Außerdem fällt mir dazu ein, dass die Winterreifen sich in erster Linie durch weicheren Gummi von den Sommerreifen unterscheiden. Vermutlich greift die weiche Fußsohle besser als die harte Schuhsohle!

Stimmt, wenn ich so überlege, dann fällt mir ein, daß Hunde z. B. bei Glätte seltener ausrutschen als Menschen. Und Hunde laufen auch barfuß.
Die Bodenhaftung scheint also ein plausibles Argument zu sein, weshalb auch im Winter barfuß laufen gesund sein kann. *g* (Beugt Verletzungen durch Stürze vor.)

Ich kann bestätigen, dass man barfuß bei Schnee- und Eisglätte erstaunlich gute Bodenhaftung hat, selbst wenn es bergab geht.

Entweder liegt es an der großen Auflagefläche, an den feinen Rillen der Haut oder einfach daran, dass man die Glätte exakter wahrnimmt und sich deshalb sicherer bewegt.

Hallo Lorenz,

glaub' ich nicht, daß die Bodenhaftung barfuß besser ist. Im Gegenteil, die Auflagefläche ist geringer als mit Schuhen, daher ist die Bodenhaftung eher schlechter. Anders im Schnee, da ist eine geringere Auflage von Vorteil. Gestern hätte es mich sowohl auf meinen eleganten Halbschuhen (von der Fa. zum Auto) als auch barfuß beim Müll rausbringen fast erwischt, es war in beiden Fällen sauglatt. Allerdings habe ich derzeit auch extrem glatte Sohlen, da ich fast ausschließlich in der Wohnung (Teppich + Fließen) barfuß laufe und Natur und Asphalt als Aufrauhmittel fehlen.

Barfuß bin ich trotzdem "rutschfester", was ich vor allem auf die schnellere Reaktionszeit bei nackten Füßen zurückführe. Man spürt eben sofort, wenn's rutscht. Aber das hattest Du ja auch schon geschrieben.

Guten Rutsch,
Jörg

Ich habe die Beobachtung gemacht, daß es sehe unterschiedlich ist mit der barfüßigen Bodenhaftung. Auf Blankeis bei Tauwetter hat man wirklich keinen Halt, weil der Wasserfilm einen Schlittschuheffekt erzeugt. Da kommt es dann ganz auf die Balance an, ob man ausrutscht oder nicht und barfuß kann man da tatsächlich besser dran sein, weil die Gleichgewichts-sensoren in den Fußsohlen viel exaktere Informationen bekommen. (Probiert nur einmal, mit Lederhandschuhen einen Faden durchs Nadelöhr zu ziehen oder so was :-<<)
Bei richtig krachendem Frost habe ich aber auch schon festgestellt, daß man auf dem Eis fast schon kleben bleibt, vor allem wenn man aus dem Warmen kommt (das liegt sicher daran, daß die Füße leicht feucht sind).
Eure gegensätzlichen Erfahrungen hängen vielleicht mit diesen Faktoren zusammen.

Viele Füße
Samuel

Gesund ist es auf jeden Fall (aber mit Maß!)