Hallo,
am 24.05.02 war diese Website in der Zeitungsbeilage des Weser-Kuriers die Website der Woche.
Hier der Originaltext.

Lauft einfach barfuß!
Stundenlang von Schuhgeschäft zu Schuhgeschäft hetzen, Turnis, Pömps, Slipper und sonst was anprobieren ? Die Verkäuferinnen immer wieder in den Keller schicken ? Denken, grübeln und anschließend ohne Schuhe, dafür aber mit blanken Nerven nach Hause schleichen ?
Das muß nicht sein: Lauft einfach barfuß.
Denn "barfuß laufen ist so super wie 48 Tonnen Kiwi-Eis !!"schreibt Puu ins Forum der Website www.hobby-barfuss.de. Für Andreas ist Barfußlaufen eine Lebenseinstellung: "Ein tolles Gefühl der Freiheit."

Harald widmet dem Barfuußlaufen ein kleines Gedicht, in dem es heißt:...des Frühlings frische Süße, streihelt meine Füße...".
Und Andreas betont, daß ohne Barfußlaufen ja "ein kompletter Sinn (Tasten) und eine ganze Dimension von Eindrücken ausgeschlossen" würde. Auch Dominik erzählt einiges über die Vorzüge der nackten Füße.
Aber vor allem scheint er eine Freundin zu suchen-zum Barfußlaufen, versteht sich.
Steffi hingegen ist weniger poetisch:"nur schwarze Füße sind wahre Füße", behauptet sie. Und so sieht es deann auch aus auf dieser schuhlosen Werbsite. Unter dem Stichwort "Art" finden sich zwischen den schwarzen Fußsohlen auch ein paar bunt bemalte. Die Füße der "Street" wirken eher fürs Foto gestellt, und ein Klick auf "Dirty" zeigt die tiefsten Abgründe des Drecks. Dicker Schmutz unter den Fußsohlen, der sich über die Beine hinauf über Hose und T-Shirt zieht. Richtig ekelig.
Das ist noch ekeliger als der weiße Zeh von Hans. Auf diesem weißen Zehj krabbelt eine Ameise, due sich beinahe in Hans' langen schwarzen Zehenhaaren verheddert.
Tierschützer könnten nun wegen Tierquälerei mobil machen. Aber gemach. Durch Krabbeltiere und Pieksen "erlebt man sich wieder", glaubt Hans.
Vielleuicht könnte man ja mal beim Barfußwandern in Bad Sobernheim mitmachen. Info's dazu gibt es auch auf dieser Werbsite, und Bilder. Und Tipps: Keine Strumpfhosen anziehen, weil man die nicht so leicht ausziehen kann. Keine engen Hosen, weil man die nicht mal eben hochkrempeln kann. Ach ja, und das Handtuch nicht vergessen !
Mit derlei ANregungen kann Steffi herzlich wenig anfangen. Sie wendet sich an die geruchsneutrale Website und fragt, wie sie in der City gefahrlos Hundehaufen, brennende Kippen und trampelden Menschen entgehen kann.
Ich mag's ja kaum sagen: Mit Schuhe vielleicht ?!.

Kirsten Schack

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Gruß und Fuß

Andreas S.