilfe zu suchen. Andere ziehen vielleicht zum Laufen (in Wettbewerben) Schuhe an, weil sie barfüßig Schwierigkeiten haben. Andere Gründe könnten schlechte Schuhe oder schlecht passende Schuhe sein, oder beschuhte Laufer könnten ein grösseres Laufpensum haben. Zukünftige Studien und randomisierte kontrollierte Versuche von Laufen mit Schuhen oder ohne Schuhe könnten das aufklären helfen.
In entwickelten Ländern gibt es keine Untersuchungen die die Verletzungsrate von barfüßigen und beschuhten Läufern vergleichen, wohl weil barfüßige Läufer selten sind. Es gibt jedoch mehrere etiologische Untersuchungen in denen die Fußbekleidung für die
Verletzungen der Läufer verantwortlich gemacht wird. ( Etiology : Wissenschaft oder Theorie die sich mit den Ursachen oder Ursprüngen von Krankheiten befaßt). Ich habe diese Untersuchungen in zwei Gruppen geteilt: Aktuelle Verletzungen, die auf einen Unfall während des Laufens zurückgehen und chronische Verletzungen, die auf Laufen über einen längeren Zeitraum zurückgehen.

Akute Verletzungen

Knöchelverstauchungen sind die am häufigsten berichteten Sportverletzungen und davon sind 90 bis 95% "inversions” Verletzungen (der Knöchel wird nach innen eingeknickt) die eine teilweise oder vollständige Zerreißung des Ligaments tabifulare anterius und manchmal auch des Ligaments calceanofibulare verursachen.(Robbins et al. 1995 Stacoff et al,1996).( Dies sind Außenbänder am oberen Sprunggelenk. Die Bänder sind bei Supination und Plantarflexion oder Dorsalextension angespannt und verhindern ein Instabilität des Fußes nach vorne und seitlich sowie eine Rotation.)
Es wird der Standpunkt vertreten dass Fußbekleidung die Rate für derartige Verstauchungen erhöht. Zum einen weil das Bewußtsein für die Position der Füße verringert wird. Dieses Bewußtsein beruht auf Feedback von den Mechanorezeptoren in den Fußsohlenhaut, die direkten Kontakt mit dem Grund haben. (Die Fußsohle ist ein Druckaufnahmeorgan und besitzt rezeptorische Aufgaben. Rezeptoren für verschiedene Arten der Oberflachensensibilität ( Berührung, Druck Vibration, Schmerz, Temperatur) haben in der Sohlenhaut eine hohe Verteilungsdichte. "Rezeptor”: Reizempfänger, Einzelzelle oder mehrere Zellen die für einen bestimmten Sinnesreiz empfänglich sind)) Zum andern weil der Hebelarm verlängert wird, was im Falle eines Fehltritts ein höheres Drehmoment am subtalaren Gelenk (Teil des unteren Sprunggelenks) zur Folge hat.
( Stakoff et al. 1996). Siff und Verkhoshansky (1999, p.452) berichten daß Laufschuhe in jedem Fall die propriozeptive und die Tastempfindlichkeit verringern, und daß die propriozeptive Empfindlichkeit erhalten bleibt wenn man in Turnhallen auf hoch-dichten Schaummatten barfuß turnt. ( Propriozeptiv: die Propriozeption betreffend. Propriozeption: Eigenwahrnehmung, Empfindungen die von den Sinnesorganen in der Haut, den Muskeln und Gelenken dem Gehirn zugeleitet werden. Ermöglicht dem Gehirn in jedem Augenblick zu erkennen wo jeder Körperteil sich befindet und wie er sich bewegt.) Robbins et al.(1998) zogen in Betracht daß das Verhalten das von Tastempfindungen in den Sohlen gesteuert wird sich positiv auf das Gleichgewicht auswirkt, was erklären könnte warum Turner und Tänzer bevorzugt barfuß sind. Die Haut der Fußsohlen ist im Vergleich zu der Haut an anderen Körperteilen widerstandsfähiger gegenüber Entzündungen, die als Folge von Abschürfungen auftreten können, (Robinson et al., 1993), aber Steine, Glass Nägel und Nadeln können doch noch Quetschungen und Stichwunden verursachen, selbst wenn die Sohlenhaut durch Anpassung an barfüßiges Laufen verdickt ist. Ausserdem können extreme Temperaturen Schmerzen, Blasen und Frostbeulen verursachen. Deshalb können Laufschuhe auf gewissen Kursen oder unter gewissen Wetterbedingen als Schutz der Füße eine wichtige Rolle annehmen.

