Ich verstehe nicht, warum einige Forumsteilnehmer deinen Beitrag nicht ernst nehmen, denn von meinen Kindern weiß ich, dass es genau die geschilderten Gründe sind, die ihnen das Barfußgehen in der Schule verleiden.

- Ich muss mit dem Fahrrad zur Schule fahren, und aus Erfahrung weiß ich, dass das barfuß nicht so angenehm ist (wg. der Pedale)

Ich habe mir beim Obi bequeme Pedale besorgt und montiert, denn was da heutzutage serienmäßig mitgeliefert wird, sind ganz einfach Folterinstrumente für die Füße.

- unsere schule ist total verdreckt, was den boden angeht, und da find ichs dan schon eklig auf dem boden rumzulaufen, wo dauernd die gefahr is, dass ich in bananen schalen, zerquetschte butterbrote, ausgeschüttete milch oder so trete...

Dafür sind Flip-Flops gut, aus denen man jederzeit herausschlüpfen kann. Wenn man seine Füße richtig pflegt, sieht das auch ganz toll aus. Da kann es höchsten sein, dass man den Neid der anderen auf sich zieht, die damit nicht glänzen können. Aber da muss man durch, wenn man nicht ewig ein graues Mäuslein sein will!

-Hab sowieso schon ne Außenseiter Position weg, und daher einen großteil der klasse gegen mich. Auch für die Lehrer bin ich meistens die, die dauernd aufmuckt und anfängt zu diskutieren und die sowieso aus der rolle fällt.

Über Lebensstilfragen (wie z.B. auch das Barfußlaufen) lohnt sich das Diskutieren nicht. Man muckt nicht auf, man tut es einfach: die Leute halten bald die Klappe, wenn sie merken, dass man sich nicht dreinreden lässt. Und der Spott hört schnell auf, wenn man sich unbeeindruckt zeigt. Ansonsten lohnt es sich auf jeden Fall, auf den vernünftigen Teil der Klasse zuzugehen und mit dem vernünftigen Teil der Lehrer eine gute Beziehung hinzukriegen. Deppen gibt es überall, bei denen muss man sich aber nicht anbiedern.

Ich selbst komme mit Kollegen und Chefs übrigens wesentlich besser aus, seitdem ich im Büro barfuß laufe -- und stattdessen nicht mehr aufmucke

Serfuß, Lorenz

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