Bekannten getroffen - halb so wid (Hobby? Barfuß! 2)

Georg, der Straßenbahner @, Sunday, 26.08.2001, 23:50 (vor 8429 Tagen)

Heute nützte ich das schöne Wetter (wer weiß, wie lange noch?) für einen ausgedehnten Barfußspaziergang und war schon wesentlich lockerer als die vorigen Male. Ich ging schon wie selbstverständlich dahin und vermutlich deshalb guckte niemand (oder fiel es mir zumindest nicht auf) und ich hörte auch keinen einzigen Kommentar.

Gleich am Anfang des Spaziergangs kamen mir in der Kirchenstraße in Haidhausen auf der anderen Straßenseite zwei barfüßige Mädchen entgegen. Früher hätte ich mich wie vom Blitz getroffen gefühlt; wenn ich eine barfüßige Frau sah, kam es mir vor als ob zwischen meinem Bauch und meinem Unterleib eine Spule unter Hochspannung gesetzt und ein riesiger Eisenkern hindurchgerissen werden würde (ich hoffe, der Vergleich ist auch für Nicht-Elektrotechniker bildhaft genug). Durch meine eigene Barfüßigkeit war dem Anblick der barfüßigen Mädchen jedoch das Sensationelle genommen. Ich weiß nun nicht, ob ich darüber traurig sein soll oder mich freuen soll, denn ohne Zweifel ist mir dadurch eine Lustquelle abhanden gekommen. Anderseits hilft mir der Umstand auch, mich von einer Fixierung zu lösen und vielleicht für andere Reize offener zu sein.

Gewohnheitsmäßig ging ich den Mädchen nach, jedoch ähnlich wie schon bei meinem letzten diesbezüglichen Erlebnis ohne besondere Gefühle. Sie verschwanden dann in einem Hauseingang und das war’s.

Dann ging ich auf die Praterinsel, wo gestern und heute das Fest "Isarlust" stattfand. Ich ging in den Hof der ehemaligen Schnapsfabrik und, oh Schreck, wen sah ich? Einen Freund meines Vaters, der dort mit einem Bekannten (den ich noch nicht kannte) bei einem Bier saß. Er begrüßte mich freudig. Ich setzte mich hinzu, nachdem ich vorher etwas verlegen auf meine Füße gedeutet und ihn gefragt hatte, ob er sich "so" eh nicht in meiner Gesellschaft geniere. Er meinte jedoch, dass ihm das wurscht sei. Als er jedoch meinte, dass er im September in Wien meine Eltern treffen werde und was die wohl sagen würden, wenn er ihnen "das" erzählen würde, verfiel ich schon ziemlich. Mein Vater würde wie üblich nichts dazu sagen (er pflegt wenig über seine Gefühle und Gedanken mitzuteilen), meine Mutter dagegen würde wohl verzweifelt ausrufen, dass ich nun offensichtlich völlig übergeschnappt wäre. Aus diesem Grund bat ich den Bekannten, meinen Eltern lieber nichts zu sagen. Es ist doch eigenartig, wie lange einem auch im Erwachsenenalter (ich bin 37) die Angst vor dem Urteil der Eltern im Nacken sitzen kann. Übrigens bin ich aufgrund einiger Indizien der Überzeugung, dass ich meine Vorliebe für barfüßige Frauen mit meinem Vater teile. Ich würde ihn gerne einmal, solange er lebt, darauf ansprechen. Aber so verschlossen wie mein Vater ist, habe ich bei ihm stets die Sorge, Grenzen zu verletzen.

Jedenfalls habe ich heute zum ersten mal barfuß einen Bekannten getroffen. Weder habe ich mich zu Tode geniert noch ist die Welt untergegangen. Und ich bin wieder um eine wertvolle Barfuß-Erfahrung reicher.

Schöne Grüße an alle andern Füße
Georg, der Straßenbahner

Wieder ein toller Beitrag!!!

EVI, Monday, 27.08.2001, 16:23 (vor 8429 Tagen) @ Georg, der Straßenbahner

Hi, Georg,

an Dir ist ein Roman-Schreiber verlorengegangen. Toll, wie Du immer wieder lebhaft, witzig und spannend von Deinen "Abenteuern" berichtest.

Tschau, EVI

Danke schön!

Georg, der Straßenbahner @, Monday, 27.08.2001, 23:31 (vor 8428 Tagen) @ EVI

Hi, Georg,
an Dir ist ein Roman-Schreiber verlorengegangen. Toll, wie Du immer wieder lebhaft, witzig und spannend von Deinen "Abenteuern" berichtest.
Tschau, EVI

Hallo EVI,

vielen Dank für die Blumen! Lies auch meine Antwort auf das Posting von Sibumwa, wo ich mit meinen literarischen Ergüssen bis in die 60er Jahre zurückgegangen bin.

Schöne Füße
Georg

Bekannten getroffen - halb so wid

Sibumwa @, Monday, 27.08.2001, 18:43 (vor 8429 Tagen) @ Georg, der Straßenbahner

Heute nützte ich das schöne Wetter (wer weiß, wie lange noch?) für einen ausgedehnten Barfußspaziergang und war schon wesentlich lockerer als die vorigen Male. Ich ging schon wie selbstverständlich dahin und vermutlich deshalb guckte niemand (oder fiel es mir zumindest nicht auf) und ich hörte auch keinen einzigen Kommentar.

Das ist gut!

