Hi Alex H.!

Heute bin ich allein (leider) im Wald rumgelaufen, barfuss natürlich. Es gab jede Menge Schlammpfützen, die man ja nicht gerade umgeht (grins). Gras und Schotter war auch dabei. Und hier kommt auch gleich 'ne Frage, da ich mich heute (wie schon oft) mal wieder an der Fußsohle verletzt habe. (bin auf einen Ast getreten ): Wie bekommt man denn möglichst schnell eine dicke Hornhaut? Ist da z. B. Schotter besser wie Asphalt?
Ich würde mich über Antworten freuen.
Viele barfüssige Grüße
Alex H.

Schotter ist so ziemlich der härteste Trainingsboden überhaupt. Ich bin schon ziemlich geübt im Barfußlaufen, so daß Feinschotter mir überhaupt nichts mehr ausmacht, aber mit Grobschotter und sehr grobem Kies habe ich immer noch so meine Schwierigkeiten. Gestern bin ich etwa 1 km weit über den sehr groben Flußkes am Isarufer gegangen, und es hat, um ehrlich zu sein, wenig Spaß gemacht. Allerdings ist es mein Ziel, barfuß über jeden Untergrund "so gut wie mit Schuhen" zu laufen, und als ich zwei Leute sah, die sich viel besser als ich auf dem Grobkies bewegten, bestärkte mich das in meinem Trainingseifer. Nach 1 km bin ich dann auf weichere Böden ausgewichen. Man muß es schließlich nicht übertreiben...

Mein Rat für Dich ist folgender:
Probier es erstmal vor allem auf Asphalt, auch auf grobem (ist fgast so wie Schotter). Wenn Du auf grobem Schotter trainierst, nimm Dir für den Anfang nicht zu viel vor (kleine Strekken von 50 m reichen fürs erste). Steigere Dich dann langsam. Nimm keine Schuhe mit, und achte darauf, daß Du ohne Schwierigkeiten auf andere Böden ausweichen kannst, wenn Du es nicht mehr aushalten kannst. Wichtig ist auch die Temperatur: Für Schottertraining ist der Sommer, wenn der Boden shön warm ist, die beste Zeit (bei Frost sind Grobschotter und Flußkiesel die Hölle!). Vor allem gilt: nicht aufgeben! Entweder pakken wir es (allmählich in kleinen Schritten) oder wir lernen es nie.

Ermutigende Füße
Markus U.