Traditionelle Weinherstellung (Hobby? Barfuß! 2)
Zum Leserbrief in den Stuttgarter Nachrichten 3. 9. 2001:
>Nicht amüsant
[quote]Zum Stuttgarter Weindorf: Sicherlich kann kein Mensch etwas gegen das Weindorf haben. Nach dem offiziellen Programm über die Anzahl der Weine, über die Wirte und kulinarischen Spezialitäten wird unter anderem auch auf die vorgesehene Belustigung des Traubentretens, barfuß von Bürgermeistern und Stadträten vor dem Rathaus, besonders hingewiesen.
Ich halte dies für eine Granatensauerei. Täglich werden die Bürger vor Mikroorganismen und anderen schlimmen Hauterkrankungen gewarnt. Auch vor hartnäckigem Fußpilz. Hier helfen auch keine gut gemeinten Waschungen der städtischen Hacken mit Kernseife.
Zumal wenn das durch Strampeln im Zuber erzeugte Traubengesöff danach begeisterten Zuschauern zur Verköstigung dargereicht wird. Die Gewählten sollten zu reinlicheren Demonstrationen ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit fähig sein.
Karlheinz M [...][/quote]
Ich bin zwar kein Experte der Winzerei, aber ist es nicht so, dass eventuelle Mikroorganismen bei der alkoholischen Gärung abgetötet werden? Ich vermute, dass sich in der alten Zeit die "Traubenstampfer" vor der Arbeit zwar ihre Füße gewaschen haben, aber keine hochsterilen Bedingungen herrschten. Obwohl Wein bei der Herstellung nicht "keimfrei" ist, hat sich aber sicherlich noch niemand dabei angesteckt.
Die Angst vor Krankheitskeimen kann auch irrationale Züge annehmen ..... (und dann entwickeln sich Allergien, weil das Immunsystem sonst nichts zu tun hat)