Chronische Verletzungen

Eine der häufigsten chronischen Verletzungen ist Plantarfasciitis, eine Entzündung der Sehnen die der Fußsohle entlang ausgestreckt sind. ( Die Plantarfascia ist ein straffes Band das entlang der Unterseite des Fusses zum Ballen ausgespannt ist) Es gibt einige Beobachtungen die darauf hinweisen daß die normalerweise unbiegsame Plantarfascia als Stütze für das mittlere longitunale Fussgewölbe dient und daß die während eines Fußschritts auftretende Belastung (Überbelastung) des proximalen Fascia Ansatzes (am Fersenbein) zu Plantarfasciitis führt.( Plantarfasciitis entwickelt sich wenn diese Sehnen sich entzünden und kleine Faserfragmente vom Fersenbein abgerissen werden.) Barfüßiges Laufen könnte eine Anpassung zur Folge haben welche die Aufprallkräfte auf nachgiebige Muskulatur ableitet und so die Fascia unbehelligt läßt. Dies könnte der Grund dafür sein dass Plantarfasciitis in barfüßigen Bevölkerungen selten vorkommt (Robbins and Hammer 1987).
Chronische Verletzungen., wie zum Beispiel Schienbein Splints, Ibiotibial Band Syndrom (Knieschmerzen) und das Femoropatellare Schmerzsyndrom (runners knee, entzündliche Reaktion am Ursprung der Patellarsehne ) werden verschiedentlich übermäßiger Pronation oder Supination and Schockbelastung der Gliedmaßen zugeschrieben (Siff and Verkhoshansky, 1999 p. 451). Ein Läufer der barfuß auf harten Oberflachen läuft kompensiert fur ungenügende Polsterung unter den Füßen mit mit schmiegsamem Aufsetzen der Sohlen und hat so eine weiche Landung. Barfüßige Läufer landen auf der Mitte des Fußes, wodurch die Strukturen die das weiche Gewebe des Fusses stützen mehr beansprucht werden. Dies stärkt diese Strukturen wodurch das Verletzungsrisiko wahrscheinlich verringert wird. Träger von teuren Laufschuhen, die mit dem Anspruch angeboten wurden daß sie Pronation korrigieren könnten oder besser gespolstert wären hatten mehr vom Laufen verursachte Verletzungen als Träger von billigeren Schuhen.(Robbins and Gouw(1991). In einer anderen Untersuchung wurde gefunden daß teure Sport Schuhe für mehr als doppelt so viele Verletzungen verantwortlich waren als billigere Schuhe. Dies hatte zur Folge daß Robbins and Waked (1977) den Vorschlag machten daß irreführende Reklame für Fußbekleidung (z.B. daß sie den Aufprall dämpft) als eine öffentliche Gesundheitsgefährdung bezeichnet werden sollte. Anthony (1987) vertrat die Ansicht daß Laufschuhe als Schutzkleidung (die vor gefährlichen und Schmerz verursachenden Objekten schützt) angesehen werden sollten und nicht als Korrekturmittel, da ihre Fähigkeit Schock zu absorbieren und übermäßige Pronation zu verhindern begrenzt sind. Moderne Laufschuhe und Fußbekleidung verringern im allgemeinen den sensorischen Feedback. Offenbar verringern sie aber nicht den Verletzungen verursachenden Aufprallschock. Dies wurde von Robbins und Gow (1991) als die mit der athletischen Fußbekleidung verknüpfte "perceptual illusion” bezeichnet. Daraus könnte sich ein falsches Gefühl der Sicherheit ergeben,das zu einem erhöhten Risiko für Verletzungen beitragen könnte. ( Robbins und Gow, 1991). Yessis (2000, p122) bemerkte daß sobald die natürlichen Fußstrukturen durch langzeitliches Tragen von Schuhen geschwächt sind man auf außenseitige Stützung durch Fußbekleidung angewiesen ist, daß diese außenseitige Stützung aber ein mangelhafter Ersatz für einen gut funktionierenden Fuß ist.
