Vor zwei Wochen war ich auf einer Städtetour in Spanien und hatte beschlossen Sevilla barfuß zu erkunden. Die Tour startete in den frühen Morgenstunden und es ging erst einmal in eine Bar zum Frühstück. Dort wurde meine Barfüßigkeit sehr skeptisch beäugt und teilweise belächelt, Probleme gab es nicht. Auf dem weiteren Weg durch die Stadt gab es teilweise besonders in Geschäften verächtliche Blicke. Ein Straßenhändler der mir zunächst etwas verkaufen wollte, spuckte sogar verächtlich aus wohl in der Annahme das ich sowieso kein Geld habe, da Barfußlaufen wohl als Armutssymbol gilt. Anders war es im Kaufhaus El Corte Ingles, dort wurde zunächst ebenfalls skeptisch geschaut, besonders vom Hausdetektiv, als ich jedoch ein teureres Parfüm mit meiner Kreditkarte kaufte, war die Welt in Ordnung. Ich konnte mit den schwarzen Sohlen sogar Hosen anprobieren ohne angesprochen zu werden. Ich erhielt sogar sehr nette Beratung durch eine Verkäuferin. Anschließend in der Schuhabteilung wo ich einige Schuhe anschaute kam die Verkäuferin mit Einmalsocken in der Hand. Aber insgesamt nett. Gegen Mittag wurde das Pflaster nahezu unerträglich heiß, so daß ich es nur noch im Schatten aushalten konnte, um mir nicht die Füße zu verbrennen. So ging es möglichst im Schatten zur Kathedrale und auf den Turm. Hier wurde ich keines Blickes gewürdigt, es schien als sei Barfußlaufen normal. Insgesamt war der Tag also bis auf die Hitze des Pfasters problemlos, Scherben oder Ähnliches waren bei der insgesamt sehr sauberen Stadt kein Problem also durchaus empfehlenswerte Tour. Andere Barfüßer habe ich leider jedoch nicht gesehen. Liebe Grüße Christian