Augustpresse (5) (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Sunday, 02.09.2001, 17:24 (vor 8423 Tagen)

Hallo zusammen,
die fünfte und letzte Folge des Augustpressespiegels zu Eurer Information und Unterhaltung :
Mit Kompass und Rucksack durchs Wattenmeer
Pellworm - An der Wattkante überprüft Knud Knudsen noch schnell seinen Kompass: "Das ist meine Lebensversicherung." Dann hängt er sich einen wetterfesten gelben Rucksack auf den Rücken, und ab geht die Post.
Im strammen Tempo marschiert der 46-Jährige von der nordfriesischen Insel Pellworm bei Ebbe ins Wattenmeer hinaus zur sieben Kilometer weit entfernten Hallig Süderoog.
Knudsen ist der einzige Wattenzusteller der Deutschen Post an der Nordseeküste. Zweimal in der Woche ist er nach Süderoog unterwegs, um den einzigen Bewohnern, dem Ehepaar Hermann und Gudrun Matthiesen, die Post zu bringen. Knudsen hat den Job erst im Juli vom Halligpostboten Jens Jensen übernommen. [...] Knudsen ist mit der Familie Liermann nicht verwandt, fühlt sich aber der Tradition verpflichtet, seinen Job zuverlässig und pünktlich auszuüben. Dafür hat er sich bei der Post vertraglich verpflichtet. Pro Tour bekommt er 80 DM. Davon kann er natürlich nicht leben. "Das ist nur ein kleines Zubrot", sagt der braun gebrannte Friese [...] Der gebürtige Pellwormer kennt das Wattenmeer wie seine Westentasche: "Und den Tidenkalender habe ich im Kopf."
Bei ablaufendem Wasser bricht er am Vordeich in der Nähe der Tammwarft auf. Sein Weg führt durch schlammigen Schlick, über harten Sandboden und auch durch drei Priele, wobei er in der mittleren Rinne wegen des knietiefen Wassers und der vielen Muscheln besonders vorsichtig gehen muss. Und das vor allem in den Sommermonaten, wo er grundsätzlich nur barfuß und in kurzen Hosen unterwegs ist, "weil ich so die Natur am besten spüre". [...]
Er freut sich vielmehr, dass er endlich seinen Traumjob gefunden hat: "Da draußen im Watt ist man ein ganz anderer Mensch. Vor allem abends, wenn man so ganz allein in der unendlichen Weite bei völliger Stille unterwegs ist und einen Sonnenuntergang erlebt. Das ist wie in einer anderen Welt. Das sind einmalige Erlebnisse und wunderbare Gefühle." [...]
[Kieler Nachrichten, 24. 08. 2001]
Wir hatten doch immer wieder mal die frage nach dem Barfüßer - Traumjob. Dieser hier ist jetzt leider vergeben - immrhin an jemand, der das Barfußlaufen genießt !

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Eine sandige Sache
Die Naturkunde-Abteilung des Landesmuseums lädt zu Entdeckungsreisen ein
Wenn Dietmar Meier aus Petershagen zu einer Expedition aufbricht, dann hat er in den seltensten Fällen ferne Länder im Sinn. Meiers Reiseziele liegen vielmehr gleich um die Ecke. Dem Geologen haben es Niedersachsens Sand- und Kiesgruben angetan - und von denen kennt er nach eigenem Bekunden fast alle.
Was der 45-Jährige dort im Laufe der Jahre zutage förderte, ist jetzt in einer ungewöhnlichen Sonderausstellung mit dem Titel "SandWelten...in Niedersachsen" im Forum des Landesmuseums zu sehen. [...]
Was Meier mit seinem Blick fürs Detail von seinen Ausflügen durch die Kiesgruben mitbrachte, lädt gleichsam zu einer lehrreichen Entdeckungsreise durch die Entstehungsgeschichte der Erde ein. "Denn Sandkörner", weiß Meier, "können Geschichten über Gebirgsmassive, Meere und Eiszeiten erzählen, die vor Hundertausenden oder sogar Millionen von Jahren die Gestalt der Erde geprägt haben."
Ausschließlich als ernste, wissenschaftliche Präsentation will der Geologe die Ausstellung jedoch nicht verstanden wissen. [...]
Menschen, die schon groß sind und denen das Gespür für Sand mit den Jahren ein wenig abhanden gekommen ist, haben in der Ausstellung übrigens Gelegenheit, barfuß durch einen begehbaren "Sand-Fluss" zu laufen, um zu spüren, wie es sich auf Schutt, Kies und Sand geht. Die "SandWelten...in Niedersachsen" sind bis 11. November zu sehen [...]
