letztes Oktoberwochende komplett barfuß (Hobby? Barfuß! 2)

Lorenz ⌂, Sunday, 28.10.2001, 22:27 (vor 8367 Tagen)

Hallo miteinander,

Am letzten Oktoberwochenende völlig ohne Schuhe auszukommen, ist schon ungewöhnlich, aber bei dem milden Wetter hat es echt Spass gemacht. Samstag bin ich mit der Bahn nach Starnberg gefahren, habe 15 km im Vierer gerudert und bin dann noch am See spazieren gegangen. Es gibt jetzt, auch im barfußtoleranten Oberbayern, immer öfter Fragen, ob mir nicht zu kalt sei. Aber das führt in aller Regel zu sehr freundlichen Gesprächen mit Leuten, mit denen man sonst gar nicht in Kontakt käme.

Die Karlsruher Wanderung hätte mich durchaus gereizt, doch heute war der Brasiliengottesdienst des Freundeskreises unserer Partnergemeinde. Und ich war unabkömmlich, ich sollte nach dem Evangelium Textstellen aus Berichten einer dort tätigen Praktikantin vorzulesen. Dies tat ich abwechselnd mit deren Mutter -- es ging darum, unserer Gemeinde die dortigen Probleme, aber auch das temperamentvolle soziale Leben unserer brasilianischen Freunde vorzuführen. Auch kritische Anmerkungen zur Überbewertung des Wohlstands kamen in den Texten vor, und so passte es gar nicht schlecht, dass ich barfuß vor die Gemeinde trat.

Im Nachhinein bekam ich mehrmals Komplimente für lebendigen Vortrag mit Überzeugungskraft, aber niemand kam irgendwie auf die Füße zu sprechen. Barfuß in der Kirche wurde also von niemandem als Provokation verstanden. Nach dem Gottesdienst wurde noch ein (recht schmackhaftes) Fastenessen verteilt. Und es gab viele zwanglose Gespräche. Auch da waren die Füße kein Thema, abgesehen davon, dass mit der Pfarrer zum Erfolg des Barfußpfades gratulierte.

Ich denke, die Leute erkennen, dass bei mir Barfußlaufen nicht Schlamperei ist, sondern zu meiner Lebenspilosophie gehört, die im übrigen ja christlich geprägt ist. Barfußlaufen und Christsein passen eben sehr gut zusammen....

Serfuß, Lorenz

[image] Gesundes Leben auf freiem Fuß

Erstes Novemberwochende komplett barfuß?

Tiziana, Monday, 29.10.2001, 14:49 (vor 8366 Tagen) @ Lorenz

Hallo Lorenz,

Am letzten Oktoberwochenende völlig ohne Schuhe auszukommen, ist schon ungewöhnlich, aber bei dem milden Wetter hat es echt Spass gemacht.

Mir auch. Ich habe auch das letzte Oktoberwochenende komplett barfuss verbracht und hoffe, das erste Novemberwochenende auch auf freiem Fuss zu verbringen!

Im Nachhinein bekam ich mehrmals Komplimente für lebendigen Vortrag mit Überzeugungskraft, aber niemand kam irgendwie auf die Füße zu sprechen.

Wo steht's, dass für einen lebendigen Vortrag Schuhe zwingend notwendig sind?
Ich nehme an, die Überzeugungskraft deines Vortrages kam aus deinem Herzen. Die Füsse sind ein Stückchen weiter unten! (Bei mir nicht so weit, ich bin klein :-)))))

Ich denke, die Leute erkennen, dass bei mir Barfußlaufen nicht Schlamperei ist, sondern zu meiner Lebenspilosophie gehört. Barfußlaufen und Christsein passen eben sehr gut zusammen....

Und ich denke, du denkst richtig.
Barfußlaufen als reine Lebensphilosophie passt grundsätzlich zu allem!

Serfuß.
Tiziana

Erstes Novemberwochende komplett barfuß?

Lorenz, Monday, 29.10.2001, 21:25 (vor 8366 Tagen) @ Tiziana

Hallo Tiziana,

Wo steht's, dass für einen lebendigen Vortrag Schuhe zwingend notwendig sind?

