Märzpresse (1) (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Saturday, 16.03.2002, 18:14 (vor 8294 Tagen)

Hallo zusammen,
diesmal wieder pünktlicher kommt hier der erste Teil der Märzpresse :

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Der Zug der Büßer
Die Insel Mauritius ist bekannt für ihre Strände und Luxushotels. Jetzt empfiehlt sie sich auch dem Erlebnisurlauber [...]
Barfuß ist der Weg über die Straße schwer zu ertragen. Der Asphalt ist heiß wie glühende Kohlen. Die Sonne, die seit einiger Zeit schon im Zenit über der mauritischen Hauptstadt Port Louis steht, hat den Straßenbelag für die empfindlichen Fußsohlen eines Mitteleuropäers nahezu unbegehbar gemacht. Warum nur auch hat er die Schuhe nicht gleich wieder an die Füße gezogen, als er den Tempel verließ? In das Heiligtum war der Zutritt nur barfuß erlaubt.
Nun steht der Reisende, die Schuhe in der Hand, am Straßenrand. Eile tut Not, schon kündigt eine Blaskapelle, Relikt aus der Kolonialzeit, als Portugiesen, Holländer, Franzosen und Engländer die seit dem 16. Jahrhundert besiedelte Insel regierten, die Ankunft der Prozession an, und gegenüber, so hieß es, habe man den besten Blick auf die Cavadee, den Zug der Tamilen, die zu Ehren des Gottes Muruga zum Kailossum-Tempel in Port Louis marschieren. Die Männer und Frauen, mehrere hundert, haben einen beschwerlichen Weg hinter sich, nun, kurz bevor sie in den Tempel einziehen. Am Morgen kommen sie zu Gebet und rituellen Waschungen am Fluss zusammen. Priester versetzen sie in einen der Trance ähnlichen Zustand, ihre Körper - durchstochen von Nadeln und Haken. [...] Langsam nur schreitet der Büßerzug voran in das Allerheiligste des Tempels, das Ungläubigen, fotografierenden Touristengruppen zumal, versperrt bleibt.
Mauritius, südlich des Äquators rund 2 000 Kilometer östlich der afrikanischen Küste gelegen, ist für viele bislang nur ein Reiseziel mit exklusiven Hotels, Palmenstränden, türkisfarbenem Meer, ein Dorado für Wassersportler. Das alles trifft zu, wenngleich es längst nicht mehr alles ist, was die Insel dem Besucher bieten kann. Vor 30 Jahren hat sich Mauritius dem Tourismus geöffnet. [...]
[Berliner Zeitung, 01. 03. 2002]
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Das Porträt eines Planeten
«Übungsstück für Schau-spieler» nennt Friedrich Dürrenmatt sein Werk, das die Kantischülerinnen und Schüler am Samstag zum Besten gaben.
Die Sonne, dummerweise «unsere» Sonne, steht kurz vor einer Supernova, und Rettung ist nicht in Sicht. Die letzte Bestandsaufnahme zum Stichtag Weltende fällt bitter aus. Keine der 22 Szenen aus Dürrenmatts «Porträt eines Planeten» gibt einen Hoffnungsschimmer preis. Dem Zuschauer wird das Bild einer sterbenden und moralisch heruntergekommenen Gesellschaft vermittelt, ein Zustand, der an Aktualität nicht verloren hat.
Keine leichte Aufgabe, der sich die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler [...] stellen. Und doch wird sie exzellent gelöst. Wenige Requisiten, vornehmlich Kisten, Hocker und eine Bank, reichen aus, um die stets wechselnden Szenerien auszustatten. Ebenso karg wie das Bühnenbild, aber treffend gewählt, fällt die Kostümierung aus: Meist ganz in Weiss und barfuss kommen die Protagonisten daher. Jeder Einzelne schlüpft ohne Mühe in die permanent wechselnden Charaktere [...]
Jede Menge Konzentration wird dem Zuschauer abverlangt, will er dem Handlungsstrang folgen. Aber die Darstellerinnen und Darsteller ziehen die Aufmerksamkeit ihrer begeisterten Zuschauerinnen und Zuschauer jede Minute auf sich. Der Zeitkritiker und Moralist Dürrenmatt hätte an der Aufführung des Kollegitheaters seine helle Freude gehabt, denn eines haben die Schauspielerinnen und Schauspieler bestimmt erreicht: ihr Publikum mit etlichen Fragen und Gedanken im Kopf in den regnerischen Abend zu entlassen.