[Hannoversche Allgemeine, 23. 08. 2001]
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NULL DREI NULL
Hobeln für die Katz [...]
Seifenlauge zum Aufweichen, Hornhauthobel fürs Gröbste, Nagelfeile gegen scharfe Ecken, Zehentrenner aus buntem Schaumstoff, damit der Lack nicht auf den Zeh daneben kleckst. Eine Menge Arbeit, diese Pediküre.
Wenn die Füße in Socken und geschnürten Schuhen stecken, ist es wurscht, ob die Nägel stumpf und die Fersen schrundig sind. Doch in Sandalen kann man nackte Füße ohne gewissenhaftes Feilen, Knipsen und Lackieren einfach nicht herzeigen. Wie sieht das denn aus, wenn man im Quartier 206 die Treppen hinaufsteigt und dem Hintermann im leichten Sommeranzug seine rauen Hacken vorführt? Da kann man die teuren, unbequemen Riemchen- sandalen, die aus kaum mehr als feinen Glitzerbändchen bestehen, gleich im Schrank stehen lassen.
Ehrlich gesagt, das wäre nicht einmal das Dümmste. Gehen kann in den Designer-Schlappen ohnehin keine Frau. Sie drücken am kleinen Zeh und auf dem Spann. Außerdem scheuern sie an der nackten Sohle, weil das Etikett mit dem Markennamen auf das Fußbett genäht ist. Außerdem glaubt man die Dinger bei jedem Schritt zu verlieren und versucht sie krampfhaft mit den Zehen anzusaugen. Und eigentlich ist die Pediküre für die Katz.
Füße, an denen links drei und rechts vier Pflaster kleben, sehen unsexy aus. Trotz lackierter Zehennägel.
[Berliner Zeitung, 25. 08. 2001]
Liebe Autorin, dieses Forum hier propagiert die ultimative Lösung für alle - aber auch wirklich alle - oben genannten Probleme : Barfußlaufen, und die Pediküre lohnt sich !
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Blinde bringen eine Idee nach Mossautal - Bürgermeister will sich informieren
MOSSAUTAL. Es regt nicht nur die Sinne an, auch Herz und Kreislauf sollen davon positiv beeinflusst werden. Und dort, wo es möglich ist, kommen die Leute in Scharen hin.
Der Barfuß-Park bei Dornstetten-Hallwangen im Nordschwarzwald zählte vergangenes Jahr mindestens 140000 Besucher, die einfach Schuhe und Strümpfe auszogen und losmarschierten. Es geht durchs Gras, über Lehm, durchs Wasser, über Rindenmulch, Kieselsteine oder Holzpfade. Knapp zweieinhalb Kilometer misst die präparierte Strecke.
Noch länger ist der Barfuß-Wanderweg bei Bad Sobernheim: Auf dem dreieinhalb Kilometer langen Rundkurs wird sogar die Nahe an einer Furt gequert. Seit dem Jahr 1992 besteht bei Bad Sobernheim diese Attraktion, die jährlich rund 80 000 Besucher anlockt. Die zahlen sogar drei Mark für die natürliche Fußsohlenmassage.
In Dornstetten-Hallwangen ist der Eintritt in den Barfuß-Park kostenlos. Allerdings geht kaum einer ohne ein "Barfuß-Park-Handtuch" zu 15 Mark oder dem entsprechenden Badetuch zu 25 Mark nach Hause. Überaus beliebt ist allerdings die "Käsfüssle-Backform", die es einschließlich Rezepten für 9,90 Mark gibt. "Das ist unser Renner", wie Kurgeschäftsführerin Martina Zorin berichtet.
Freilich ist so ein Barfuß-Park nicht umsonst zu haben: Immerhin 600000 Mark hat man im Nordschwarzwald dafür im Jahr 1999 investiert. Und ohne tägliche Pflege ist der Parcours schnell dahin, erwähnt die Kurgeschäftsführerin. [...]
Ohne Schuhe und Strümpfe stand am Donnerstag Bürgermeister Willi Keil im Wald oberhalb von Ober-Mossau. An der Kneipp-Anlage am Rosselbrunnen hatte Brigitte Walz-Kelbel einen Mini-Barfußweg ausgelegt. Sie betreute eine Woche lang Blinde während eines Erholungsseminars in Güttersbach. Und weil sie zu den Stammgästen auf dem Bad Sobernheimer Barfuß-Rundkurs gehört, wollte die Mitarbeiterin der Sehbehinderten- und Blindenseelsorge der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau dieses Erlebnis auch einmal ihren Gästen im Odenwald vermitteln.
