Hi Ihr!

Da blätterte ich eben im "Stern" von vorletzter Woche und lese in einem Interview mit Sandra Maischberger folgendes Bekenntnis (bezogen auf ihre Schulzeit): "Ich trug tatsächlich diese indischen Gewänder mit kleinen Glöckchen dran. Ich hatte mal einen Sommer, wo ich mich komplett weigerte, Schuhe anzuziehen - selbst in der U-Bahn!"

Was für ein Vorbild! Leider dürfte das irgendwann in den frühen Achtzigern gewesen sein, als - wie die Legenden berichten - im Schwunge der Alternativbewegung Barfüße viel verbreiteter waren als heute. Leider erinnere ich mich daran nicht. In dieser Zeit bin ich allenfalls barfuß über den Spieplatz getappt.
Schade, dass ich so gesehen etwas zu spät komme, also in eine Zeit, wo nackte Füße in der Öffentlichkeit wieder fast zu Raritäten zählen.
Ich fände das Barfußlaufen noch viel angenehmer, wenn es viel mehr täten, wenn sich die Leute an diesen Anblick mehr gewöhnen, wenn Barfüßer zumindest im Sommer zur Normalität gehören.
Ich muss zugeben, dass meine Vorsätze für dieses Jahr etwas zu vollmundig waren. Aber das Wetter war ja auch oft schlimm. An manchen tagen konnte/wollte/durfte ich leider nicht auf Schuhe verzichten. Immerhin habe ich es fertig gebracht, im neuen Semester gut sechs Mal barfuß an die Uni zu kommen - mit z.T. blöden Reaktionen - bei manchen gelte ich wohl als wunderlich. Aber vielleicht habe ich ja für manche Zauderer eine Vorbildfunktion - wenn es endlich wärmer wird!!!
Liebe Grüße
Lotsi