Gleich am Anfang des Spaziergangs kamen mir in der Kirchenstraße in Haidhausen auf der anderen Straßenseite zwei barfüßige Mädchen entgegen. Früher hätte ich mich wie vom Blitz getroffen gefühlt; wenn ich eine barfüßige Frau sah, kam es mir vor als ob zwischen meinem Bauch und meinem Unterleib eine Spule unter Hochspannung gesetzt und ein riesiger Eisenkern hindurchgerissen werden würde (ich hoffe, der Vergleich ist auch für Nicht-Elektrotechniker bildhaft genug). Durch meine eigene Barfüßigkeit war dem Anblick der barfüßigen Mädchen jedoch das Sensationelle genommen. Ich weiß nun nicht, ob ich darüber traurig sein soll oder mich freuen soll, denn ohne Zweifel ist mir dadurch eine Lustquelle abhanden gekommen. Anderseits hilft mir der Umstand auch, mich von einer Fixierung zu lösen und vielleicht für andere Reize offener zu sein.
Gewohnheitsmäßig ging ich den Mädchen nach, jedoch ähnlich wie schon bei meinem letzten diesbezüglichen Erlebnis ohne besondere Gefühle. Sie verschwanden dann in einem Hauseingang und das war’s.

Warum das denn? Du selbst hast noch am Anfang gegrübelt, ob dir Passanten auf die nackten Füße schauen, und jetzt steigst du barfüßigen Mädchen hinterher, sogar gewohnheitsmäßig! Kannst du dir nicht vorstellen, dass sie sich von dir belästigt fühlen. Georg, du bist 37 und keine 15 mehr!

Dann ging ich auf die Praterinsel, wo gestern und heute das Fest "Isarlust" stattfand. Ich ging in den Hof der ehemaligen Schnapsfabrik und, oh Schreck, wen sah ich? Einen Freund meines Vaters, der dort mit einem Bekannten (den ich noch nicht kannte) bei einem Bier saß. Er begrüßte mich freudig. Ich setzte mich hinzu, nachdem ich vorher etwas verlegen auf meine Füße gedeutet und ihn gefragt hatte, ob er sich "so" eh nicht in meiner Gesellschaft geniere. Er meinte jedoch, dass ihm das wurscht sei. Als er jedoch meinte, dass er im September in Wien meine Eltern treffen werde und was die wohl sagen würden, wenn er ihnen "das" erzählen würde, verfiel ich schon ziemlich. Mein Vater würde wie üblich nichts dazu sagen (er pflegt wenig über seine Gefühle und Gedanken mitzuteilen), meine Mutter dagegen würde wohl verzweifelt ausrufen, dass ich nun offensichtlich völlig übergeschnappt wäre. Aus diesem Grund bat ich den Bekannten, meinen Eltern lieber nichts zu sagen. Es ist doch eigenartig, wie lange einem auch im Erwachsenenalter (ich bin 37) die Angst vor dem Urteil der Eltern im Nacken sitzen kann.

Lass dich vom Urteil deiner Eltern nicht einschüchtern. Dass du dich barfuß zum Bekannten deines Vaters gesetzt hast, war gut! Geh ehrlich mit deiner Barfüßigkeit um.

Übrigens bin ich aufgrund einiger Indizien der Überzeugung, dass ich meine Vorliebe für barfüßige Frauen mit meinem Vater teile. Ich würde ihn gerne einmal, solange er lebt, darauf ansprechen. Aber so verschlossen wie mein Vater ist, habe ich bei ihm stets die Sorge, Grenzen zu verletzen.

Jedenfalls habe ich heute zum ersten mal barfuß einen Bekannten getroffen. Weder habe ich mich zu Tode geniert noch ist die Welt untergegangen. Und ich bin wieder um eine wertvolle Barfuß-Erfahrung reicher.
Schöne Grüße an alle andern Füße
Georg, der Straßenbahner

Wie kommst du darauf, dass dein Vater auch ein Fable für barfüßige Frauen hat?

Sibumwa

Mein Vater und ich

Georg, der Straßenbahner @, Monday, 27.08.2001, 23:23 (vor 8428 Tagen) @ Sibumwa

Heute nützte ich das schöne Wetter (wer weiß, wie lange noch?) für einen ausgedehnten Barfußspaziergang und war schon wesentlich lockerer als die vorigen Male. Ich ging schon wie selbstverständlich dahin und vermutlich deshalb guckte niemand (oder fiel es mir zumindest nicht auf) und ich hörte auch keinen einzigen Kommentar.

Das ist gut!

Gleich am Anfang des Spaziergangs kamen mir in der Kirchenstraße in Haidhausen auf der anderen Straßenseite zwei barfüßige Mädchen entgegen. Früher hätte ich mich wie vom Blitz getroffen gefühlt; wenn ich eine barfüßige Frau sah, kam es mir vor als ob zwischen meinem Bauch und meinem Unterleib eine Spule unter Hochspannung gesetzt und ein riesiger Eisenkern hindurchgerissen werden würde (ich hoffe, der Vergleich ist auch für Nicht-Elektrotechniker bildhaft genug). Durch meine eigene Barfüßigkeit war dem Anblick der barfüßigen Mädchen jedoch das Sensationelle genommen. Ich weiß nun nicht, ob ich darüber traurig sein soll oder mich freuen soll, denn ohne Zweifel ist mir dadurch eine Lustquelle abhanden gekommen. Anderseits hilft mir der Umstand auch, mich von einer Fixierung zu lösen und vielleicht für andere Reize offener zu sein.
Gewohnheitsmäßig ging ich den Mädchen nach, jedoch ähnlich wie schon bei meinem letzten diesbezüglichen Erlebnis ohne besondere Gefühle. Sie verschwanden dann in einem Hauseingang und das war’s.

Warum das denn? Du selbst hast noch am Anfang gegrübelt, ob dir Passanten auf die nackten Füße schauen, und jetzt steigst du barfüßigen Mädchen hinterher, sogar gewohnheitsmäßig! Kannst du dir nicht vorstellen, dass sie sich von dir belästigt fühlen. Georg, du bist 37 und keine 15 mehr!