Es ist wohl eher das Gegenteil der Fall. Nicht umsonst gehen Schauspieler, Sänger, Kabarettisten etc. sehr häufig barfuß auf die Bühne -- einfach weil dies die Ausdruckskraft ihrer Darbietung steigert!

Ich nehme an, die Überzeugungskraft deines Vortrages kam aus deinem Herzen. Die Füsse sind ein Stückchen weiter unten! (Bei mir nicht so weit, ich bin klein :-)))))

Natürlich kam es aus innerer Überzeugung und erst recht aus dem Herzen. Allerdings kommt das auch bei mir viel besser zur Wirkung, seitdem ich "auf freiem Fuß" lebe. Das hat auch meine Frau bestätigt, die meinen barfüßigen Auftritt in der Kirche zunächst mit gemischten Gefühlen gesehen hatte.

Barfußlaufen als reine Lebensphilosophie passt grundsätzlich zu allem!

Das Tolle an euch Italienern ist, dass ihr immer so positiv denkt!

Schöne Füße, Lorenz

Auch ich

malo @, Monday, 29.10.2001, 22:28 (vor 8366 Tagen) @ Lorenz

Servus Lorenz,

auch ich war das Wochenende erneut barfuß. Höhepunkt am Sonntag vormittag gut 2 Stunden zum letzten mal Pilze suchen. Bei strömenden Regen und 9°C dennoch auf aufgeweichten Feld- und Waldwegen, und sehr saftigem Waldboden ein Genuß! Ausbeute nur zwei Steinpilze und zwei Pfifferlinge.
Andere Leute sah ich leider nicht.

Gruß,
Markus

letztes Oktoberwochende komplett barfuß (ich auch :-) )

Dirk MS @, Tuesday, 30.10.2001, 20:27 (vor 8365 Tagen) @ Lorenz

Hallo miteinander,
Am letzten Oktoberwochenende völlig ohne Schuhe auszukommen, ist schon ungewöhnlich, aber bei dem milden Wetter hat es echt Spass gemacht.

Auch ich war dieses Wochenende(wie zur Zeit noch jeden Tag) komplett barfuss. :-)

Ich denke, die Leute erkennen, dass bei mir Barfußlaufen nicht Schlamperei ist, sondern zu meiner Lebenspilosophie gehört, die im übrigen ja christlich geprägt ist.

Es ist schon sehr wichtig wie man auftritt (schönes Wort ;-) ).

Schöne Füsse

Dirk

letztes Oktoberwochende komplett barfuß

georg, der Unglücksrabe, Tuesday, 30.10.2001, 22:42 (vor 8365 Tagen) @ Lorenz

Die Karlsruher Wanderung hätte mich durchaus gereizt, doch heute war der Brasiliengottesdienst des Freundeskreises unserer Partnergemeinde. Und ich war unabkömmlich, ich sollte nach dem Evangelium Textstellen aus Berichten einer dort tätigen Praktikantin vorzulesen. Dies tat ich abwechselnd mit deren Mutter -- es ging darum, unserer Gemeinde die dortigen Probleme, aber auch das temperamentvolle soziale Leben unserer brasilianischen Freunde vorzuführen. Auch kritische Anmerkungen zur Überbewertung des Wohlstands kamen in den Texten vor, und so passte es gar nicht schlecht, dass ich barfuß vor die Gemeinde trat.
Im Nachhinein bekam ich mehrmals Komplimente für lebendigen Vortrag mit Überzeugungskraft, aber niemand kam irgendwie auf die Füße zu sprechen. Barfuß in der Kirche wurde also von niemandem als Provokation verstanden. Nach dem Gottesdienst wurde noch ein (recht schmackhaftes) Fastenessen verteilt. Und es gab viele zwanglose Gespräche. Auch da waren die Füße kein Thema, abgesehen davon, dass mit der Pfarrer zum Erfolg des Barfußpfades gratulierte.

