Das Problem ist meiner Ansicht nach, daß vor allem bei Schülern immer
noch Vorbehalte gegen das Barfußturnen bestehen, sodaß man sich damit
automatisch zum Außenseiter macht.

Das stimmt. Aber die Außenseiter-Geschichte kann nicht der einzige Grund sein. Wir müssen bei Bodenturnen immer die Schuhe ausziehen. (Ich nicht, denn ich ziehe erst gar keine an. ) Aber bis auf einen
zieht dann auch niemand die Socken aus.
Aber manche sagen auch, daß sie es "eklig" fänden, in einer Turnhalle barfuß zu laufen, weil eben der Boden nicht immer ganz sauber ist. Man kann sicher sein, daß solche Leute im Sommer auch außerhalb ihres Bade- und Schlafzimmers nie ohne Schuhe herumlaufen!

Einem Turnen in Socken kann ich übrigens rein gar nichts abgewinnen,vor allem deshalb weil die Verletzungsgefahr durch Ausrutschen viel zu groß ist, weshalb ich es auch leichtfertig finde, daß Sportlehrer so etwas überhaupt zulassen.

Das wundert mich auch, wobei es auch Sportlehrer gibt, die dann auf das Tragen von RUTSCHFESTEN Socken bestehen - oder man turnt barfuß oder in Gymnastikschlappen. Letzteren kann ich - insbesondere wenn Jungen sie tragen - nichts abgewinnen.

Gerade in diesem Bereich wären die Turn- bzw. Sportlehrer gefordert Aufklärungsarbeit zu leisten,was, wie ich aus eigener Erfahrung berichten kann, nicht bzw. viel zu wenig gemacht wird.

Ja, nicht einmal in der Grundschule wird das gemacht. Obwohl im Berliner Rahmenplan für den Grundschulsport z. B. steht, daß man zur Kräftigung der Fußmuskulatur wenn möglich barfuß laufen sollte ...
(Bei uns mußte man damals entweder Gymnastikschuhe tragen oder barfuß mitmachen. Ich habe beides probiert; letzteres gefiel mir besser.)

Gruß
TeWe