Hallo Unci,

ich bin auch darauf angewiesen.
Nur:
man muß mit der Unfähigkeit anderer rechnen,
und mit der Dummheit anderer.
Gestern abend als das Chaos mit meterhohen Verwehungen begann, waren die Einheimischen, die Schneeerfahrenen!, zu hause. Alles war wie ausgestorben. Wer raus fährt, hat anständige Winterreifen, eine Schaufel im Auto, evtl. Splitt um die Hinterachse zu beschweren (bei Heckantrieb) und warme Klamotten extra im Auto. Dazu ist der Benzintank gut gefüllt.
So, und wenn ich dann diese Flachlandtiroler sehe:
Breitreifen, Sommerreifen, abgefahrene Reifen, Benzintank fast leer.
Die Unvernunft mit Gewalt und Glück es doch nach Hause schaffen zu wollen. Lastwagenfahrer, die ganz genau wissen, das es heikel ist zu fahren, und erst wenn es zu spät ist, einen Ruheplatz ansteuern. Autofahrer, die bei Unfällen stets zu Gaffern werden, verwandeln sich jetzt in Leute, die nicht in der Lage sind, wenn die Kolonne zum Stillstand kommt, eine Gasse für ein Räumfahrzeug frei zu lassen.
Alles in allem kam wieder einmal die Naivität des Großteils der Bevölkerung zum Vorschein. Es wird schon nicht zu arg Winter werden.
Die bis zu 30jährigen und jüngeren Autofahrer kennen meist solche Schneemassen gar nicht mehr. Unerfahrenheit kommt hinzu. Wann war schon mal richtig Winter in den letzten Jahren? Doch seit 10-12 Jahren nicht mehr. Woher da Praxis bekommen?
Man wünscht sich, besonders das Gesülze der Radiomoderatoren:
Weiße Weihnacht am 24.12. ab 16.30 Uhr (denn da ist der letzte vom Weihnachtsrausch-Einkauf daheim), bis zum 26.12. 17 Uhr, weil da rammelt wieder jeder los. Feine Gesellschaft! Fern jeder Vernunft.
Dazu dudelt im Radio "Last Christmas" von Wham. Mahlzeit, welche Illusion.

Wer wirklich hier auf das Auto angewiesen ist, hat die Ausrüstung dazu. Und wenn es wirklich nicht mehr geht, bleibt die Arbeit liegen!
Ausnahmen: Arzt, Polizei, Feuerwehr, etc.

So, nun gleich mal raus. Barfuß in die Schneewehe, die da gut 1,60 cm hoch und 30 Meter lang hinterm Haus lauert -1°C, ideal.

mfg,
Markus