Ich denke, die Leute erkennen, dass bei mir Barfußlaufen nicht Schlamperei ist, sondern zu meiner Lebenspilosophie gehört,

Die meisten Menschen, die zur Höflichkeit/Toleranz erzogen worden sind, schweigen zumeist angesichts abweichender kultureller Verhaltensweisen. Das bedeutet -wie etwa in der Juristerei- keine Zustimmung zur Handlung.

die im übrigen ja christlich geprägt ist. Barfußlaufen und Christsein passen eben sehr gut zusammen....

Bewußte Barfüssigkeit ist in der Tradition des Christentums eine Busshandlung,
mit der der Betreffende in der Ausführung des Bussaktes, subjektiv reuig und/oder kalkuliert, Befreiung von Sünde(n) anstrebt(e).

letztes Oktoberwochende komplett barfuß

[asc], Wednesday, 31.10.2001, 13:33 (vor 8364 Tagen) @ georg, der Unglücksrabe

Die meisten Menschen, die zur Höflichkeit/Toleranz erzogen worden sind, schweigen zumeist angesichts abweichender kultureller Verhaltensweisen. Das bedeutet -wie etwa in der Juristerei- keine Zustimmung zur Handlung.

Eine Zustimmung ist auch nicht notwendig; die meisten Menschen wissen, dass sie anderen nicht vorzuschreiben haben, wie sie sich kleiden.

[asc]

letztes Oktoberwochende komplett barfuß

georg, der Unglücksrabe, Thursday, 01.11.2001, 22:37 (vor 8363 Tagen) @ [asc]

Die meisten Menschen, die zur Höflichkeit/Toleranz erzogen worden sind, schweigen zumeist angesichts abweichender kultureller Verhaltensweisen. Das bedeutet -wie etwa in der Juristerei- keine Zustimmung zur Handlung.

Eine Zustimmung ist auch nicht notwendig; die meisten Menschen wissen, dass sie anderen nicht vorzuschreiben haben, wie sie sich kleiden.
[asc]

Die meisten Menschen würden auch schweigen, wenn sie das Outfit eines anderen Menschen nicht in Ordnung finden. In der Regel so lange, bis der "Inadäquate" nicht mehr in Hörweite ist...

Bußfertigkeit....

Lorenz, Wednesday, 31.10.2001, 19:48 (vor 8364 Tagen) @ georg, der Unglücksrabe

Hallo georg,

Bewußte Barfüssigkeit ist in der Tradition des Christentums eine Busshandlung,
mit der der Betreffende in der Ausführung des Bussaktes, subjektiv reuig und/oder kalkuliert, Befreiung von Sünde(n) anstrebt(e).

Auf diese Assoziation wollte ich tatsächlich hinaus! Es ging ja um das Thema Armut in der dritten Welt. Und wir in den reichen Ländern dieser Erde laden schon eine gewisse Schuld auf uns, indem wir mit unserer Kaufkraft allen Wohlstand zu uns herziehen. Als Wohlstandsbürger im Festtagsgewand über die Not anderer Menschen zu reden, hätte mich vor Scham im Boden versinken lassen!! Also war der barfüßige Büßeroutfit schon richtig -- und hat die von mir vorgelesenen Texte über soziale Probleme in Brasilien wohl auch einigermaßen glaubwürdig gemacht.

Zufällig waren die letzten Worte des Evangeliums vor meinem "Auftritt":
Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.
Sozusagen ein Lobpreis von bußfertiger Bescheidenheit.....

Ciao, Lorenz

Bußfertigkeit....

georg, der Unglücksrabe, Thursday, 01.11.2001, 22:29 (vor 8363 Tagen) @ Lorenz

Hallo georg,

Bewußte Barfüssigkeit ist in der Tradition des Christentums eine Busshandlung,
mit der der Betreffende in der Ausführung des Bussaktes, subjektiv reuig und/oder kalkuliert, Befreiung von Sünde(n) anstrebt(e).