Dann ging ich auf die Praterinsel, wo gestern und heute das Fest "Isarlust" stattfand. Ich ging in den Hof der ehemaligen Schnapsfabrik und, oh Schreck, wen sah ich? Einen Freund meines Vaters, der dort mit einem Bekannten (den ich noch nicht kannte) bei einem Bier saß. Er begrüßte mich freudig. Ich setzte mich hinzu, nachdem ich vorher etwas verlegen auf meine Füße gedeutet und ihn gefragt hatte, ob er sich "so" eh nicht in meiner Gesellschaft geniere. Er meinte jedoch, dass ihm das wurscht sei. Als er jedoch meinte, dass er im September in Wien meine Eltern treffen werde und was die wohl sagen würden, wenn er ihnen "das" erzählen würde, verfiel ich schon ziemlich. Mein Vater würde wie üblich nichts dazu sagen (er pflegt wenig über seine Gefühle und Gedanken mitzuteilen), meine Mutter dagegen würde wohl verzweifelt ausrufen, dass ich nun offensichtlich völlig übergeschnappt wäre. Aus diesem Grund bat ich den Bekannten, meinen Eltern lieber nichts zu sagen. Es ist doch eigenartig, wie lange einem auch im Erwachsenenalter (ich bin 37) die Angst vor dem Urteil der Eltern im Nacken sitzen kann.

Lass dich vom Urteil deiner Eltern nicht einschüchtern. Dass du dich barfuß zum Bekannten deines Vaters gesetzt hast, war gut! Geh ehrlich mit deiner Barfüßigkeit um.
Übrigens bin ich aufgrund einiger Indizien der Überzeugung, dass ich meine Vorliebe für barfüßige Frauen mit meinem Vater teile. Ich würde ihn gerne einmal, solange er lebt, darauf ansprechen. Aber so verschlossen wie mein Vater ist, habe ich bei ihm stets die Sorge, Grenzen zu verletzen.

Jedenfalls habe ich heute zum ersten mal barfuß einen Bekannten getroffen. Weder habe ich mich zu Tode geniert noch ist die Welt untergegangen. Und ich bin wieder um eine wertvolle Barfuß-Erfahrung reicher.
Schöne Grüße an alle andern Füße
Georg, der Straßenbahner

Wie kommst du darauf, dass dein Vater auch ein Fable für barfüßige Frauen hat?
Sibumwa

Hallo Sibumwa (weiblich oder männlich eigentlich, und ist das ein Sannyasin-Name?),

dass sich die beiden Mädchen von mir belästigt gefühlt haben, glaube ich nicht, da ich einen sehr großen Abstand (etwa 80 bis 100 Meter) eingehalten habe. Da hätte eine von beiden schon Hellseherin sein müssen, um mich zu bemerken.

Du hast recht, dass ich mir das Hinterhergehen hätte sparen können. Genau das ist es ja, was ich mit diesem Teil der Story ausdrücken wollte. Aber alte Gewohnheiten sind oft schwerer abzustreifen als ein Schuh.

Was meinen Vater betrifft, so hat sich meine Meinung aus verschiedenen Mosaiksteinchen gebildet, die teilweise schon aus der Zeit stammen, als ich drei bis fünf Jahre alt war:

Einmal beim Frühstück, um 1968 (da war ich vier) sagte mein Vater zu meiner Mutter: "Die Chantal fährt barfuß Auto". Dabei blickte er versonnen aus dem Fenster. Chantal war eine französische Bekannte meines Vaters. Die Art, wie mein Vater darüber sprach, ließ keinen Zweifel daran, dass ihm gefiel, dass "die Chantal" barfuß Auto fuhr. Er hätte sich allerdings wahrscheinlich eher die Zunge abgebissen, als dass er hinzugefügt hätte: "...und das gefällt mir". Es war aber auch so alles gesagt. Auf "die Chantal" und ihr barfüßiges Autofahren kam mein Vater alle paar Jahre wieder zu sprechen, immer mit dem gleichen hintergründigen Unterton.

Im Sommer 1969, ich glaube es war am Tag der ersten Mondlandung, fuhr ich mit meinem Vater im Auto mit. Es war ein hellblauer VW-Käfer Baujahr 56. In der Dorotheergasse in der Wiener Innenstadt, gegenüber der Hauptanstalt des Dorotheums (das ist ein Pfandleihhaus) hielt mein Vater kurz, um etwas zu erledigen. Als er wieder zurück war und gerade im Begriff war, zu starten, zeigte er plötzlich auf den Gehsteig links und sagte: "Da geht eine barfuß." Ich blickte nach links und war wie elektrisiert. Ein etwa 16 bis 20 jähriges Mädchen, wahrscheinlich ein Hippiemädchen, ging zügigen Schritts an uns vorüber Richtung Stephansplatz. "Die hat gar keine Schuhe an", setzte mein Vater im bewährt hintergründigen Unterton hinzu. Ich erinnere mich noch deutlich an die zarte Farbe der Füße auf dem grauen Asphalt. Ich war hochgradig erregt, wie meine Katze, wenn sie ein Fluginsekt sieht. Mein Vater wohl auch, nur ließ er es sich nicht so deutlich anmerken. Dann fuhren wir los. Ich presste meine Nase an die linke Seitenscheibe des Volkswagens. Als wir an dem Mädchen vorbeifuhren, setzte dieses gerade seinen Fuß vom Gehsteig auf die Fahrbahn. Dann bogen wir um die Ecke und zurück blieb nur meine Sehnsucht. Die meines Vaters wohl auch.

