Ausführungen ProjektPartnerWandern/Braemer/Gruber GbR (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo Lothar,
danke für dieses interessante Posting. Rainer Brämer, Natursoziologe aus Marburg, gilt für manche als eine art von "Wanderpapst", weil er sich als einer der wenigen in Deutschland für systematische Erforschung des Wanderns stark macht. Insbesondere die Attraktivität des Wanderns für junge Menschen ist ihm ein starkes Anliegen, die "Modernisierung" des Wanderns.
Zu der eigenen Anlage von barfußtauglichen Wanderwegen muss man sagen, dass das bestehende Wegenetz ja praktisch ausschließlich ehrenamtlich gepflegt wird, d.h. dass Markierungen gesetzt und der Weg auf tauglichkeit abgegangen wird. Für ein eigenes Barfußwegenetz müssten dann ja erneut Wege markiert werden - nur von wem? Wegemarkierung ist eine verantwortungsvolle Sache, denn nur bei ausreichender Wegepflege (Markierungen prüfen, etc.) vermeidet man Frust bei den Wanderern, die sonst plötzlich in die Irre geleitet werden.
Die Konversion bestehender Wege halte ich für ausgeschlossen. Dafür sind die Interessen von Forst und Landwirtschaft zu stark. Aber vielleicht wäre es ja denkbar, dass es nebenan einmal schmale Zusatzstreifen (Grünstreifen, Mulch, etc.) für Barfußwanderer gibt. Dann muss nichts zusätzlich markiert werden. So ähnlich ist es doch schon manchmal bei Reitwegen gelöst. Na ja, insgesamt ein weites Feld...
Aber vielleicht wäre es ganz spannend, einfach einmal dem örtlich aktivem Wanderverein einen ähnlich lautenden Brief wie den von Lothar zu schreiben. Gäbe sicher spannende Antworten, von grober Ablehnung bis zu vorsichtigem Interesse.
Grüße
Kai