[Neue Luzerner Zeitung, 04. 03. 2002]
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Zirkus-Seminar: Schüler begeistert
Körperbeherrschung und viel Nervenkitzel [...]
Vier Tage Zirkusluft schnupperten unlängst die Sechsklässler der Gudewerdt Realschule. Nach dem Zirkus-Seminar in Malente [...] zeigten die Schüler nun am Freitag ihren Eltern, Geschwistern und Mitschülern, zu welchen Kunststücke sie neuerdings in der Lage sind.
"Ich wollte in der grauen Jahreszeit zwischen Weihnachten und Ostern ein Highlight setzen", umschreibt Klassenlehrerin Sabine Schneider das Ziel der Reise. Und allen, die die Freude und das Engagement der Nachwuchsartisten bei den Proben und der Aufführung erleben konnten, wurde schnell klar, dass sie dieses Highlight auch gesetzt hat.
Die Mädchen und Jungen sprühten vor Begeisterung. [...] Alles eine Frage der Balance - das galt auch für die jungen, geschickten Artisten auf ihren Einrädern wie für die Seiltänzer oder die auf einer Kugel balancierenden Jungen und Mädchen, die dazu noch über das Seil sprangen. [...]
Höhepunkte in einem vielfältigen Programm waren sicherlich die Fakire, die barfuss über Glasscherben laufen konnten, sich mit freiem Oberkörper auf ein Nagelbrett legten oder sogar als "Feuerspucker" ihre Zuschauer begeistern konnten. [...]
[Eckernförder Zeitung, 04. 03. 2002 ]
Faszination Scherbenlauf auch hier :
Ein Schnurrbart auf Wanderschaft
MARKDORF - Barfuß über Glasscherben gehen, mit den Ohren wackeln oder mit den Füßen bis zehn zählen: In Christof Altmanns Liederzirkus für Kinder im "Haus am Weinberg" war nichts mit einfach nur zusehen. Das war allerdings auch ganz im Sinn der Kleinen, die tatkräftig mitmachten. [...]
Zirkusdirektor Altmann sucht einen Freiwilligen, der es wagt, barfuß über Glasscherben zu wandern. Nino heißt der Wagemutige, der blitzschnell Schuhe und Socken abstreift und begleitet von großem Applaus über die nicht wirklich scharfkantigen, bunten Scherben schleicht. Seine Füße bleiben wie durch ein Wunder heil. [...]
[Schwäbische Zeitung, 13. 03. 2002 ]
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Eine ausgeprägte Tastpfadsaison gibt es zwar gar nicht, aber im Zeichen des herannahenden Frühlings taucht das Motiv wieder häufiger auf, z. B. ...
Auf dem "Barfußweg" warten einige Abenteuer
Nordheimer Schüler bieten ihren Festgästen ein frühlingshaftes Programm [...]
Dank dem Einsatz von Lehrerinnen und Kindern, der Mithilfe und Unterstützung von Eltern und Mitbürgern, war das Schulfest der Grundschule für alle zu einer richtig tollen Veranstaltung geworden. Die Freude der Schüler, beim kunterbunten Programm in der Kultur- und Sporthalle all das zu zeigen, was sie für ihren Festtag vorbereitet hatten, war dann auch deutlich zu spüren. [...] Verschiedene Gegenstände und Materialien waren auf dem "Barfußweg" mit nackten Füßen zu erraten, und so mancher spitze Schrei ertönte, wenn der Fuß plötzlich in der Schüssel mit kaltem Wasser eintauchte. [...]
[Mannheimer Morgen, 05. 03. 2002]
oder so :
Sinnesnetz und Zaubertricks
Kinderkulturtage bis Donnerstag: Zaubereien, Basteleien, Theater und vieles mehr
Kinderkulturtage in Friedrichshafen. Bereits zum drittenmal. Bunte Fähnchen schmücken das Gelände rund um das Max-Grünbeck-Haus. Die Angebote sind vielfältig. Drei Tage lang Theater, Musik, Bücher und vieles mehr. Kreativität ist gefragt. Ruhige Inseln laden zum Verweilen, Staunen und Probieren ein [...] Im "Garten voller Sinne" gilt es derweil bereits am Eingang, ein "Sinnesnetz" zu passieren. Barfuß auf Steinen, Sand, Fell oder Korken zu laufen, ist schon etwas Besonderes. "Kinder aller Altersklassen lieben solche Sinnesparcours", erklären Patricia Magdolen und Sandra Göpper, Erzieherinnen des veranstaltenden Kindergartens Allmannsweiler. [...]