Viele Jahre meiner Kindheit hindurch blickte ich, immer wenn wir durch die Augustinerstraße fuhren, nach links in die Dorotheergasse in der verzweifelten Hoffnung, dass das Mädchen wieder vorbeikäme.
Heute müsste dieses Mädchen, so es noch lebt, um die 50 sein.

Mein Vater hat immer wieder solche und ähnliche Andeutungen gemacht. Anders, als dass er meine Vorliebe teilt, kann ich es eigentlich nicht deuten.

Ich bin zwar heute 37, aber innerlich der kleine Bub geblieben, der seine Nase an die Autoscheibe presst und keine Chance hat, zum Gegenstand der Sehnsucht zu gelangen. Wenn ich heute von meinem Trambahnführerstand eine barfüßige Frau sehe, geht es mir genauso wie damals in der Dorotheergasse. Aber erst, seit ich dieses Forum kenne, werden mir allmählich die Zusammenhänge klar.

Ich hoffe, dass ich bei Dir mehr Verständnis für mein Verhalten erwecken konnte,

Viele Grüße
Georg

Mein Vater und ich

Sibumwa @, Tuesday, 28.08.2001, 00:49 (vor 8428 Tagen) @ Georg, der Straßenbahner

Hallo Georg,
vielen Dank, für deine Ausführungen. Zuerst zu mir. Ich bin männlich, 32 Jahre alt und habe mir den Internetnamen Sibumwa gegeben, der möglicherweise dadurch, dass er auf "a" endet, eher weiblich wirkt. Ich hoffe, du bist nicht allzu enttäuscht, dass sich keine interessante Barfußläuferin dahinter verbirgt...
Was ist eigentlich ein Sannyasin-Name?

Ich finde es klasse, dass du das Verhältnis deines Vaters zu barfußlaufenden Frauen beschrieben hast. Es ist sehr interessant, wie sehr seine relativ kurzen Äußerungen sich in dein Gedächtnis eingegraben haben. Wie steht deine Mutter zum Barfußlaufen? Ist sie vielleicht gewissermaßen eine Schlüsselfigur, was die ambivalente Haltung deines Vaters zum Barfußgehen angeht? Einerseits findet er barfußlaufende Frauen faszinierend erotisch, andererseits hat er und die eigenen Frau eine ganz andere, durch Konventionen bedingte Haltung entwickelt. Ich finde es sehr interessant, dass du und dein Vater die gleiche Vorliebe für barfußlaufende Mädchen / Frauen entwickelt habt. Das klingt ja fast wie eine genetische Disposition? Oder eben erlerntes Verhalten, was den Umgang mit Nacktheit und Scham angeht? Was man selbst nicht darf, findet man vielleicht bei anderen aufreizend, gerade wenn diese anderen Mädchen sind, und noch weitere Stimuli ausstrahlen. So gewinnt ein nackter Mädchenfuß vielleicht eigenen Stimuluswert und wird möglicherweise zum Hauptstimulus, zumal dieser doch eher selten ausgelöst wird, da selbst im Hochsommer nur ganz wenig Mädchen barfuß laufen.
Ich finde es interessant, dass in deiner Kindheit und frühen Jugend für dich barfußlaufende Mädchen erotisch besetzt waren. Ich kann das für mich nicht sagen. Ich habe erst am Ende oder nach der Pubertät ein sinnliches Verhältnis zum barfußlaufen entwickelt. Ich hatte mit 16 eine Freundin, die den ganzen Sommer, sei es in der Schule, in der Bratschenstunde, im Cafe, oder sonstwo, also eigentlich überall, barfuß lief. Sie wollte, dass ich auch auf meine Schuhe verzichten sollte, aber ich war damals nicht dazu zu bewegen. Als wir dann nicht mehr befreundet waren, fand ich barfußlaufen plötzlich toll, ich habe mich aber alleine nicht getraut. Der Kompromiss waren dann Birkenstock, so Ende der 80er waren die noch modern. In die konnte man barfuß schlüpfen und beim Tragen lösten sie durch das Fußbett ein angenehmes Gefühl aus. Ich kann leider bis heute keine richtige Barfußkarriere vorweisen, ab und zu gehe ich barfuß im Wald spazieren, zum Einkaufen, etc. in meinem Stadtteil getraue ich mich (noch?) nicht. Leider ist Barfußlaufen bei weitem keine Selbstverständlichkeit selbst bei hochsommerlichen Temperaturen. Ich finde dein Barfußlaufen auf jeden Fall wirklich cool und wünsche dir viel Spaß dabei.
Sibumwa

Mein Vater und ich

Frankie Z, Tuesday, 28.08.2001, 08:22 (vor 8428 Tagen) @ Sibumwa

Hallo Georg,

Ich finde es klasse, dass du das Verhältnis deines Vaters zu barfußlaufenden Frauen beschrieben hast. Es ist sehr interessant, wie sehr seine relativ kurzen Äußerungen sich in dein Gedächtnis eingegraben haben. Wie steht deine Mutter zum Barfußlaufen? Ist sie vielleicht gewissermaßen eine Schlüsselfigur, was die ambivalente Haltung deines Vaters zum Barfußgehen angeht? Einerseits findet er barfußlaufende Frauen faszinierend erotisch, andererseits hat er und die eigenen Frau eine ganz andere, durch Konventionen bedingte Haltung entwickelt. Ich finde es sehr interessant, dass du und dein Vater die gleiche Vorliebe für barfußlaufende Mädchen / Frauen entwickelt habt. Das klingt ja fast wie eine genetische Disposition? Oder eben erlerntes Verhalten, was den Umgang mit Nacktheit und Scham angeht? Was man selbst nicht darf, findet man vielleicht bei anderen aufreizend, gerade wenn diese anderen Mädchen sind, und noch weitere Stimuli ausstrahlen. So gewinnt ein nackter Mädchenfuß vielleicht eigenen Stimuluswert und wird möglicherweise zum Hauptstimulus, zumal dieser doch eher selten ausgelöst wird, da selbst im Hochsommer nur ganz wenig Mädchen barfuß laufen.
Sibumwa