Auf diese Assoziation wollte ich tatsächlich hinaus! Es ging ja um das Thema Armut in der dritten Welt. Und wir in den reichen Ländern dieser Erde laden schon eine gewisse Schuld auf uns, indem wir mit unserer Kaufkraft allen Wohlstand zu uns herziehen. Als Wohlstandsbürger im Festtagsgewand über die Not anderer Menschen zu reden, hätte mich vor Scham im Boden versinken lassen!! Also war der barfüßige Büßeroutfit schon richtig -- und hat die von mir vorgelesenen Texte über soziale Probleme in Brasilien wohl auch einigermaßen glaubwürdig gemacht.
Zufällig waren die letzten Worte des Evangeliums vor meinem "Auftritt":
Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.
Sozusagen ein Lobpreis von bußfertiger Bescheidenheit.....
Ciao, Lorenz

Lieber Lorenz,

erst einmal danke ich dir, dass du überhaupt noch mit mir redest.
Mir ist im letzten posting an dich ein four-letter-word entschlüpft, weil ich in Mehrdeutigkeiten denke und mir nicht einfiel, dass gerade dieses Wort von anderen eindeutig verstanden wird/ werden muß. Ich bitte dich hierfür um Verzeihung! Ich danke auch Paul(M) für seine bedächtige Kritik. Auch wenn es nicht so erscheint: Ich reagiere sehr empfindlich, wenn ich mich unverstanden glaube oder m.W. ungerechtfertigte Kritik an meiner Meinung/Person lese. Leider neige ich ohnehin zum Zynismus...

Um auf dein jetziges posting zurückzukommen: Findest du nicht, dass angesichts der Probleme in der Dritten Welt dein Barfuß-Auftritt auch anbiederisch wirkte? Allerdings, eine Alternative dazu fällt mir auch nicht ein.

Bußfertigkeit....

Lorenz, Friday, 02.11.2001, 20:39 (vor 8362 Tagen) @ georg, der Unglücksrabe

Hallo Georg,

...... Ich reagiere sehr empfindlich, wenn ich mich unverstanden glaube oder m.W. ungerechtfertigte Kritik an meiner Meinung/Person lese. Leider neige ich ohnehin zum Zynismus...

Da bietet sich doch die Alternative, einen bewußt positiven Ansatz zu wählen: Was man gut findet, kann man durch Lob verstärken, ansonsten schweigt des Sängers Höflichkeit. Lob ist das wirksamste (und trotzdem weniger denn je genutzte) Mittel der Einflußnahme. Die gelobten Aktionen und Verhaltensweisen nehmen einen immer größeren Raum im Leben des Betreffenden ein -- und verdrängen die nicht erwähnenswerten Eigenarten.

Um auf dein jetziges posting zurückzukommen: Findest du nicht, dass angesichts der Probleme in der Dritten Welt dein Barfuß-Auftritt auch anbiederisch wirkte? Allerdings, eine Alternative dazu fällt mir auch nicht ein.

Das Risiko, mißverstanden zu werden, geht man natürlich immer ein, wenn man von gewohnten Schemata abweicht. In diesem Falle stand ich allerdings zum großen Teil vor Leuten, die meine Familie und mich ganz gut kennen und um unsere Ernsthaftigkeit und Glaubwürdigkeit wissen. Im Angesicht der Probleme der Dritten Welt steht natürlich nur derjenige wirklich gut da, der die Ärmel hochkrempelt und anpackt -- da sehe ich bei mir durchaus ein Defizit......

Ciao, Lorenz

Bußfertigkeit....

georg, der Unglücksrabe, Tuesday, 06.11.2001, 00:44 (vor 8359 Tagen) @ Lorenz

Hallo georg,

...... Ich reagiere sehr empfindlich, wenn ich mich unverstanden glaube oder m.W. ungerechtfertigte Kritik an meiner Meinung/Person lese. Leider neige ich ohnehin zum Zynismus...

Da bietet sich doch die Alternative, einen bewußt positiven Ansatz zu wählen: Was man gut findet, kann man durch Lob verstärken, ansonsten schweigt des Sängers Höflichkeit. Lob ist das wirksamste (und trotzdem weniger denn je genutzte) Mittel der Einflußnahme. Die gelobten Aktionen und Verhaltensweisen nehmen einen immer größeren Raum im Leben des Betreffenden ein -- und verdrängen die nicht erwähnenswerten Eigenarten.