Mossautals Bürgermeister zeigte sich jedenfalls hellauf begeistert von diesem Erlebnis. "Das muss ich sehen", war seine Reaktion auf die Mitteilung, woher die Anregung für diesen Minipfad an der Kneippanlage stammt. Er will demnächst mit Brigitte Walz-Kelbel nach Bad Sobernheim fahren und sich dort über den Barfuß-Weg informieren.
"Wenn so etwas auch im Odenwald entstehen würde, könnte die Blindenseelsorge durchaus als Sponsor auftreten", kündigte Brigitte Walz-Kelbel an. In Gedanken ging Willi Keil schon seine Ortsteile durch, wo sich ein Platz für einen Barfuß-Weg anbietet. [...]
[Darmstädter Echo, 26. 08. 2001]
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Barfuß ins 275 Jahre alte Bruch
Kilometerlanger Festzug zur Jubiläumsfeier im Mühlenviertel [...]
Bad Wünnenberg-Leiberg. Den Bauersleuten heute brannte der Asphalt unter den blanken Füßen. Und kaum anders als vor 275 Jahren mussten sich die Braunen mächtig in den Hang stemmen, um das Gewicht des Leiterwagens Leiberg hinunter zu halten.
Viel Fußvolk, Gespanne und auch ein paar Traktoren-Oldtimer zogen am Freitag Nachmittag als historischer Festzug - durchaus einen Kilometer lang - mit Sack und Pack zur Jubiläumsfeier ins so genannte "Bruch". Leibergs Neuanfang in den Afteauen nach der großen Feuersbrunst im Jahre 1726 galt es in Erinnerung zu rufen.
Die Leiberger wussten wohl wie es seinerzeit gewesen sein könnte. Jene Familien, die - freiwillig oder ausgelost - im späteren Mühlenviertel neu siedeln sollten, führten am Strick Pferde und Kühe, Hühner und Ferkel in rollenden Kisten mit sich. (Sack-)Leinen trugen Mann, Frau und Kinder auch heute wieder - wenn auch schicker als damals. Neben den Brauntönen dominierte ein bisschen weiß und vor allem schwarz die spätmittelalterliche "Mode". [...]
Rund 3.000 Schaulustige mochten es sein, die unten an der Landstraßen-Kreuzung dem Zug applaudierten und dann im Rund um den Hof Schäfers Musik, Jahrmarkt und altes Handwerk genossen. Seilbinder, Hufschmied und Stellmacher boten hier Einblicke in ihre Kunst. [...] Die Leiberger Dorfgemeinschaft, sie legte sich zur Unterhaltung und Freude der Gäste aus nah und fern mit diesem Spektakulum mal wieder voll ins Geschirr.
[Neue Westfälische, 26. 08. 2001 ]
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Taufe am Strand -Musik dazu macht das Meer
Der neuste Trend: Taufe in einem ganz besonderen Ambiente
Sylt - Sechs auf einen Streich: In einem ganz besonderen Ambiente wurden am Wochenende auf Sylt sechs Mädchen und Jungen getauft. Denn statt Orgelmusik umrahmte Meeresrauschen die Zeremonie, die am Strand von Wenningstedt stattfand.
Damit hat die evangelische Kirche an der Küste Neuland betreten: "Mir sind solche Amtshandlungen am Strand der Nordseeküste nicht bekannt", berichtet Pastor Rainer Chinnow, der auf der Insel die Norddörfer-Kirchengemeinde betreut.
Seit Chinnow vor zwei Jahren von Hamburg nach Sylt übersiedelte, finden Trauungen und Taufen nicht mehr ausschließlich in der schmucken Friesenkapelle am Wenningstedter Dorfteich statt: Zehn Taufen und zwei Hochzeiten - eine dritte geplante Trauung musste wegen stürmischer Winde dann doch kurzfristig in die Kirche verlegt werden - hat Chinnow bislang auf besonderen Wunsch seiner Schäfchen am Strand zelebriert.
Was für den einen oder anderen Kirchgänger recht unorthodox erscheinen mag, kann der 39-jährige Seelsorger aus christlicher Sicht durchaus nachvollziehen: "Sicherlich haben wir eine wunderschöne Kirche, in der die meisten Zeremonien nach wie vor stattfinden. Manche Menschen aber sagen: Sie verbinden Sylt mit der Natur und erleben in ihr Gott besonders intensiv." Und überhaupt: "Die ersten biblischen Taufen fanden ja auch in der freien Natur am Jordan statt. Also gehen wir eigentlich nur zurück zu den Wurzeln des Christentums, als es noch keine Gotteshäuser gab."
