ZUM WALDTAG AUCH BARFUSSPFAD?? (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Saturday, 27.10.2001, 12:19 (vor 8368 Tagen) @ Lorenz

Hallo zusammen,
das ist eine gute Gelegenheit, einmal einige Artikelschnipsel aus 2002, die ich wegen Wiederholung in den Pressespiegel nicht aufnehmen wollte, wiederzugeben. Immer geht es um ?Barfuß im Wald?.
Serfuß Georg

Gemeinsam mit dem Förster geht es ab in den Wald. Und dort erfahren die Jüngsten nicht nur viel Interessantes über die Lebensgewohnheiten der Tiere, über Bäume und Pflanzen, sondern lernen die Natur mit allen Sinnen erspüren und erfühlen. So etwa dann, wenn es gilt, den Waldweg mit verbunden Augen barfuß zu ertasten oder Baumrinden und Blüten durch Riechen und Fühlen zu erkennen.

Waldtag für Oberbozner Volksschüler
104 Kinder der Volksschule Oberbozen konnten den Wald einmal anders erleben. Der Kiefernwald von Maria Himmelfahrt bot die geeigneten Rahmenbedingungen. Hören, riechen, tasten, barfuß gehen, einen Freund begleiten, auf einem Seil balancieren konnten die Kinder beim Waldtag ausprobieren. [...] Den Schülern sollte bei dieser Aktion ein gefühlsmäßiger Zugang zur Natur ermöglicht werden. Sie sollten ihre Sinne "neu" entdecken lernen. [...] Sich barfuß und blind an einem Seil entlang zu tasten war für viele ein Abenteuer, das sie so nicht kannten. Einmal ruhig und besonnen, dann wieder laut und aktiv; Kinder schafften diese Hürde mit Leichtigkeit und nahmen sie dankbar an.

Auf einer Länge von etwa 18 Meter haben die Kinder am Boden zehn Felder mit unterschiedlichen Materialien gefüllt: Moos, Splitt, Laub, Tannenzapfen, Sand, Rindenmulch, Sägemehl, Holzscheiben und Steine. Barfuß und mit geschlossenen Augen muss nun man den Tastpfad durchlaufen und die Materialien erraten.

Danach mußten die Kinder barfuß und mit verbundenen Augen weiter gehen, um zu berichten, ob sie Laub, Blätter, Nadeln oder Zapfen auf dem Waldboden verspürten, und welche Gerüche sie dabei wahrnahmen.

Der Besuch zweier Förster vom Forstamt Brixen wurde zu einem ereignisreichen und spannenden Vormittag: Es galt, den Wald mit allen Sinnen erspüren. "Blind und barfüßig erlebt man viel mehr im Wald, besonders die Brennnesseln, als wenn man gedankenlos durchgeht", so die Eindrücke, die die Jugendlichen bei einem Quizspiel zu Papier brachten.

Mit verbundenen Augen galt es barfuß Laub, Nadelstreu, Moos und andere waldtypische Materialien zu benennen.

Auf dem Sinnesparcours ? einem kurzem Stück des Weges ? sind alle eingeladen, Schuhe und Socken auszuziehen und barfuss über Bollen- und Kieselsteine, Äste oder Laub zu gehen. Wie fühlt sich das an? Was gefällt am besten?
Die Vorlieben fallen unterschiedlich aus. Die Idee und das Erlebnis, den Wald nicht nur zu sehen, sondern zu spüren, sind spannend. Denn obwohl die Füsse ständig in Kontakt mit dem Boden sind, spüren sie oft nicht, wie sich der Untergrund anfühlt.


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