Augen immer am Boden? (Hobby? Barfuß! 2)

Paul (M), Thursday, 18.10.2001, 21:50 (vor 8442 Tagen)

Hallo,

am vergangenen Sonntag habe ich meinen Füßen und mir etwas gutes gegönnt und habe eines der zahlreichen Hochmoore im Voralpengebiet (bayerisch: Filz) erkundet. Auf dem Rückweg zum Bahnhof bin ich durch ein kleines Fichtenwäldchen gekommen und bin dort in ein paar Brombeerstacheln getreten. Das hat zwar gepiekt, schien aber nicht weiter schlimm. Erst am nächsten Tag war eine Stelle doch recht druckempfindlich und zur Vermeidung dummer Bemerkungen mußte ich mich anstrengen, nicht zu humpeln. Glücklicherweise war heute wieder alles ok, und ich konnte sogar wieder über die Kiesbänke der Isar laufen (für Fremde: schönes abgerundetes Geröll mit ca. 2--10 cm Korngröße).

Wozu diese Geschichte? Ich habe daraus etwas gelernt: Beim Barfußlaufen müssen die Augen, besonders in unübersichtlichen Gelände, immer am Boden sein. Es gibt schließlich auch noch schlimmeres als Brombeeren. Das stört nicht weiter, solange ich barfuß laufe um des Barfußlaufens willen. Es stört aber schon, wenn ich nur nebenbei barfuß laufe, wenn ich mir also nicht den Boden, sondern etwas anderes anschauen will oder wenn ich einfach nur schnell vorwärts kommen will. Erfordert Barfußlaufen immer die volle Konzentration und war ich bisher häufig zu leichtsinnig? Beziehungsweise: Wie groß ist das Risiko, sich bei Unaufmerksamkeit ernsthaft zu verletzen? Hat da jemand von Euch leidvolle Erfahrungen oder laufen die Leute mit Erfahrungen nie mehr barfuß (und lesen auch nichts mehr davon)?

Unblutiges Laufen wünscht allen Paul (M).


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