Hallo Lorenz,

ich würde mich von derlei Kritik nicht zu sehr treffen lassen, zumal Simone sie ja auch schon stark relativiert hat. Ich glaube, sie hat hier vieles noch gar nicht gelesen und hat aus ihrem ersten Eindruck heraus geschrieben.

Außerdem scheint sie in der glücklichen Lage zu sein, in einem Umfeld zu leben, wo sie keine "Fundamentalkritik" seitens der Eltern und von sonstwoher immer wieder ertragen muß. Somit "muß" sie sich auch keine Arguemte zurechtlegen und bei Bedarf ins Feld führen.

Man kann das möglichst unbeschwerte Barfußgehen in der Öffentlichkeit auf verschiedene Weise fördern. Ein Weg (von vielen) ist der der Sachargumente, der "theoretische Hintergrund". Wie gesagt, nur ein Weg, der aber - in der richtigen Situation angewandt - durchaus Früchte trägt.

Mir wurde vor kurzem gesagt "Seit ich Dich kenne, laufe ich viel mehr barfuß, und dies tut mir sehr gut." Ohne "theoretischen Hintergrund" wäre es bei der Bekannten wohl nichts damit geworden, so ist jedenfalls meine Einschätzung.

Bei anderen beobachte ich hingegen völlig resistente Scheuklappen, die mit "zu eklig, zu gefährlich, zu kalt" beschrieben werden können. Hier hilft alles nichts (neben Argumenten selbst viele Kilometer gemeinsamen Wanderns nicht), und gerade solche Leute gehen mir mit ihrer Ignoranz auf die Nerven. Schließlich können sie ja selbst über Jahre das genaue Gegenteil sehen, nur sie wollen es eben nicht sehen! Diese Menschen verhindern dann widerum den Beginn des unbeschwerten Barfußlaufens bei ihren Partnern, die dem eigentlich sehr aufgeschlossen gegenüber stehen und am liebsten gleich loslegen würden.
Sehr, sehr schade, denn die Partner haben hier das gesündere, natürlichere Körpergefühl, und sie werden daran gehindert, es zu leben und sich damit noch wohler zu fühlen.

Also, Lorenz, laß' Dich nicht aus dem Konzept bringen!

Viele Grüße aus Bonn - und viel Spaß wünscht Dir

MarkusII