Tatsächlich verläuft die Zeremonie ähnlich wie in der Kirche. Ein kleiner Tisch mit dem Kreuz und einer Kerze ersetzt den Altar, statt einer Orgel erklingen die Saiten einer Gitarre, die Zaungäste tragen schon mal Badeanzug statt Smoking, und der Pastor selbst ist zwar in einen Talar gewandet - hält die Predigt jedoch barfuß. [...]
[Die Welt, 27. 08. 2001]
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Am Kletterbaum kraxelten die Kleinen wie die Affen
Buntes Programm für Jung und Alt beim Löhnhorster Sommerfest [...]
Wie ein Affe klammert sich Ricarda mit bloßen Füßen und Händen an den Baumstamm. Meter für Meter robbt sich die Sechsjährige in die luftige Höhe. Denn dort baumelt an bunten Schnüren die süße Belohnung für den Kraftakt.
Der Kletterbaum war am Wochenende eine Attraktion beim Sommerfest der Dorfgemeinschaft Löhnhorst. Drei Tage lang lockten die Löhnhorster mit einem bunten Programm zum Gelände rund um das fast fertige Dorfgemeinschaftshaus. [...] Am Kletterbaum hatten die kleinen Kraxler die Süßigkeiten in Windeseile aus der Luft gegriffen. Nachschub musste her. [...]
[Weser Kurier, 28. 08. 2001]
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"Das hab´ ich möglich gemacht!"
Jeder zehnte " Henkelaner" engagiert sich. Jetzt unterstützt der Konzert die Projekte mit 1,25 Millionen Euro.
In den USA lassen sich Firmen immer öfter nach ihrer "sozialen Bilanz" bewerten. Hierzulande sollen erst 50 Unternehmen das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitarbeiter mit Geld und Zeit unterstützen.
Da gilt der Henkel-Konzern als Pionier: 2001 wird das Unternehmen zu seinem 125. Geburtstag 125 Kinder-Projekte weltweit mit 1,25 Millionen Euro unterstützen. Und hinter jedem Projekt steht ein Mitarbeiter. Ob ein mexikanisches Waisenhaus, ein äthiopischer Kinderzirkus oder ein Slum in Bangladesch - sie alle profitieren vom Jubiläumsetat. [...]
Die zunehmende Gewalt auf Schulhöfen mag Jürgen Scholz, dessen Tochter die Adolf-Clarenbach-Grundschule in Holthausen besucht, nicht hinnehmen. Er setzte sich für einen "Garten der Sinne" (statt des öden und von Verkehrslärm beeinträchtigen Pausenhofs) ein. Dort laufen nun die Kinder barfuß auf Sand, Kies und Holz und pflegen ihren Garten gemeinsam mit Henkel-Pensionären. Zusätzlich wurde ein "Fair-play-Training" und eine Rugby-Gruppe gegründet. Die Henkel-Spende finanzierte den Garten, aber auch Trainingsgerät. [...]
[Neue Ruhr Zeitung, 28. 08. 2001 ]
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Konni schon ganz lebendig
Band "Lebendig im Niemandsland " probte eine Woche intensiv [...]
Ihre erste CD haben sie produziert, ihre verschiedenen Studienrichtungen haben sie nicht auseinandergerissen, der neue Drummer Konrad Laske hat sich "eingetrommelt " die Spremberger Band "Lebendig im Niemandsland " sitzt weiterhin fest im Sattel des "Pegasus " . Eine Ferienwoche nutzten sie jetzt dafür, mal ganz intensiv an 30 zum Teil neuen Titeln zu basteln [...] Barfuß tapsen sie zu ihren Instrumenten, zum Mikrofon, zu den Noten. Und der kleine Raum in der Bergstraße darf abheben. Ein Lied nach dem anderen wird gespielt. Jeder darf sich eins aus dem Repertoire aussuchen. Und während ich höre, überlege ich, welcher Song mir am besten gefällt, dass die sechs jungen Musiker schon herrlich viel Ausdauer im Zusammenspiel haben, dass Konni sich ganz problemlos angepasst hat und doch vorantreibt. [...]
[Lausitzer Rundschau, 29. 08. 2001]
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Back from Bombay in Saxdorf [...]
Am kommenden Sonntag, dem 2.September, heißt es ab 17 Uhr in der Saxdorfer Kirche "Back from Bombay "
Im März 2001 kehrten die Tänzerin Beate Gatscha (tanz-perc) und der Musiker Gert Anklam (sax, bansoori) von ihrer zweiten Indien-Studienreise zurück. Ihr Interesse für klassische indische Musik und indischen Tanz führte sie an die Maharaj Sayaji Rao University of Baroda und an die Kala Academy in Goa. Ihre Erfahrungen und Inspirationen von den jeweils dreimonatigen Aufenthalten fließen in ihr aktuelles Programm ein.