[Südkurier, 13. 03. 2002]
oder auch so :
Kunterbunte Osterferien
WEIMAR (rd).Während Kinder den Ferienzeiten immer mit Freude entgegen sehen, haben Eltern da - angesichts ihres begrenzten Urlaubs - manchmal Sorgenfalten. Ihnen dürften die Angebote der Jugend- und Kultureinrichtungen zu den Osterferien willkommen sein [...]
AUF BARFUSS-PFAD. Die Naturfreundejugend laden vom 25.-28. März zu Umwelt-Erlebnistagen nach Oberhof an den Rennsteig. Neben Bau eines Barfußpfades oder Naturerkundung auf dem Rennsteig stehen als Alternative [...]
[Thüringer Allgemeine, 12. 03. 2002]
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Romantische Reise mit einer Zauberin
Neubrandenburg erlebt Ulla Meinecke & Band [...]
"Wir fliegen beide durch die Nächte", singt Ulla Meinecke, "Du bist die Tänzerin im Sturm, du bist ein Kind auf dem Eis" - endlich kommt in der Zugabe ihr wohl bekanntestes Lied, die "Tänzerin". Beifall gleich bei den ersten Takten! Mitgeflogen ist auch das Publikum von Anfang an, Ulla Meinecke erweist sich als betörende Zauberin, wie sie da steht auf der Bühne im vollbesetzten HKB-Saal am Wochenende in Neubrandenburg: barfuß und die Zuhörer lockend auf eine weite, spannende Reise durch die Höhen und Tiefen des Lebens. Der berühmte Funke war sofort übergesprungen zum offenbar sachkundigen Publikum, das Ulla Meineckes Album kennt, welches das Motto des Abends lieferte: "Kurz nach acht". [...]
In der deutschen Rockgeschichte gilt Ulla Meinecke als eine der profiliertesten Sängerinnen und Songschreiberinnen, die auf neun beachtliche Alben verweisen kann. Die jetzige CD knüpft gewissermaßen an "Kurz vor acht" an, mit der sie 1986 ihr Publikum beglückte. Und auch in diesem Programm begeistert die Frau schwungvoll ihre "Mitreisenden" auf der Fahrt durchs Leben - mit ihrer vollen, dunklen Stimme, die manchmal verhalten, innig und zärtlich klingt, dann wieder leidenschaftlich und gefühlvoll, aber niemals aufbrausend und laut. Ulla Meinecke überrascht nicht, bleibt sich treu. [...]
Und endlich wissen wir hier auch, was Luxus ist, zumindest was Ulla Meinecke (und sicher auch der eine oder andere) darunter versteht: Zeit zu haben für die schönen Dinge bzw. sie uns einfach zu nehmen. Die Konzertbesucher haben dies getan, sich Ulla Meinecke gegönnt und waren's sehr zufrieden, wie der stürmische Beifall bewies.
[Nordkurier, 04. 03. 2002]
Frau Meinecke tritt wohl grundsätzlich barfuß auf, wir hatten ähnliche Berichte auch früher schon.
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Psychedelische Klangwelten
"Berlin, Rom, Katmandu"
Celle (at). Barfuß und grazil springt er auf die provisorisch erbaute Bühne, deren Bild exotisch anmutende Instrumente prägen. Leise greift er zur nylonbesaiteten Gitarre und beginnt zu spielen. Dass die Zuhörer des Gitarristen und Klangkünstlers Frank Zenker gar nicht anders können, als sich in fremde Welten entführen zu lassen, liegt vor allem an der Inbrunst seines Spiels und der unglaublichen Spannbreite des "Hörkinos", mit dem er sein Publikum am Mittwochabend in der Celler CD-Kaserne betörte. [...]
