mein gestriger Spaziergang (Hobby? Barfuß! 2)

Andy @, Monday, 24.06.2002, 13:53 (vor 8131 Tagen) @ jey

Hallo Jey,

auch das kann ich nachvollziehen.
Ich finde auch nichts besonders Ansehnliches an schmutzigen Fuessen und denke, dass sie gepflegt und moeglichst sauber sein muessen, wenn man sie Anderen zeigt. Daher fand ich es auch ziemlich praktisch, dass wir im Dunkeln zurueck zum Auto kamen. Trotzdem moechte ich solche Erlebnisse nicht missen, weil es sich einfach einmalig anfuehlt und - wie Du schon sagst - lassen sich Fuesse ja gluecklicherweise leicht wieder waschen.
Auch ich habe es immer gehasst, mich dreckig zu machen - bekommt man (zumindest ich) ja als Kind ja so beigebracht. Aber vielleicht ist es auch gerade deshalb ja etwas so besonderes fuer mich, da ich so aus den anerzogenen Zwaengen ausbrechen kann - wenigstens manchmal ;-)

Viele Gruesse
Andy

Hallo zusammen,
nachdem ich so gerne die Erlebnisberichte hier im Forum lese, will ich doch auch mal einen kurzen Beitrag schreiben (in der Hoffnung, niemanden zu langweilen):
Gestern abend sind meine Freundin und ich spontan gegen 21:30 losgezogen, um barfusss durch den Wald zu spazieren. Es war eine Strecke in der Naehe von Moenchengladbach, die wir bis dahin noch nicht kannten.
Auto am Parkplatz abgestellt und direkt ohne Schuehe los. Nach einigen 100 m waren wir eigentlich schon soweit, wieder umzukehren, da der Weg komplett beschottert war und es recht unangenehm war, immer mal wieder mit Ferse oder Fussballen auf einen Stein zu treffen.
Dann sahen wir an einer Abzweigung, dass dort auch noch ein Reiterpfad abging. Aufgrund der bisher nahezu unangenehmen Erfahrung, wichen wir also kurzerhand auf diesen aus, da um diese Zeit sowieso keine Reiter mehr zu erwarten waren.
Nun ging das Abenteuer los: Der ganze Weg bestand aus einer Mischung von vielleicht 80% normalem Waldboden und 20% Sand. Anfangs war der Weg gerade noch so feucht, dass die ganzen kleinen Huegel, die durch die Pferdehufe entstanden waren, unseren Schritten wunderbar nachgaben. Gerade so, dass man eine angenehme Massage erhielt, aber dann wieder ein paar Zentimeter einsank. Je weiter wir gingen, desto feuchter - nein - nasser wurde es. Bis an den Grad, dass kleine Wasserpfuetzen im Matsch standen und wir teilweise bis zur Mitte unserer Waden einsanken. So gingen wir dann also etwa eine Stunde durch die Gegend. Dann geradeso, als es dunkel war, kamen wir zum Auto zurueck und ich bin eigentlich ganz froh, dass uns keiner mehr begegnet ist, so wie wir aussahen. Wobei es in der Daemmerung sicher schon fast so aussah, als haetten wir dunkle Gummistiefel angehabt ;-)
Ich muss sagen, das war der beste Barfussspaziergang, den ich bisher genossen hatte und es war nicht das letzte Mal in diesem Wald.
Mich wuerde interessieren, ob andere hier aehnliche Erfahrungen gemacht haben und es auch so geniesen, durch Matsch zu waten?
Als wir gestern abend dann unsere Fuesse in der Badewanne einweichten, machten wir uns dann schon kurz Gedanken darueber, wie abgedreht wir sind. Aber wir kamen zu dem Schluss, dass sicher fast jeder irgendwie diese Neigungen hat, aber dass wir wohl nun zu den Wenigen gehoeren, die sie ausgelebt haben (und das auch weiterhin tun werden).
Eure Meinung wuerde mich sehr interessieren ...
Viele Gruesse
Andy

Hallo Andy,
ich teile diese Neigung gar nicht. Habe mich schon als Kind nicht gerne schmutzig gemacht. Ich mag es z.B. am Barfußpark in Bad Sobernheim nicht, durch das Schlammbett zu waten und die ganze Zeit mit schmutzigen Füßen rumzulaufen. Wenn ich barfuß gehe, achte ich erst Recht auf gepflegte Füße. Schwarze Sohlen sind für mich etwas Unvermeidliches aber nichts Erstrebenswertes. Es lässt sich nun mal nicht vermeiden, wenn man barfuß läuft. Mittlerweile stört es mich nicht mehr, aber schön finde ich es nicht. Gott sei Dank lassen sich Füße waschen.
Fuß
jey


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