Lorenz, du bist ein liebenswerter Philantrop!
Ich fand aber schon immer Naphta "wahrer" als Settembrini...
Freundlichkeit klingt für mich häufig gunstgewerblerisch, wie der Bestseller "Wie ich Freunde gewinne" von Dale Carnegie.
Na ja, vielleicht sollte ich mal wieder Brechts Gedicht "Die Maske des Bösen" lesen...
Lieber Gruss, georg, der Unglücksrabe

Bußfertigkeit....

georg, der Unglücksrabe, Thursday, 01.11.2001, 23:03 (vor 8363 Tagen) @ Lorenz

Zufällig waren die letzten Worte des Evangeliums vor meinem "Auftritt":
Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.
Sozusagen ein Lobpreis von bußfertiger Bescheidenheit.....
Ciao, Lorenz

Ich lese die Schußsequenz deines postings noch einmal und frage mich: Wollte Lorenz durch seine "Erniedrigung" erhöht sein/werden? Psychoanalytisch gesprochen:
War diese Barfuß-Handlung eine "Darstellung durchs Gegenteil", die darauf baute, dass andere Menschen in vergleichbarer Situation nicht barfuß (Danke, TeWe, für deine Korrektur für die Schreibung des Wortes "barfuß"; bist sicherlich noch Schüler/-in?) auftreten würden?
(Eine Festtracht hätte ohnehin niemand für angemessen gehalten, es sei denn, es wäre eine Ehrung für Leonardo Boff gewesen.)

Korrektur "barfuß"

TeWe, Thursday, 01.11.2001, 23:42 (vor 8363 Tagen) @ georg, der Unglücksrabe

(Danke, TeWe, für deine Korrektur für die Schreibung des Wortes "barfuß"; bist sicherlich noch Schüler/-in?)

Schüler, ja, das stimmt. Aber welche Korrektur meinst Du? In meinem Turnhallenposting?

Korrektur

georg, der Unglücksrabe, Friday, 02.11.2001, 00:09 (vor 8363 Tagen) @ TeWe

(Danke, TeWe, für deine Korrektur für die Schreibung des Wortes "barfuß"; bist sicherlich noch Schüler/-in?)
Schüler, ja, das stimmt. Aber welche Korrektur meinst Du? In meinem Turnhallenposting?

Du hast in irgendeinem repost bei dem Zitat des Wortes "barfuss" ein "(sic!)" angefügt, welches in wissenschaftlicher Zitatweise aussagt, dass in dem übernommenen Zitat ein Deutsch-Fehler war, den der Zitierende bemerkt hat, aber natürlich nicht -"Zitat"!-
berichtigen durfte.

Korrektur

TeWe, Friday, 02.11.2001, 14:24 (vor 8362 Tagen) @ georg, der Unglücksrabe

(Danke, TeWe, für deine Korrektur für die Schreibung des Wortes "barfuß"; bist sicherlich noch Schüler/-in?)
Schüler, ja, das stimmt. Aber welche Korrektur meinst Du? In meinem Turnhallenposting?

Du hast in irgendeinem repost bei dem Zitat des Wortes "barfuss" ein "(sic!)" angefügt, welches in wissenschaftlicher Zitatweise aussagt, dass in dem übernommenen Zitat ein Deutsch-Fehler war, den der Zitierende bemerkt hat, aber natürlich nicht -"Zitat"!-
berichtigen durfte.

Ja, genauso war es! Ich habe die Turnhallenordnung aus dem Gedächtnis zitiert, in der aber definitiv "barfuss" stand. Nun war das aber in Berlin und nicht in der Schweiz (wo diese Schreibweise richtig wäre), und es war in einer Schulturnhalle. Da wäre es doch wünschenswert, daß die Schüler nicht lauter Rechtschreibfehler in Ihrer Schule vorfinden!

