Barfüßige Feiertage (Hobby? Barfuß! 2)

Markus U., Monday, 01.04.2002, 22:54 (vor 8213 Tagen)

Hi Forum!

Gerade komme ich von einem Besuch, den meine Verlobte und ich bei Bekannten in Ansbach über die Feiertage unternommen haben, zurück. Wie Ihr Euch alle denken könnt, war ich dabei die meiste Zeit barfuß.
Einen sehr originellen Kommentar konnte ich bereits hören, als ich meine Verlobte in Krefeld, wo sie zu Hause ist, abholte. In der Straße, in der meine Verlobte wohnt, befindet sich einige Häuser weiter ein Sekten- Treff. Als ich dort vorbeiging, meinte eine alte Frau, die gerade vor der Türe stand: "Wie Jesus... barfuß..."
In Ansbach wurden wir von den Gastgebern freundlich begrüßt, und am Samstag holten wir eine weitere Bekannte meiner Verlobten in Nürnberg zu einem Waldspaziergang ab. Da die besagte Bekannte Gewichtsprobleme hat, war sie sehr interessiert, als ich ihr sagte, daß man vom Barfußlaufen vor allem im Winter hervorragend abnehmen kann. Leider konnte ich sie jedoch nicht überzeugen Obwohl sie mir glaubte), da sie nicht riskieren wollte, durch öffentliches Barfußgehen Blikke auf sich zu ziehen oder Fragen zu beantworten. Sie sagte, dazu sei ihr Selbstvertrauen zu gering. Der Spaziergang war herrlich und ein hervorragendes Schotter- Training, da die Wege befestigt waren. Am Sonntag war ein Spaziergang im Ansbacher Schloßpark angesagt, wo die Wege aus Feinschotter sind. Meine Verlobte wollte ein bißchen auf den Rasenflächen barfuß laufen und zog sich Schuhe und Strümpfe aus, trat jeoch kurze Zeit später mit beiden Füßen "volle Kanne" in ein Schlammloch. Darüber war ich erfreut, da sie auf diese Weise wegen ihrer schlammüberzogenen Füße ein wenig länger als geplant barfuß laufen mußte. Es zeigte sich jedoch, daß sie an den Passagen des Feinschotterweges, an denen ein Ausweichen auf Rasenflächen nicht möglich war, aufgrund mangelnden Trainings nur mit schmerzverzerrtem Gesicht herumeiernd vorwärts kam, und das sehr langsam. Das war sie bald leid, und so zog sie sich, Schlamm hin oder her, die Strümpfe und Schuhe kurzerhand wieder an. Abends machten wir nochmal einen Spaziergang über einen befestigten Waldweg, was für mich völlig problemlos war. Als wir heute auf der Autobahn nach Hause fuhren, sahen wir auf einer Raststätte einen weiteren barfüßigen Autofahrer. Insgesamt war es ein recht gelungenes Wochenende!

Barfüßige Frühlingsgrüße,
Markus U.

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