Hallo Tanja,

In dem Sinne, daß zu meiner Kinder-, Jugend und Schulzeit es noch mehr als durchaus üblich war, barfuß herumzulaufen, ja auch in der Schule so zu erscheinen. Offenkundig ist dies ja alles aber vergessen.

Das Pendel ist gerade mal in die andere Richtung umgeschlagen. Aber dort wird es wohl auch nicht hängenbleiben. Die Begeisterung, mit der heute die Kinder über Barfusspfade gehen, weist wieder in die andere Richtung!

Nahm unlängst an dem Friedensmarsch Perugia-Assisi teil, barfuß natürlich.

Das muss toll gewesen sein! Ich konnte keine Zeit dafür erübrigen.

Ich bin froh über die Freiheit, die wir genießen.
Ist es schon zu spät - ich glaube nicht.

Es ist heute sehr einfach, sich Freiheiten zu nehmen, weil wir nicht mehr wie früher durch Polizeigewalt eingeschränkt sind, sondern durch Werbung und Medienberieselung gelenkt werden. Das funktioniert perfekt: die Leute leben fast alle genauso, wie es Politik und Wirtschaft wollen. Die wenigen Abweichler spielen keine Rolle für den Nutzen der Geldanleger, also lässt man sie in Ruhe. Manche Leute schauen vielleicht ein wenig irritiert, wenn wir uns nicht nach Modejournal kleiden (und auf Schuhe verzichten, die die Füße ruinieren), aber was stört es die Eiche, wenn die Wildsau sich an ihr scheuert???

Ernsthafte Konflikte ergeben sich jedenfalls nicht, wenn wir "auf freiem Fuß" leben!

Schöne Füße, Lorenz

Barfußlaufen in der Natur

Selber Hallo!

Du hattest geschrieben, du würdest Laufsport betreiben. Ich nehme an, ich kann dich zu den ambitionierteren Läuferinnen rechnen. Dieser Punkt in Verbindung mit dem Barfußgehen würde mich mal interessieren, weil ich selber - wenn Zeit - viel laufend unterwegs bin - allerdings halt in Laufschuhen.
Wenn du also viel und intensiver läufst/trainierst (Langstrecken?): Läufst du nur sehr ebenen Asphalt o. ä. (Kann mir vorstellen, daß bei hohen Tempi schon ein kleiner Kiesel/Split sehr unangenehm werden kann.)?
Hier im Forum (Bin noch nicht lange Leser und Freizeitbarfüßler.) wurde oft berichtet, der natürliche Bewegungsablauf wäre eben nicht so, daß man voll mit dem Hacken/Hinterfuß auf den Boden aufsetzt - gerade auch für unebene und rauhe Wege kann ich das auf jeden Fall bestätigen. Frage mich aber, ob man so einfach beim Laufen vom "normalen" Hinterfuß- aufs Vorderfußlaufen umstellen kann. Meine: Die Belastung ist dann ja eine völlig andere, die sich sicher trainieren läßt, aber vielleicht auch nicht so sehr. Denn nicht umsonst gibt es ja auch Läufer die von ihrer Natur her (in Schuhen) mit dem Vorderfuß aufsetzten. Frage ist dann halt, ob der Laufstil mit der Umstellung genauso effektiv bleiben kann?

Na denn ...
Christian

Hallo Tanja!

Wenn ich gefragt wurde, warum ich das täte (was selten geschah), anwortete ich ruhig, ich sei Yogin.

Ein sehr guter Spruch, ich glaube da fällt kaum einem Lästermaul mehr was drauf ein. Ich warte aber zur Zeit noch darauf, daß mich überhaupt ein solches anspricht und ich ihm meine ganzen Argumente um die Ohren hauen kann. Wenn mir das dann irgendwann zum Hals raushängt werde ich vielleicht auch behaupten ich sei Yogi oder hätte ein Gelübde zu erfüllen oder mein Arzt hätte mir Schuhe verboten oder ...

Viele Füße
Samuel

Nach dem Studium und den ersten Frustrationserlebnissen im Berufhabe ich mir ein Yoga-Büchlein gekauft.(Eigentlich wollte ich damals ein Buch über Autogenes Training, doch das war vergriffen.)
Brav wie immer, lernte ich den Yoga aus diesem Buch. Mit allen vorgeschriebenen Übungen.
Die Fußübung für Leute meines damaligen Alters besagte: gehe barfuß, wenn immer es möglich ist, übe dies ca. 1/2 Jahr.

Hallo Tanja!
Zunächst: Willkommen im Forum!
Das Thema "Barfuß und Yoga" interessiert mich, auch wenn ich dabei ziemlich ahnungslos bin. Vor Jahren hab ich mir zwar auch einmal ein Yoga-Buch gekauft, mich aber (wie mit so vielem) nicht konsequent damit beschäftigt. Vom Barfußgehen stand dort nichts, außer höchstens bei den Übungen.
Kannst Du einmal mehr darüber berichten, wann und für wem im Yoga mehr oder weniger ständiges Barfußgehen empfohlen wird und was "Yoga-ExpertInnen dazu so sagen?

Da ich sehr bald meinen momentanen Beruf aufgeben will, hoffe ich auf "bessere Zeiten", dh. auch ich möchte mich zur Ganzjahrebarfüßerin entwickeln.

Die Vorstellung gefällt mir. Ich wünsch Dir alles gute dazu. Vieleicht wäre eine Entsceidung zum Ganzjahresbarfüßer eh auch das Richtige für mich. Ich denke immer öfter daran. Hätte ich mir früher nie träumen lassen.
Ich würd es eschön finden, wenn Du uns in diesem Forum erhalten bleibst und uns weiter von Deiner barfüßigen Entwicklung berichtest.

Ich bin froh über die Freiheit, die wir genießen.

Ich auch!!!