Wer kann mir sagen, ob das barfusslaufen änlich wie eine Reflexzonenmassage wirkt und deshalb genauso bei Beschwerden wie Rückenschmerzen und Magenbeschwerden hilft. Natürlich kann die Massage direkter auf Punkte des Fusses wirken, wie das Laufen.
Hallo H!
Ich habe, seit ich barfuß laufe, nur noch äußerst selten Rückenschmerzen. Davor war ich sogar wegen meines Rückens zeitweise in ärztlicher Behandlung bzw. hatte Rückengymnastik. Aber die Übungen vergisst man zu Hause schnell wieder und so ist so etwas, meiner Meinung nach, nur ein heißer Tropfen auf dem kalten Stein. Ich denke, wer barfuß läuft, denkt folglich langfristig, denn barfuß-laufen kann man ziemlich oft, ohne sich irgendwelchen zwanghaften sportlichen Rückenaktivitäten zu unterziehen. Allerdings rate ich vom zu langen barfüßigen Laufen in der Stadt ab, da das wieder in die entgegengesetzte Richtung schlagen kann: Für Teerstraße sind unsere Füße und unsere Gelenke nicht geschaffen. Am besten so handeln wie Lorenz: achtzig Prozent Naturböden, zwanzig Prozent Stadtboden.
Am Montag war ich barfüßig in der Natur unterwegs, u.a. auf wundervollen Kieselsteinen. Die habe ich gestern noch gespürt; nicht in negativem Sinne: Es war ein angenehmes Priggeln. Ich denke schon, dass so ein Spaziergang therapeutische Zwecke erfüllen kann.
Barfüßigst
Eva
Wer kann mir sagen, ob das barfusslaufen änlich wie eine Reflexzonenmassage wirkt und deshalb genauso bei Beschwerden wie Rückenschmerzen und Magenbeschwerden hilft. Natürlich kann die Massage direkter auf Punkte des Fusses wirken, wie das Laufen.
Samuel 
, Wednesday, 13.02.2002, 16:04 (vor 8325 Tagen) @ Eva H.
Hallo H!
Ich kann Eva nur zustimmen und möchte ergänzend noch darauf hinweisen, daß wichtiger als der Effekt der Reflexzonenmassage wahrscheinlich noch die andere Laufbewegung ist. Es wurde im Forum schon unzählige Male berichtet, daß man sich barfuß nicht so auf die Ferse "drauffallen" lässt (schon wegen der Gefahr, auf ein Steinchen zu treten), wodurch die Stöße auf die Wirbelsäule verhindert werden, und ich kann das nur bestätigen. Der Effekt lässt sich durch ein spezielles Fußbett (Werbung: "wie Barfusslaufen..." haha!) oder noch so teure Anti-Schock Schuhe übrigens keinesfalls erreichen. Schon wenn ich ganz einfache Sandalen trage falle ich in die normale rückenschädliche Laufbewegung zurück.
Sehr rückenfreundlich ist es übrigens meiner Erfahrung nach mit großem aber geschmeidigem Körpereinsatz und etwas in den Knieen zu laufen (ich stelle mir eine Wildkatze oder einen Indianer vor, der durch den Wald schleicht. Und auch nur dort mache ich das, weil es einfach blöd aussieht) Die Idee dahinter ist, den Rücken zu bewegen um der Haltemuskulatur vielfältige Anregung zu geben und es gar nicht zu Verspannungen kommen zu lassen, die sofort entstehen, gerade wenn man zwanghaft versucht, eine "rückengesunde" Haltung beizubehalten.
Fazit zum Thema Rücken:
Bewegung, Bewegung und nochmals Bewegung!
Und dabei (am einfachsten durch Barfußlaufen) Stöße auf die Wirbelsäule vermeiden!
Viele Füße
Samuel
malo 
, Wednesday, 13.02.2002, 19:45 (vor 8325 Tagen) @ Samuel
Hallo,
probiert das mal aus:
einfach beim Laufen die Ohren zu halten. Oder zustöpseln. Dann hört man schön, wie das rumpelt. Und das drückt Schritt für Schritt auf alle Bandscheiben. Macht dies mal barfuß, mal mit Turnschuhen, mal mit unbequemen und harten Sonntagsschuhen. Dann lauft mal so, wie man eigentlich barfuß läuft. Zuerst mit den Zehenspitzen (Vorderfuß) auftreten, so hört man kaum noch was!
Ich sah kürzlich einen alten Mann seinen Waldlauf machen. Den Vorderfuß brachte er dabei zuerst zu Boden. Sah zwar seltsam aus, aber irgendwie federte er schon rein optisch weich daher. Nur wer so anfängt, wird gar starken Muskelkater am Anfang bekommen. So erging es mir nach ein paar Testkilometern des Gehens.
Früher hatte auch ich regelmäßig starke Rückenschmerzen. Aber seit dem regelmäßigen Barfußlaufen ist das Thema "Rückengymnastik" vorbei. Also ohne zeitlichen und eventuell anfänglichem finanziellen Aufwand bereinigt. Und extra was tun muß ich auch nicht. Geschieht ja nebenbei. Wie oben schon erwähnt: zu lange auf harten Böden ist Gift! Auch wenn man trainiert ist.
mfg,
Markus