Die in Berlin ansässigen Künstler entwickeln kontinuierlich ihre eigene musikalische Sprache, gespeist aus vielen Quellen des musikalischen Globus. [...]
Im Mittelpunkt der Aufführung steht die Tanzperkussion von Beate Gatscha. Mit einer dem indischen Kathaktanz abgeschauten Fußtechnik, verstärkt durch den Klang der Fußschellen und kombiniert mit feinen fließenden Bewegungen, erzeugt sie tänzerisch die rhythmische Struktur der Stücke und agiert mit eigenen Fußkompositionen gleichberechtigt als Perkussionistin.
Für Ihr Konzert in Saxdorf haben sie die Dhrupad-Sängerin Amelia Cuni eingeladen. Dhrupad ist einer der ältesten Gesangsstile Nordindiens. Die in Berlin lebende Mailänderin studierte zehn Jahre in Indien diesen ungewöhnlichen, poetischen Gesang. Dieses erste gemeinsame Konzert wird sicher für die Zuhörer und auch für die Musiker zu einem besonderen Erlebnis. Die Presse schrieb unter anderem über die Künstler: "...durch die ungewöhnliche Instrumentierung erwachsen faszinierende Klangbilder ... aufs Publikum überspringend die sichtbare Spielfreude der Akteure...anmutig, leicht und barfüßig ist Gatscha Instrument und Tänzerin zugleich. "
[Lausitzer Rundschau, 29. 08. 2001]
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Tori im Bunker
Ein weißer Raum, ein schwarzer Flügel, ein Meer aus Kerzen - und mitten drin die zierliche Tori Amos, die ekstatisch ihr rot gefärbtes Haar nach hinten wirft, während ihre nackten Füße nach den Klavierpedalen tasten und sie in ihren Liedern unterschiedliche Frauen und ihre Geschichten besingt.
Schüchtern, etwas nervös, aber voll konzentriert stellte die Tochter eines Methodistenpfarrers und einer Cherokee-Indianerin am vergangenen Montag ihr neues Album "Strange Little Girls" (erscheint am 16. September) erstmals der Weltöffentlichkeit vor. Darauf enthalten: zwölf Coverversionen, nur von Songs männlicher Künstler wie Eminem, Tom Waits oder die Beatles, von ihr eigenwillig interpretiert. Dass sie sich mit dieser Präsentation ausgerechnet für den Bunker an der Feldstraße entschied, ist kein Zufall - "Ich wollte an einem Ort mit Geschichte auftreten." (ina)
[Hamburger Abendblatt, 29. 08. 2001]
Tori Amos gehört ja zu den Künstlerinnen, die bekanntermaßen barfuß auftreten (und auch den Alltag barfuß leben ? Weiß das jemand ?)
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Sportkarrieren beginnen bei den "Minis" [...]
Zwischen fünf und acht Jahren sind sie alt, die "Handball-Minis" der TG Schura. Und schon sehen sie sich am Anfang einer großen Sportlerkarriere. Mit Eifer und Ehrgeiz sind die Kleinen daher beim Training dabei. Doch erst einmal müssen die Grundlagen geschult werden, wie das Fangen des Balls. [...]
20 Kinder - 100 Sorgen und Nöte. "Ich habe Durst!" oder "Darf ich im Sandkasten spielen?" oder auch "Martina, meine Schnürsenkel sind auf!" Ständig stürzen wuselige Kinder mit ihren Anliegen auf Martina Link ein. Sie betreut und trainiert zusammen mit Sylvia Wölfl die kleinsten Handballer der TG Schura, die E-Jugend und die "Minis". Das sind meist sehr lebendige fünfjährige Knirpse mit großen Ambitionen - die Schuhe binden muss ihnen aber meist noch Martina Link.
Ein Mädchen kommt gar barfuß zum Training. "Zu gefährlich", befindet die Trainerin und befreit die junge Dame vom heutigen Übungsabend. [...]
[Schwäbische Zeitung, 30. 08. 2001 ]
Sportkarrieren beginnen bei den Minis - und zwar in Sportschuhen, wie dieser Text zeigt, selbst wenn sie unpraktisch sind, weil man seine Schnürsenkel noch gar nicht zubinden kann ... Aber keine Sorge, ich kann das Verhalten der Trainerin schon nachvollziehen.
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Belesene Füße
Georg


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