Ob von Abenteuern mit gefährlichen Tieren im afrikanischen Urwald, einer kargen, zerklüfteten Felslandschaft, feurig spanischer Fiesta, Unterwasserwelten mit Walgesängen, beklemmenden, von Voodoo-Zauber umgebenen Fieberträumen oder der Reise "von Irgendwo nach Nirgendwo" - immer erzählt die Musik Zenkers Geschichten aus dem Unterbewusstsein und von seinen Reisen um die Welt. [...]
[Cellesche Zeitung, 08. 03. 2002 ]
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VHS-Vortrag über die Wirbelsäule
Barfuß laufen für aufrechten Gang
Orthopäde erläuterte Fehlstellung und einfache Gegenmaßnahmen
PEGNITZ - Was haben der schiefe Turm von Pisa und die menschliche Wirbelsäule gemeinsam? Das Fundament! Die berühmte Touristenattraktion in Pisa stünde völlig gerade, wenn ihr Fundament nicht auf Schwemmland gebaut wäre. Und die menschliche Wirbelsäule würde aufrecht über den Füßen stehen, würde der Mensch wie unsere Vorfahren barfuß durch die Welt gehen.
In seinem VHS-Vortrag zum Thema "Der schiefe Turm von Pisa - oder das Kreuz mit dem Kreuz" stellte der Referent, Dr. Thomas Stumptner, Orthopäde in Pegnitz, zunächst einige Zahlen vor: 1991 litten in den alten Bundesländern 33,5 Millionen Bürger über 14 Jahren an Rückenschmerzen, das heißt, es fielen damals zwölf Millionen Arbeitsunfähigkeitstage an. 1997 - in Gesamtdeutschland - waren es schon 70 Millionen Arbeitsunfähigkeitstage! Das bedeutet 35 Millionen Mark Jahreskosten.
Stumptner ging als nächstes auf die Anatomie der Wirbelsäule und ihrer Bedeutung als Achsen-Organ im Körper ein mit vielfältigen Aufgaben. Die Nerven werden durch das Rückenmark geleitet und geschützt. Anhand von Lichtbildern wurde den zahlreichen Zuhörern der knöcherne Aufbau der Wirbelsäule, die Funktion der Bandscheiben, die Abnutzung der Organe und vieles mehr vor Augen geführt. Hier seien nur einige Aspekte ausgeführt.
Eine Fehlstellung des Beckens führt zur Fehlstellung der Wirbelsäule. Das Becken als Fundament der Wirbelsäule steht auf den Beinen, deren Fundament sind die Füße. Nur flaches Stehen auf dem Boden gewährleistet die richtige Stellung der Wirbelsäule. Ein Dia brachte den Beweis dafür: eine Gruppe Afrikanerinnen mit großen Lasten auf dem Kopf schritten barfuß über den Boden und hielten dadurch ihre Wirbelsäule trotz des Gewichts aufrecht.
Richtiges Schuhwerk wichtig
Durch Fehlbelastung der Wirbelsäule können viele Beschwerden auftreten, die man zunächst anderen Organen zuordnet: Kopf-, Nacken-, Schulter-, Arm-, Ellenbogen-, Magen-, Knie- und weitere Schmerzen stellen keine Seltenheit dar. Was tun? Die Behandlung sollte an der Ursache ansetzen, zum Beispiel bei der Wirbelsäulenfehlstellung richtiges Schuhwerk, Reduzierung des Körpergewichts, Kräftigung der Wirbelsäulenmuskulatur durch Gymnastik und eventuell Zuhilfenahme von Mieder, Bauchbinde oder Korsett.
Wichtig sind richtiges Sitzen [...] , Stehen und Heben. Regelmäßige und abwechslungsreiche Bewegung, die zu guter Durchblutung führt, ist ebenfalls das Mittel der Wahl. [...]
[Nordbayrische Nachrichten, 08. 03. 2002]
die menschliche Wirbelsäule würde aufrecht über den Füßen stehen, würde der Mensch wie unsere Vorfahren barfuß gehen ... unser Rat lautet: nur zu !

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650 Figuren bevölkern das Kinderzimmer
Der elfjährige Max Waitkus will mit seiner Pinguin-Sammlung ins Guiness-Buch der Rekorde
Nachbars Lisas Pinguin ist an allem Schuld. Der Pinguin war Lisas Kuscheltier. Max hatte ihn, als er drei Jahre alt war, spontan in sein Herz geschlossen. Er durfte ihn sich ausleihen, mit ins Bett nehmen - und schon war es um ihn geschehen. Inzwischen ist Max Waitkus elf und seine Pinguin-Sammlung reif für das Guinness-Buch der Rekorde. [...]
