Hi!

Und wie ist Eure Meinung zum Thema Hornhaut?

Wer sieht die Hornhaut schon? Man läuft ja nicht auf Händen, so dass jeder die Hornhaut anblickt.

Ich habe nichts gegen Hornhaut und ich finde sie auch nicht unschön. Manchmal bin ich sogar ein bisschen stolz darauf, wenn ich mein "Leder" befühle. Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass man sich Glasscherben viel leichter bei Hornhaut rauspieksen kann: Am Anfang habe ich meinen Mann immer an die Scherben in meinem Fuß rangelassen, weil ich mich gar nicht getraut habe, in die empfindliche Fußsohle zu stechen. Seit ich richtig Hornhaut habe, ist das ein kurzer Griff und die Scherbe ist draußen. Blutet außerdem viel weniger: Kurz mit einem feuchten Tuch drübergewischt und das Blut ist gestillt, Pflaster sind überflüssig.

Ich würde sagen: Die Vorteile von Hornhaut überwiegen eindeutig.

Freundliche barfüßige Grüße
Eva

P.S.: Hatte heute eine Glasscherbe im Fuß. Bei schlechtem Wetter trete ich mir viel häufiger als bei schönem Wetter Scherben ein.

Und wie ist Eure Meinung zum Thema Hornhaut?

Die häßliche tote, rissige und den Schmutz festhaltende Hornhaut an der Außenkante des Fußes bildet sich vor allem, weil da die Nähte der Schuhe drücken. Leute mit potthäßlicher Hornhaut sind deshalb viel, viel häufiger als Barfußläufer!

Bei mir hat sich bewährt, die Außenkanten der Füße alle paar Tage glattzufeilen und mit Scholl Hirschtalg einzucremen. Das verhindert Probleme mit tiefen Rissen, die ich früher manchmal hatte. Und wenn Leute auf das Hornhautproblem zu sprechen kommen, kann ich jederzeit vorweisen, daß meine Füße fast so glatt sind wie ein Kinderpopo -- gut, ein oder zwei Schrunden sind manchmal schon zu sehen. Aber kein Vergleich mit den Hornhautproblemen, die Nicht-Barfußläufer haben!

Unten an der Sohle habe ich ein glattes, dünnes aber nahezu unverwüstliches Leder entwickelt -- das sieht im Prinzip genauso aus wie bei jedem anderen gesunden Menschen. Nur der Schmutz bleibt nicht so stark hängen wie bei Gelegenheits-Barfußläufern. Und Glasscherben müssen schon topfit sein, um da durchzukommen!

Schöne Füße, Lorenz

Mehr Info bietet das

Fußpflegekapitel meiner HP

Hallo,

Hornhaut entsteht da, wo der Schuh drückt, wo sich Zehen gegenseitig drücken können. An den Sohlen normal nicht. Ich hab da sowas nicht. Wie Lorenz schon schrieb, eine geschmeidige, feste Lederhaut. Drunter viel Muskeln und Gewebe. Und nicht nur die Knochen. Von daher kommt immer gleich bei Barfuß-Nie-Gehern das Aua.

mfg,
Markus

>Fußpflege: Vorteil Hornhaut: Du bist barfuß der Schnellste! Nachteil Hornhaut: Sieht unschön aus! Deshalb spätestens im Herbst die Hornhaut beim Duschen oder Baden regelmäßig mit einem Bimsstein bearbeiten. Je öfter du Fußcreme verwendest, desto geschmeidiger die Sohle. Tipp: Fußdeos sind eine Must-Kombi bei Dauer-Sportschuh-Trägern, die gegen Fußschweiß aktiv sind. Gleiche Wirkung haben Fußbäder mit Salbeitee!

Bravo habe ich nie gelesen :) Ich glaube schon, dass hier etwas verwechselt wird: die Hornhaut unter den Zehen, Sohlen- und Fersenballen ist dick, aber bleibt geschmeidig. An den Kanten der Fersen, bei nicht richtig passenden Schuhen auch an den äußeren Zehen, bilden sich dann Verhärtungen, die schlimmstenfalls schmerzhaft reißen können. Ich benutze bei Bedarf, so ca. alle 10 Tage oder so, eine Scholl-Hornhautfeile, die eine Oberfläche wie feines Sandpapier hat, um die wenigen rauhen Stellen (bei trockener Haut) zu glätten. Viel Material wird dabei nicht abgetragen, trotzdem empfiehlt es sich, wegen der Hautschuppen dies nicht auf Teppichboden zu machen :)

Melkfett mit Teebaumöl habe ich zwar, aber schon länger keinen Bedarf mehr gehabt, es anzuwenden. Vielleicht wieder im Winter, wenn ich auch zu rauhen Händen neige (daran ist, glaube ich, vor allem die trockene Luft schuld).

Wichtig ist, und hier liegt Bravo falsch, dass geländetaugliche Sohlenhaut nicht unschön aussehen muss - die rauhen, harten Partien bilden sich an anderen Stellen und können getrost abgefeilt werden. Ob nun feucht mit Bimsstein oder trocken mit Feile, bleibt jedem selbst überlassen - es gibt aber auch "Hornhautraspeln", die mehr Schaden als Nutzen anrichten, indem sie die Haut noch weiter aufrauhen. In der Terminologie der spanenden Bearbeitung: wir wollen nicht schruppen, sondern schlichten.