Messungen der vertikalen Komponente der beim Laufen auftretendem Aufprallkräfte unterstützen nicht die Annahme daß Laufschuhe den Aufprallschock reduzieren. Robbins und Gouw (1990) berichteten daß beim Laufen auf einer Tretmühle
(Geschwindigkeit 14 km/Stunde) Laufschuhe den Schock nicht verminderten. Bergman et al. (1995) fanden daß die Kräfte die auf das Hüftgelenk einwirken niedriger waren wenn barfuß gejoggt wurde, verglichen mit Joggen in einer Reihe von Laufschuhen. Clarke et al. (1983) fanden keine nennenswerte Änderung der Aufprallkräfte wenn sie die Polsterung in den Schuhen gut trainierter Läufer um 50% erhöhten. Robbins und Gouw (1990) argumentierten daß ein sensorischer Imput von den Sohlen eine Reaktion verursacht die zur Folge hat daß die Läufer ihr Bewegungsverhalten ändern und so den Schock verringern. In weniger gepolsterten Schuhen konnten Unannehmlichkeiten (z.B. Unebenheiten) von den Sohlen wahrgenommen werden und demzufolge das Bewegungsverhalten angepaßt werden., ein Phänonem das sie "shock setting” (Schockanpassungsverhalten) nannten.
Fußbekleidung mit übermäßiger Polsterung hat offenbar eine beträchtliche Verringerung des Schockanpassungsverhalten zur Folge, wodurch die Aufprallkräfte vergrößert werden. (Robbins und Hanna 1987, Robbins et al 1989, Robbins and Gow 1990). In diesen Versuchen liefen die Subjekte jedoch auf Tretmühlen oder Messplatten. Zusätzliche Untersuchungen sind deshalb benötigt um herauszufinden welchen Einfluß Schuhe auf die Aufprallkräfte und das Schockanpassungsverhalten haben wenn auf natürlichen Oberflachen wie Straßen oder Gras gelaufen wird.
Andere Fußbekleidungsartikel ,wie z.B. Gewölbestützen und Orthotics können mit dem Schockanpassungsverhalten interferieren und sie können wahrscheinlich die bei der Landung auftretende schockabsorbierende Durchbiegung des mittleren Gewölbes nach unten verhindern.(Robbins and Hanna, 1987). ( Ein Orthotic ist eine nach Maß angefertigte Vorrichtung, die übermäßige Pronation und Supination, die beim Laufen und Gehen auftreten können, kontrolliert. Pronation und Supination sind normale natürliche Vorgange, aber im Übermaß können sie Probleme verursachen). Es wird berichtet daß diese Artikel Pronation und Supination verringern und dass sie dem Träger laterale und Gewölbestützung geben. Sie helfen möglicherweise Personen mit Fußabnormalitäten, aber es ist ungewiß wieviel sie für Läufer mit gesunden Füßen wert sind.
Läufer die ein veringertes oder kein Gefühl in den Fußsohlen haben sind besonders anfällig fur Verletzungen oder Infektionen wenn sie barfuß laufen. Peripherale Neuropathy ist eine häufige Komplikation der Zuckerkrankheit und kann den Verlust des protektiven Gefühls in den Füssen zur Folge haben. Barfüßige Fortbewegung ist deshalb für diese Peronen nicht empfohlen.(Hafner und Burg 1999). In der Tat, geeignete Fußbekleidung ist notwendig und sollte für Personen mit peripheraler Neuropathy nachdrücklich empfohlen werden.

