Karlsruhe - Fortsetzung in Ulm (Hobby? Barfuß! 2)

Lothar, Wednesday, 12.12.2001, 00:16 (vor 8388 Tagen)

Hallo Ihr anderen. Erst einmal ist es erfreulich, dass die
Verletzungen anscheinend nicht schlimm waren. Mich hat es dann in Ulm
erwischt und mußte mir heute auch ein Stück Scherbe herausoperieren lassen; habs alleine nicht geschafft und das Teil saß sehr tief und hatte sich verkantet.

Sören und ich haben ja noch einen Abstecher nach Ulm gemacht. Das
Termometer ging immer tiefer in den Keller und wir landeten schließlich bei Minus drei Grad in Ulm. Für mich war das dann doch
die unterste Grenze. Aber den Abend hielt ich noch durch. Wir hatten leider etwas weit weg geparkt und waren dann in einem ägyptischen REstaurant; dieses war sehr schlecht geheizt und dementsprechend fror ich. Als dort geschlossen wurde, gingen wir in das Cubar nebenan.
Der Wirt stellte Sören ein paar Fragen wegen barfuss. Später verriet er dann bei einer Zigarettenpause dass ihn nicht die nackten Füße störten sondern er in letzter Zeit sehr schlechte Erfahrungen mit
Gästen gemacht hätte und da er viele Stammgäste habe, die er nicht
vergraulen wolle, schaue er sich die Gäste genau an um solches Unheil
zu vermeiden. Er meine noch, dass wir barfuß auf die Gutmütigkeit des
Barkeepers angewiesen wären ob wir reindürften oder nicht.
Dieses Haus war gut geheizt so dass wir uns schön aufwärmen konnten bevor wir uns auf die eisigen Strassen Ulms begaben.

In der Jugendherberge trafen wir eine junge Mutti mit einem kleinen Mädchen die auch ein paar Fragen stellte und dann meinte, dass sie Ihre Tochter dann beruhigt im Waldkindergarten barfuss laufen lassen könne.

Am nächsten Morgen war es noch kälter. Minus sechs Grad zeigte mein
Thermometer an und es war wirklich eisig. Bis zum Münster ging barfuss
noch; innerhalb auch. Dann wollten wir auf den Turm steigen.
Nach dem ersten Teilabschnitt waren meine Füße so eiskalt und ich hatte das Gefühl sie würden gleich platzen, so dass ich dann sogar Socken und meine Sandalen anzog was dann bis zur Abfahrt auch so blieb. Dann ging es zurück nach Bamberg und wir verpassten Sörens Zug nach Leipzig um 8 Minuten. So machten wir noch einen Abstecher zum
Mahr wo damals "Der König" mit Günter Strack gedreht wurde.
Am ersten Tisch saß eine Arbeitskollegin meiner Mutter die ich gut kannte. Wir setzten uns also an den Tisch. Dort wurden unsere baren Füße nicht bemerkt, wohl aber am Nebentisch. Die Bedienung fragte erst
nach als ich vor der Tür stand und auf Sören wartete und diese nochmal
vorbeikam.
In Bamberg war es nach der Kälte von Ulm übrigens mit + 2 Grad mollig warm und der Boden sehr angenehm.

Lothar


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