.... und heute 21:40 auf 3sat: der Kurzfilm "Killer Boots" - damit wir wissen, von was wir uns alle abheben.

> Do 14.03 21:40 (3Sat)

Killer Boots
Kurzfilm, Schweden 1997
Regie: Kjell-Ake Olsson
Dunkle Stiefel knallen aufs Straßenpflaster, aufgenommen von einer über dem Boden schwebenden Kamera. Dazu hört man aggressive Rockmusik und Kommentare über das Image und die Wirkung der Boots, die eigentlich traditionelle Arbeitsschuhe sind, aber weltweit zum Erkennungszeichen von Rechtsradikalen wurden. Der vielschichtige halbdokumentarische Kurzfilm "Killer Boots" zeigt mit Aufnahmen aus den Produktionsstätten der "Doc Martens"-Boots, nachgestellten Szenen sowie Stellungnahmen von Opfern und Tätern die Bedeutung von Schuhen als tödlichen Waffen und Symbolen brutaler Gewalt. Im Mittelpunkt der nicht nur schockierenden, sondern auch aufklärerischen "Collage aus Stimmen, Haut und Schuhen" - so der Untertitel des Films - steht die schwierige Rehabilitation eines jungen Mannes, der durch die "Killer Boots" beinahe sein Leben verloren hätte: Christer Dyrwold wurde in der Nähe eines Jugendzentrums zusammengetreten. Er musste nach einer Woche Bewusstlosigkeit und neun Monaten Krankenhausaufenthalt wie ein Kleinkind neu erlernen, sein Gehirn und seinen Körper zu benutzen.

Hallo,
ohne Deinen Programmhinweis falsch verstanden zu haben: Es sind nicht die Schuhe (und meiner Ansicht nach niemals die Schuhe), die Gewalt verbreiten und verletzten, sondern die Menschen, die sie tragen. Ein Mensch, der Springerstiefel trägt, kann genauso friedlich, tolerant, liebenswert und kreativ sein wie jemand, der barfuß läuft und umgekehrt. Man kann den Charakter eines Menschen eben nicht nur von seiner Kleidung abhängig machen.

Grüße
Wormies Bindabu