"Max sammelt nicht nur Pinguine, er ist auch einer", kommentiert die Mutter. Ihr Jüngster lauere förmlich auf kaltes Wetter und Schnee, wate bei vier Grad barfuß durch einen abgelassenen Teich. Die Familie hat viel Verständnis für den Sammler. Rund 650 große und winzig kleine Figuren wollen untergebracht sein. Die Geschwister haben Max dafür das größte Jugendzimmer eingeräumt. Dort ist Pinguinland [...]
Über den Berufswunsch von Max Waitkus braucht man erst gar nicht zu spekulieren. Er möchte - natürlich - Pinguinforscher werden. Schon jetzt weiß er praktisch alles über sie [...]
[Rheinpfalz Online, 12. 03. 2002]
Maxe wäre bei dem Mensch - Pinguin - Vergleichsfilm in jeder Hinsicht bestens aufgehoben gewesen ...
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"Die meisten hier wollen gar nicht mehr gehen"
Der Verein "Neue Arbeit" am Friedrichshafener Flughafen ist ein Sprungbrett für Langzeitarbeitslose in den ersten Arbeitsmarkt [...]
Anders sieht es bei Maria (Name geändert) aus. Sie hat keine Ausbildung. Jetzt, nach dem Scheitern ihrer Ehe, spürt sie die Folgen. So gemütlich wie zu Hause gehe es beim Arbeiten nicht zu. Trotzdem: "Wenn mich was interessiert, ist es ja keine Arbeit."
Sie würde gerne eine Ausbildung machen, sieht dies mit ihren 40 Jahren aber als utopisch an: "Das ist es halt, wenn man keine Ausbildung hat, ist es etwas schlecht." Ein Ziel hat sie nicht, einen Traum schon: Heilpraktikerin wäre sie gerne geworden.
Nun würde Maria im Sommer gerne etwas machen, "wo man barfuß laufen kann", vielleicht im Freibad... [...]
[Südkurier, 12. 03. 2002 ]
Das wird wohl nicht ganz einfach, dieses "etwas machen, wo man barfuß laufen kann", aber den Wunsch kann hier wohl jeder bestens nachvollziehen!
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Nicht barfuß in den Sommer
Die nahenden wärmeren Jahreszeiten werfen eine Reihe von Fragen auf, die sich hauptsächlich um die passende Kleidung bzw. notwendigen Accessoires drehen.
Der klassische Frühjahrs- oder Sommeranzug unterscheidet sich von einem Herbst- oder Winteranzug nur durch den Stoff. [...] Hier gilt es, die wichtige Regel in Erinnerung zu rufen, dass der Herr sein Jackett bei Sitzungen, Verhandlungen und generell außerhalb der privaten Atmosphäre fast nie ablegt. Eine Ausnahme, die sich mittlerweile durchzusetzen beginnt, ist jene, dass, sobald der älteste anwesende Herr sein Jackett auszieht, die jüngeren seinem Beispiel folgen dürfen. Diese Regel gilt jedoch nicht im Beisein von Damen. Die Hemden, die unter dem Jackett getragen werden, dürfen keine kurzen Ärmel haben, auch wenn dies vielleicht bequemer und angenehmer erscheinen könnte. Hemden mit kurzen Ärmeln sind Freizeithemden und gehören damit nicht zur Businesskleidung [...]
Für Damen gelten ähnliche Regeln wie für Herren [...] Auf Strümpfe wird in keinem Fall verzichtet. Diese Regel gilt auch für Herren: Im Sommer wie im Winter werden lange, bis unter die Knie reichende, dunkle Strümpfe getragen. Barfuß in Schuhe zu steigen gilt als vulgär und ist zudem ungesund.
Harald Stauder
[Dolomiten, 13. 03. 2002 ]
Also dann : wenn schon vulgär, dann aber richtig - ohne lange dunkle Strümpfe und ohne Schuhe - das ist zudem nämlich gesund!
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Wo Wurzelpflanzen den Dreck der Gäste reinigen
FR-Familie wirft Blick auf das Umweltzentrum der Landesgartenschau / Duftgarten und Taststationen geplant [...]