Ich weiß nicht, aber da kommt mir einiges an Terminologie irgendwie bekannt vor....;-))
viele grüße
Frankie Z

Mein Vater und ich

Sibumwa @, Tuesday, 28.08.2001, 12:14 (vor 8428 Tagen) @ Frankie Z

Ich weiß nicht, aber da kommt mir einiges an Terminologie irgendwie bekannt vor....;-))
viele grüße
Frankie Z

Hallo Frankie,
was meinst du damit?
Sibumwa

Mein Vater und ich

Werner A @, Tuesday, 28.08.2001, 12:17 (vor 8428 Tagen) @ Frankie Z

Hallo Georg,

Ich weiß nicht, aber da kommt mir einiges an Terminologie irgendwie bekannt vor....;-))
viele grüße
Frankie Z

Hallo, Frankie!

Wundert Euch das, wenn Ihr mit eurem schlechten Gewissen, eurer Angst vor dem Urteil der Eltern o. ä. so öffentlich hausieren geht? Das zieht Menschen, die sich mit Psychologie beschäftigen, eben an, Kommentare abzugeben! Sibumwa hat außerdem Georg ja nicht persönlich angegriffen wegen seiner Barfüßigkeit!

Was den anderen Georg anbetrifft - seine Äußerungen fand ich insofern unmöglich, dass sie sich nicht darauf beschränkt haben, unser Interesse an Barfüßigkeit zu deuten. Er hat es ja eindeutig negativ - und zwar in äußerst beleidigender Weise - gewertet, wobei er sich nicht einmal geniert hat, seine Intoleranz Homosexuellen gegenüber offen zu zeigen (Schwule seien grundsätzlich therapiebedürftig).

Ich kann übrigens damit leben, wenn ein Psychologe mein bedürfnis, barfuß zu sein, als Drang, Kindheitserlebnisse nachzuholen und aufzuarbeiten, deutet. Da ist auch sicher etwas Wahres dran. Ich habe fast das ganze erste Lebensjahr in Kliniken verbracht. Damals war ich, selbst am Besuchstag, durch eine Glasscheibe vom Kontakt mit meiner Mutter getrennt. Es ist durchaus möglich, dass das Festhalten meiner nackten Füße durch die Kinderkrankenschwester, etwa beim Windelwechseln, zum Ersatz dafür geworden ist. Übrigens: Ich bin wegen meines Hospitalismus in psychotherapeutischer Behandlung - wegen noch anderer nebenwirkungen und Spätfolgen meiner damaligen Isolierung. Mein Therapeut würde sich jedoch hüten, meine Neigung so grob abzuwerten oder zu therapieren, wenn sie nicht für andere belästigend wird!
(Es soll ja Fußfetischisten geben, die andere, vor allem Frauen, und zwar wildfremde, auf der Straße anmachen, ob sie ihre Nylons haben und ihre Füße ablecken dürfen. Finde ich zumindest abstoßend!!!

Gruß, Werner

Mein Vater und ich

Andi, Wednesday, 29.08.2001, 02:26 (vor 8427 Tagen) @ Werner A

Was den anderen Georg anbetrifft - seine Äußerungen fand ich insofern unmöglich, dass sie sich nicht darauf beschränkt haben, unser Interesse an Barfüßigkeit zu deuten. Er hat es ja eindeutig negativ - und zwar in äußerst beleidigender Weise - gewertet, wobei er sich nicht einmal geniert hat, seine Intoleranz Homosexuellen gegenüber offen zu zeigen (Schwule seien grundsätzlich therapiebedürftig).

Das witzige daran ist, dass er selber sagt, dass er schwul ist. Stolz verkündet er, dass er sich "seiner Perversionen bewusst ist". So unterzog er sich also einer psychoanalytischen Behandlung (wegen Homosexualität oder Fetischismus?) und haut das Wissen daraus jetzt allen um die Ohren. Und jeder, den's nicht interessiert oder der's nicht glaub ist ein einfältiger Dummkopf, nyanya.

Typisches Therapieopfer.

Mein Vater und ich

georg, Monday, 03.09.2001, 15:30 (vor 8422 Tagen) @ Andi

Tja Andi, nun bist bist du für mich kein "Lieber Dummkopf" mehr, wie in unserem früheren Gedankenaustausch, sondern entweder nur noch dumm oder ein bewusster Verzerrer missliebiger Ansichten!

Ich habe hier zugegeben, dass ich schwul und Fussfetischist bin.
Nur bin ich beides auf reflektierter psychoanalytischer Ebene. Ich habe beide Neigungen weder zu verteidigen noch zu beschönigen!
In der Freudschen Psychoanalyse sind Menschen, die vom Ziel des Geschlechtsverkehrs (dauerhaft!) und vom heterosexuellen Sexualobjekt abweichen, eben pervers. Das ist keine Beschimpfung, sondern eine sachlich-statistisch-klinische Feststellung.

Dass es Menschen gibt, die solche Befunde für beleidigend halten, kann ich ich nicht ändern: Menschen mit schwacher Ich-Stärke sind eben darauf angewiesen, Teile ihrer Identität oder Umwelt zu verleugnen, sie selbst zu beschönigen oder von anderen beschönigt zu finden.