Korrektur

georg, der Unglücksrabe, Monday, 05.11.2001, 18:47 (vor 8359 Tagen) @ TeWe

(Danke, TeWe, für deine Korrektur für die Schreibung des Wortes "barfuß"; bist sicherlich noch Schüler/-in?)
Schüler, ja, das stimmt. Aber welche Korrektur meinst Du? In meinem Turnhallenposting?

Du hast in irgendeinem repost bei dem Zitat des Wortes "barfuss" ein "(sic!)" angefügt, welches in wissenschaftlicher Zitatweise aussagt, dass in dem übernommenen Zitat ein Deutsch-Fehler war, den der Zitierende bemerkt hat, aber natürlich nicht -"Zitat"!-
berichtigen durfte.

Ja, genauso war es! Ich habe die Turnhallenordnung aus dem Gedächtnis zitiert, in der aber definitiv "barfuss" stand. Nun war das aber in Berlin und nicht in der Schweiz (wo diese Schreibweise richtig wäre), und es war in einer Schulturnhalle. Da wäre es doch wünschenswert, daß die Schüler nicht lauter Rechtschreibfehler in Ihrer Schule vorfinden!

Lieber TeWe,
ich hatte dich mit meinem posting nicht kritisiert, sondern dir aufrichtig gedankt. Ich kenne mich in "NdR" nicht gut aus...

Aber, ich bitte dich: ein Schild in der Turnhalle...
Das stellt ein ganz kleiner Angestellter her, der sich mit "NdR" auch nicht gut auskennt.

Gruezi!

Korrektur

TeWe, Monday, 05.11.2001, 19:11 (vor 8359 Tagen) @ georg, der Unglücksrabe

ich hatte dich mit meinem posting nicht kritisiert, sondern dir aufrichtig gedankt.

Keine Sorge. Ich habe es auch nicht als Kritik aufgefaßt. :-)

Ich kenne mich in "NdR" nicht gut aus...

Was ist das? Neue deutsche Rechtschreibung? *würg* Das hat hiermit auch gar nichts zu tun. Die Schweizer hatten schon immer kein ß, falls Du das meinst.

Schußsequenz

Unci, Friday, 02.11.2001, 13:07 (vor 8362 Tagen) @ georg, der Unglücksrabe

Ich lese die Schußsequenz deines postings noch einmal und frage mich:

Schußsequenz? Freudscher Tippfehler?

Schußsequenz

georg, der Unglücksrabe, Monday, 05.11.2001, 16:26 (vor 8359 Tagen) @ Unci

Ich lese die Schußsequenz deines postings noch einmal und frage mich:

Schußsequenz? Freudscher Tippfehler?

"Freudsche Tippfehler" kenne ich nicht. Es gibt "Freudsche Fehlleistungen".
In Freuds Buch hierzu ("Zur Psychopathologie des Alltagslebens"),
geht Freud auch auf die ältere Theorie von Mayer/Meringer ein, dernach sich Sprech-und Schreibfehler einem "Vor- oder Nachklang" verdanken können.
Es bedeutet, dass ein Laut im Geiste vor oder nach dem Wort,
in dem er fehlerhaft erscheint, gebildet war, so dass dessen Schreibung oder dessen Aussprechen unterlassen wurde, weil es dem Bewusstsein vorgekommen wäre, dass es den Laut doppelt und damit fehlerhaft zur Ausführung gebracht hätte.

Freud konnte diese ältere Theorie in besagter Schrift nicht völlig entkräften!

Ich bin ohnehin der Meinung, von Freudscher Fehlleistung sollte nur geprochen werden, wenn der Fehler auf Unbewusstes zurückführbar scheint.

Unci, ich wäre dir in diesem Sinne hier, sofern du gediegene Freudsche Kenntnisse besitzt, für die Deutung des erkannten Fehlers dankbar.

Vielleicht hatte ich beim Schreiben des vor dir inkriminierten Wortes
nur "ein Getränk mit Schuß" im (Hinter-)Sinn (=Vorbewussten?)...

In diesem (Un-?)Sinne...

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