Über 8000 Dauerkarten für die Landesgartenschau vom 19. April bis 6. Oktober sind verkauft [...]
"Mit allen Sinnen erleben", diesen Werbeslogan der Gartenschau beherzigt Beate Buntrock im Demonstrationsgarten des Umweltzentrums [...] Schaar-Schmidt lädt die Kinder ein, während der Gartenschau auch den Duftgarten zu besuchen und die Taststationen ganz in der Nähe, wo es beispielsweise mit geschlossenen Augen verschiedene Bodenoberflächen barfuß zu erspüren gilt. Der Mutter kommt das bekannt vor; sie erzählt von ähnlichen Experimenten im Kindergarten von Noah und Aaron - dort allerdings für die Eltern.
[Frankfurter Rundschau, 14. 03. 2002]
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"Gereimtes und Ungereimtes": Schüler machen Poesie
Blutzufuhr fürs Buch [...]
Zur Eröffnung der Ausstellung lasen einige Schüler Gedichte vor. Sehr schön war eine Performance: Geflügelte Worte, auf ausgeschnittenes Papier mit Flügeln geschrieben, wurden von den Kindern vorgelesen und an eine Wäscheleine geklammert.
Bei den Zuschauern fand dieses geflügelte Wort den meisten Anklang: "Lieber barfuß, als ohne Buch." Dafür gab es Zwischenapplaus [...]
[Kölnische Rundschau, 13. 03. 2002 ]
Unser Motto lautet jedenfalls : barfuß wird das Lesen erst richtig schön! (stürmischer Applaus des Publikums)
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Trinkgelage zu Ehren des Heiligen
Von Hamburg bis Peking: Iren auf der ganzen Welt feiern am 17. März St. Patrick's Day [...]
Die letzten 500 Meter sind eine Tortur. Der Weg führt über ein Geröllfeld steil nach oben zum Gipfel. Bei jedem Schritt löst sich eine kleine Steinlawine und rollt den Berg hinab. Aus dem dichten Nebel taucht eine alte Frau auf, die bereits beim Abstieg ist. Sie betrachtet meine hängende Zunge, reicht mir ihren Wanderstock und sagt: "Nimm ihn, mein Sohn, du brauchst ihn nötiger als ich." Solchermaßen gedemütigt bewältige ich das letzte Stück zum Gipfel des Croagh Patrick.
Es ist der heilige Berg der Iren, und am letzten Sonntag im Juli ruft er zur Buße. Zehntausende von Sündern machen sich jedes Jahr auf die Socken. Zur Feier des Tages ist selbst beim schweißtreibenden Aufstieg auf den 753 Meter hohen Croagh Patrick Alkohol verpönt - schließlich geht es um Buße. [...]
Sehr irdisch, dieser heilige Berg. Der Aufstieg ist mühsamer als erwartet. Als der Pfad nach halber Strecke schmaler wird, ist das Gedränge beängstigend, die ersten Verletzten werden auf Tragbahren gen Tal geschleppt. Viele Sünder haben sich verschärfte Buße auferlegt: Sie erklimmen den Berg barfuß und ziehen eine Blutspur hinter sich her [...] Wegen der vielen Verletzten hat man den traditionellen Aufstieg in diesem Jahr auf drei Tage verteilt.
Patrick, Irlands Schutzpatron, soll im Jahr 441 auf dem Gipfel des Berges 40 Tage gefastet und Pläne für die Christianisierung der Insel geschmiedet haben [...]
Als Sklave der Kelten war der junge Patrick um 405 auf die Grüne Insel gekommen. Sechs Jahre später gelang ihm die Flucht nach Großbritannien, wo er die Priesterwürde erwarb. 432 kehrte er nach Irland zurück, gründete Kirchen, berief Priester und Bischöfe. Soweit die Legende.
Historiker sehen seine Rolle etwas nüchterner. Der Historiker MacNiocaill glaubt, dass Patrick lediglich einer von vielen Missionaren des fünften Jahrhunderts war. Aber er war der einzige, der seine Aktivitäten schriftlich dokumentiert hat. [...]
[TAZ, 13. 03. 2002 ]
Das mit der Blutspur ist wohl etwas übertrieben (und in den Berichten über den Croagh Patrick sonst auch nicht verbürgt (im Best of haben wir auch einen im Reiseteil)
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Belesene Füße
wünscht Georg


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