Andi, zu unserem letzten längeren Gedankenaustausch möchte ich bemerken, dass ich dich (nachträglich) für einen Lügner halte:

Nicht nur, dass du mit nicht nachprüfbaren Behauptungen aufgewartet hast; der Fusspfleger, den du angeblich aufgesucht hattest, weil du "zu faul warst, es selbst zu tun", sagte angeblich das Gegenteil dessen, was Verenas Fusspflegerin behauptet hat.
Du hast dich auch nicht gescheut, Fussschäden zu 99% auf den Gebrauch von Schuhen zurückzuführen: Der Fusspfleger, wenn es ihn überhaupt gegeben hat,hätte höchstens meinen können, zu 99% auf falsches Schuhwerk...
Na ja, einen link oder einen Verweis auf Fusspfleger, die Schuhwerk an sich für Fussschäden verantwortlichen, bist du natürlich schuldig
geblieben...

Interessant war ja noch, dass du dich dich in unserem Gedankenaus-tausch auf deinen Fusspfleger erst berufen hattest, nachdem ich ich dich darauf hingewiesen hatte, dass deine Behauptung, Verenas Fusspflegerin habe sich nur auf die gesellschaftliche Ächtung des Barfussgehens bezogen, falsch war (die Fusspflegerin hatte laut Verena geäußert, dass Barfusslaufen der Gesundheit wegen gar nicht notwendig sei!)
Wärest du tatsächlich bei einem Fusspfleger gewesen, hättest du dessen Argument sofort als Antwort auf meinen Bezug auf Verenas posting gegeben, und nicht erst, nachdem ich dich auf deinen Irrtum(?)
hinsichtlich des in Rede stehenden Aspekts hingewiesen hatte!!!

Deine sonstigen Beispiele in unserem Austausch hatte ich ja für jeden ersichtlich widerlegt (Ausnahme: Jörg, der seine Gründe und Abgründe dafür haben mag, dich zum "moralischen Sieger" zu erklären...)

Hinsichtlich des von dir behaupteten Glaubens, die Verwendung des Affektwortes "Scheisse" gehe auf gesellschaftlich erlernte Konvention zurück, und nicht auf den unbewussten Wunsch nach Spannungsentladung (dem dieses Wort dient, indem es spontan folgt), sind an dich die Fragen zu stellen:
Wie kam es ursprünglich zu dieser erlernten Konvention? Warum ist das Wort "Scheisse" zu aggressiver Spannungsentladung offenbar so gut geeignet, dass es oder ähnliche allenthalben verwendet werden, kaum aber andere Worte? Ist es ein nur von der Sozialisation des Betreffenden abhängender Zufall, welches Wort er/sie in entsprechend geladener Situatiuon ausstösst?

Dein Freudianer georg

Was den anderen Georg anbetrifft - seine Äußerungen fand ich insofern unmöglich, dass sie sich nicht darauf beschränkt haben, unser Interesse an Barfüßigkeit zu deuten. Er hat es ja eindeutig negativ - und zwar in äußerst beleidigender Weise - gewertet, wobei er sich nicht einmal geniert hat, seine Intoleranz Homosexuellen gegenüber offen zu zeigen (Schwule seien grundsätzlich therapiebedürftig).

Das witzige daran ist, dass er selber sagt, dass er schwul ist. Stolz verkündet er, dass er sich "seiner Perversionen bewusst ist". So unterzog er sich also einer psychoanalytischen Behandlung (wegen Homosexualität oder Fetischismus?) und haut das Wissen daraus jetzt allen um die Ohren. Und jeder, den's nicht interessiert oder der's nicht glaub ist ein einfältiger Dummkopf, nyanya.
Typisches Therapieopfer.

Mein Vater und ich

Andi, Monday, 03.09.2001, 16:25 (vor 8422 Tagen) @ georg

*seufz* Jetzt geht das schon wieder los. Hast du nichts besseres zu tun?

In der Freudschen Psychoanalyse sind Menschen, die vom Ziel des Geschlechtsverkehrs (dauerhaft!) und vom heterosexuellen Sexualobjekt abweichen, eben pervers.

(1) Ein ausgebildeter Psychologie sollte sich nicht allein auf die Aussagen eines einzigen Wissenschaftlers (hier: Freud) stützen.
(2) Dies ist kein Forum für Psychoanalyse, sondern für alle, die gern barfußlaufen (siehe Titel).

Nicht nur, dass du mit nicht nachprüfbaren Behauptungen aufgewartet hast

Soll ich jetzt bei jeder Maniküre/Pediküre ein Foto machen, um irgendwelchen Psycho-Spinnern was zu beweisen?

Du hast dich auch nicht gescheut, Fussschäden zu 99% auf den Gebrauch von Schuhen zurückzuführen: Der Fusspfleger, wenn es ihn überhaupt gegeben hat,hätte höchstens meinen können, zu 99% auf falsches Schuhwerk...

Diese Aussage kommt nicht von einem Fußpfleger, sondern von führenden Orthopäden. Verzerre nicht die Tatsachen! Ich habe dir dazu sogar einen Link gepostet, auf den du nicht mal eingegangen bist.

Na ja, einen link oder einen Verweis auf Fusspfleger, die Schuhwerk an sich für Fussschäden verantwortlichen, bist du natürlich schuldig
geblieben...

Ich habe dir einen Link auf einen solchen Orthopäden gegeben. Du hast ihn ignoriert.

Wärest du tatsächlich bei einem Fusspfleger gewesen, hättest du dessen Argument sofort als Antwort auf meinen Bezug auf Verenas posting gegeben, und nicht erst, nachdem ich dich auf deinen Irrtum(?)
hinsichtlich des in Rede stehenden Aspekts hingewiesen hatte!!!

Hätte ich das? Habe ich aber nicht, da auf Verenas Posting es schon ausreichend Antworten gab. Im übrigen ist es mir egal, ob du mir glaubst, dass ich bei einem Fußpfleger war oder nicht.