Ökonomie (Energieverbrauch)

Das Tragen von Schuhen erhöht die beim Laufen verbrauchte Energie. Burkett und (1981) fanden daß der Sauerstoffverbrauch zunahm wenn den Füßen zusätzliches Gewicht zugefügt wurde. Wenn das Gewicht von Schuhen und Orthotics 1% des Körpergewichts ausmachte nahm der Sauerstoffverbauch 3.1% zu. Flaherty (1944) fand daß beim Laufen mit 700 g schweren Schuhen bei einer Geschwindigkeit von 12km/Stunde der Sauerstoffverbrauch 4.7% höher war als beim barfüßigen Laufen. Eine Zunahme des Sauerstoffverbrauchs um etwa 4 % hat für einen Hobby-Läufer (jogger) wenig Belang, für einen Wettbewerbsathleten würde sie aber die Laufgeschwindigkeit merkbar beeinflussen.
Die Zuhnahme des Sauerstoffverbrauchs beim Laufen mit Schuhen könnte eine Reihe von Gründen haben. Ein offensichtlicher Grund ist die Energie die für die mit jedem Schritt verbundene Beschleunigung und Verlangsamung der Schuhmasse verbraucht wird. Ein anderer Grund ist die Arbeit die für die Kompression und Biegung der Sohlen beim Abrollen auf dem Boden aufgewendet wird, die bis zu 13% der beim Laufen aufgewandten Arbeit betragen kann, nach Webb et al. (1988 ). Frederick(1986) berichtete daß beim Laufen auf Tretmühlen der Sauerstoffbedarf beträchtlich zunahm, wenn dickere Einlagen verwendet wurden. Es ist nicht unerwartet daß Material das zum Polstern von Schuhen verwendet wird Energie absorbiert. Steife Einlagen sollten im Vergleich mit normalem Einlagen 2% weniger Energie verbrauchen. Schließlich ist es wahrscheinlich daß Schuhe die Fähigkeit der unteren Gliedmassen wie eine Feder zu wirken kompromieren. Wenn man barfuß ist werden etwa 70% der gespeichrten Energie zurückgegeben, beträchtlich weniger wenn man Laufschuhe anhat. (Yessis 2000, p.123)

Schlußfolgerungen

Laufen in Schuhen scheint das Risiko für Knöchelverstauchungen zu vergrößern, entweder weil das Bewußtsein für die Fußposition verringert wird oder weil das Drehmoment an den Knöcheln beim Stolpern vergrößert wird..
Laufen in Schuhen erhöht das Risiko für Planarfasciitis und andere chronische Verletzungen der unteren Gliedmaßen weil durch die Schuhe die Schockübertragung auf Muskeln und tragende Strukturelemente verändert wird.
Barfüßiges Laufen verringert den Sauerstoffverbrauch um einige Prozente. Man müßte daher erwarten daß die Leistung in Laufwettbewerben entsprechend verbessert wird. Jedoch sind bis jetzt noch keine Forschungsresultate veröffentlicht worden in denen der Einfluß von barfüßigem oder beschuhtem Laufen auf die Leistung in wirklichen oder simulierten Wettbewerben untersucht wurde.

Untersuchungen sind nötig die aufklãren warum von Wettbewerbsläufern das barfüßige Laufen nicht vorgezogen wird. Angst vor Stichwunden, Quetschungen, hitzebedingten oder durch Übertraining verursachten Verletzungen während der Anpassungsperiode sind mögliche Gründe.
Laufschuhe haben eine wichtige schützende Rolle auf gewissen Kursen, unter extremen Wetterbedingungen und für gewisse Pathologien der unteren Gliedmaßen.

Italics in Klammern sind vom Übersetzer zugefügte Erläuterungen die dem Verständnis helfen sollen. Es sind meistens Zitate von anderen Publikationen.

Publikationen zum Thema:

Barfuß: Anatomie/Lauftechnik http://www.thoreau.de/barfuss/laufstil.html

Heel Spurs and Plantar Fasciitis http://www.steenwyk.com/pfasc.htm

Werner Götz: Übersicht über die Anatomie des Fusses http://www.gwdg.de/~wgoetz/FussAnatomie.htm

Inversion Ankle Sprain http://loki.stockton.edu/~ospreys/ATInversionAnkle.htm

Frank Mayer et al
Verletzungen und Beschwerden im Laufsport http://www.muenster.org/sqcm77/marathon/beschwerden.pdf
Barfußlaufen wird in diesem Artikel zwar nicht erwähnt, aber propriozeptives Training wird mehrmals empfohlen. Barfußlaufen ist aber doch wohl das beste natürliche propriozeptive Training.

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