Barfuß und Selbstvertrauen (ein paar Gedanken...) (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo Freunde!
Ich melde mich wieder einmal mit ein paar theoretischen Gedanken zum Barfußsein zu Wort:
Ich habe beobachtet, dass meine Freude am Barfußgehen sehr davon abhängt, ob ich mich sicher fühle. Wenn ich mit jemand zu tun habe, dem gegenüber ich unsicher bin, machen mich nackte Füsse noch unsicherer. Schuhe und andere Äußerlichkeiten (halbwegs ordentliche Kleidung und so) helfen mir, solchen Leuten gegenüber doch halbwegs selbstsicher zu wirken. Wenn ich in so einer Situation das Gefühl habe, "ausgeflippt" auszusehen (barfuß, zerrissene Jeans, kahlgeschorener Kopf, wie das im Sommer bei mir immer wieder vorkommt), steigert das meine Unsicherheit.
Das ist eigentlich der Grund, warum mich manche Leute nach Möglichkeit nie barfuß zu sehen bekommen.
Interessanterweise ist das aber auch ein ganz feiner Indikator dafür, welchen Leuten gegenüber doch nicht alles so eitel Wonne ist, wie es scheint. Wenn ich mich immer wieder unsicher fühle, wenn sie auf meine nackten Füsse schauen, stimmt etwas nicht mit dem Vertrauen zu ihnen.
Dann gibt es ein paar Auswege: entweder ich lebe halt mit dieser Unsicherheit, oder ich gehe den Leuten eher aus dem Weg, oder, wenn es wirklich sein muss, ziehe ich mir halt Schuhe an.
Insgesamt glaube ich schon, dass mein zumindest im Sommer doch zu einem großen Teil barfüßiges Leben schon dazu beigetragen hat, mein Selbstbewußtsein zu stärken. Die Überwindung, wieder ein neues barfüßiges Gebiet zu erschließen, hat sich praktisch immer gelohnt.
Ähnlich wirkt es, wenn ich mir im Sommer eine Glatze zulege, was ich in den letzten Jahren jeweils zumindest einmal getan habe. Das ist vom Gefühl her so ähnlich wie barfuß, nur dass es da (für einige Zeit) überhaupt kein Zurück gibt. Umgekehrt ist da natürlich (für mich) die Überwindung noch viel größer, als wenn ich wieder einmal ohne Schuhe aus dem Haus gehe.
Was denkt Ihr dazu?