Deine sonstigen Beispiele in unserem Austausch hatte ich ja für jeden ersichtlich widerlegt

Offensichtlich leidest du unter Minderwertigkeitskomplexen, wenn du deinen sogenannten Erfolg so herausstellen musst.
Mein Eindruck ist nicht der, dass du irgendwas widerlegt hast, sondern einfach, wenn ich in einem Punk recht hatte, du diesen dann fortan unter den Tisch hast fallen lassen. Und die Tatsachen verzerrst, wie ich an genau diesem Posting, auf das ich antworte, wieder sehe.

und nicht auf den unbewussten Wunsch nach Spannungsentladung

Du verzerrst schon wieder meine Aussagen. Natürlich ist es eine Spannungsentladung, das habe ich nie bestritten. Diese drückt sich auf gesellschaftlich erworbene Art und Weise aus. Der Drang ist spontan, die Art ist erworben. Was ich bestritten habe, ist, dass das ein Rückfall auf irgend eine "anale" Phase oder so was sein soll.

Ist es ein nur von der Sozialisation des Betreffenden abhängender Zufall, welches Wort er/sie in entsprechend geladener Situatiuon ausstösst?

Ja. In anderen Kulturen werden andere Worte mit anderer Bedeutung verwendet, oder aber auch gar keine Worte (Japaner). Es ist also ein von der Sozialisation abhängender Zufall.

Bemüh dich nicht um eine Antwort, mir ist es inzwischen einfach egal, was du denkst.

Denke aber mal daran, dass du dir mit deinem arroganten Geschwafel nicht unbedingt Freunde machst. Wer darauf besteht, ohne Rücksicht und trotz Bittens um Unterlassung seine Mitmenschen durchzupsychologisieren, kann keine Freunde haben.
Wahrscheinlich hast du deshalb auch so viel Zeit, uns hier Vorträge zu halten. Geh mal raus an die frische Luft!

Mein Vater und ich

georg, Monday, 03.09.2001, 19:16 (vor 8422 Tagen) @ Andi

*seufz* Jetzt geht das schon wieder los. Hast du nichts besseres zu tun?
In der Freudschen Psychoanalyse sind Menschen, die vom Ziel des Geschlechtsverkehrs (dauerhaft!) und vom heterosexuellen Sexualobjekt abweichen, eben pervers.
(1) Ein ausgebildeter Psychologie sollte sich nicht allein auf die Aussagen eines einzigen Wissenschaftlers (hier: Freud) stützen.

Die Freudsche Psychoanalyse nimmt für sich Universalität in Anspruch.
Ihre möglichen Differenzierungen beziehen sich auf kulturelle Ausformungen ((z.B. altes China: Füsse-Binden als kulturell-originärer(psychoanalytisch deutbarer) Ausdruck anal-sadistischer Behinderung von Ehefrauen)).

(2) Dies ist kein Forum für Psychoanalyse, sondern für alle, die gern barfußlaufen (siehe Titel).

Und die dürfen nicht über evtl. infantil-sexuelle Hintergründe ihrer Neigung aufgeklärt werden? Wie steht es da mit "Georg, dem Strassenbahner", der durchaus zwanghaft-sexuell-infantile Hintergründe seiner Neigung bekundet?


Nicht nur, dass du mit nicht nachprüfbaren Behauptungen aufgewartet hast
Soll ich jetzt bei jeder Maniküre/Pediküre ein Foto machen, um irgendwelchen Psycho-Spinnern was zu beweisen?
Du hast dich auch nicht gescheut, Fussschäden zu 99% auf den Gebrauch von Schuhen zurückzuführen: Der Fusspfleger, wenn es ihn überhaupt gegeben hat,hätte höchstens meinen können, zu 99% auf falsches Schuhwerk...
Diese Aussage kommt nicht von einem Fußpfleger, sondern von führenden Orthopäden. Verzerre nicht die Tatsachen! Ich habe dir dazu sogar einen Link gepostet, auf den du nicht mal eingegangen bist.

Ich bitte um Wiederholung des links, in welchem ein führender Orthopäde sagt, dass Fussschäden nicht zu 99% auf falsches Schuhwerk beruhen, sondern dem Schuhetragen allgemein geschuldet sind!!!

Na ja, einen link oder einen Verweis auf Fusspfleger, die Schuhwerk an sich für Fussschäden verantwortlichen, bist du natürlich schuldig
geblieben...

Ich habe dir einen Link auf einen solchen Orthopäden gegeben. Du hast ihn ignoriert.
Wärest du tatsächlich bei einem Fusspfleger gewesen, hättest du dessen Argument sofort als Antwort auf meinen Bezug auf Verenas posting gegeben, und nicht erst, nachdem ich dich auf deinen Irrtum(?)
hinsichtlich des in Rede stehenden Aspekts hingewiesen hatte!!!

Hätte ich das? Habe ich aber nicht, da auf Verenas Posting es schon ausreichend Antworten gab.

Dergleichen Antworten mag es gegeben haben, aber nicht in der von mir gebotenen Auswertung, auf die du dich bezogen hattest.

Im übrigen ist es mir egal, ob du mir glaubst, dass ich bei einem Fußpfleger war oder nicht.

Es geht nicht um mich, sondern darum, ob du mit deinen postings glaubwürdig sein kannst! (Für mich bleibst du verlogen!)

Deine sonstigen Beispiele in unserem Austausch hatte ich ja für jeden ersichtlich widerlegt
Offensichtlich leidest du unter Minderwertigkeitskomplexen, wenn du deinen sogenannten Erfolg so herausstellen musst.

In bezug auf meine Person habe ich nicht von "Erfolg" geredet...

Mein Eindruck ist nicht der, dass du irgendwas widerlegt hast, sondern einfach, wenn ich in einem Punk recht hatte, du diesen dann fortan unter den Tisch hast fallen lassen.

Hättest du diesen Eindruck von mir in unserer Diskussion wirklich gehabt, hättest du ihn in deiner Reaktion sofort verwendet. Hast du aber nicht:
Auf die Entgegnung auf dein vorgebrachtes Beispiel ( Stichwort: Messer), bist du nicht mehr eingegangen... Du hast es damit unter den Tisch fallen lassen und mir wohl recht gegeben!

Und die Tatsachen verzerrst, wie ich an genau diesem Posting, auf das ich antworte, wieder sehe.

und nicht auf den unbewussten Wunsch nach Spannungsentladung >Du verzerrst schon wieder meine Aussagen. Natürlich ist es eine Spannungsentladung, das habe ich nie bestritten.

Präzise: du hast von "Spannungsentladung" weder gesprochen noch sie gemeint. Bei dir war die Verwendung des Begriffs "Scheisse" schlichtweg die eines erlernten Ausdrucks, und damit hatte sich in deiner Argumentation...

Diese drückt sich auf gesellschaftlich erworbene Art und Weise aus. Der Drang ist spontan, die Art ist erworben. Was ich bestritten habe, ist, dass das ein Rückfall auf irgend eine "anale" Phase oder so was sein soll.

Dass die anale Phase dabei eine Rolle spielt, hattest du bestritten, indem du eilfertig auf Kulturen verwiesen hast, in denen hinsichtlich des Ausdrucks von Aggression psychoanalytisch auf die "phallische Phase" der infantil-psychosexuellen Entwicklung (präzise: urethral-sadistische Stufe) Bezug zu nehmen wäre. Das hatte ich dir auch mitgeteilt!

>Ist es ein nur von der Sozialisation des Betreffenden abhängender Zufall, welches Wort er/sie in entsprechend geladener Situatiuon ausstösst?
[quote]Ja. In anderen Kulturen werden andere Worte mit anderer Bedeutung verwendet, oder aber auch gar keine Worte (Japaner). Es ist also ein von der Sozialisation abhängender Zufall.
[/quote]

Ist für not natives "bewusst nicht deutbar" =nichts? Eine Emotions-oder Affektäusserung ist es doch.
[quote]
Bemüh dich nicht um eine Antwort, mir ist es inzwischen einfach egal, was du denkst.
Denke aber mal daran, dass du dir mit deinem arroganten Geschwafel nicht unbedingt Freunde machst. Wer darauf besteht, ohne Rücksicht und trotz Bittens um Unterlassung seine Mitmenschen durchzupsychologisieren, kann keine Freunde haben.
Wahrscheinlich hast du deshalb auch so viel Zeit, uns hier Vorträge zu halten. Geh mal raus an die frische Luft!
[/quote]

Ich habe auf d e i n e Bezugnahmen auf mich geantwortet!!!

Auf denjenigen, auf den du mit deinem posting ursprünglich geantwortet hast, möchte ich lieber nicht eingehen...
S. Frankie Z., der vielleicht (trotz Belehrung!!) glauben mag, dass Jesaja aus Protest gegen das Establishment barfuss lief, oder dass barfüssige Menschen in Afrika barfuss laufen, weil es ihnen bewusst gefällt.

P.S. Frankies postings finde ich -inzwischen- herzerquickend...

Mein Vater und ich

Georg, der Straßenbahner @, Wednesday, 29.08.2001, 03:41 (vor 8427 Tagen) @ Sibumwa

Hallo Georg,
vielen Dank, für deine Ausführungen. Zuerst zu mir. Ich bin männlich, 32 Jahre alt und habe mir den Internetnamen Sibumwa gegeben, der möglicherweise dadurch, dass er auf "a" endet, eher weiblich wirkt. Ich hoffe, du bist nicht allzu enttäuscht, dass sich keine interessante Barfußläuferin dahinter verbirgt...
Was ist eigentlich ein Sannyasin-Name?
Ich finde es klasse, dass du das Verhältnis deines Vaters zu barfußlaufenden Frauen beschrieben hast. Es ist sehr interessant, wie sehr seine relativ kurzen Äußerungen sich in dein Gedächtnis eingegraben haben. Wie steht deine Mutter zum Barfußlaufen? Ist sie vielleicht gewissermaßen eine Schlüsselfigur, was die ambivalente Haltung deines Vaters zum Barfußgehen angeht? Einerseits findet er barfußlaufende Frauen faszinierend erotisch, andererseits hat er und die eigenen Frau eine ganz andere, durch Konventionen bedingte Haltung entwickelt. Ich finde es sehr interessant, dass du und dein Vater die gleiche Vorliebe für barfußlaufende Mädchen / Frauen entwickelt habt. Das klingt ja fast wie eine genetische Disposition? Oder eben erlerntes Verhalten, was den Umgang mit Nacktheit und Scham angeht? Was man selbst nicht darf, findet man vielleicht bei anderen aufreizend, gerade wenn diese anderen Mädchen sind, und noch weitere Stimuli ausstrahlen. So gewinnt ein nackter Mädchenfuß vielleicht eigenen Stimuluswert und wird möglicherweise zum Hauptstimulus, zumal dieser doch eher selten ausgelöst wird, da selbst im Hochsommer nur ganz wenig Mädchen barfuß laufen.
Ich finde es interessant, dass in deiner Kindheit und frühen Jugend für dich barfußlaufende Mädchen erotisch besetzt waren. Ich kann das für mich nicht sagen. Ich habe erst am Ende oder nach der Pubertät ein sinnliches Verhältnis zum barfußlaufen entwickelt. Ich hatte mit 16 eine Freundin, die den ganzen Sommer, sei es in der Schule, in der Bratschenstunde, im Cafe, oder sonstwo, also eigentlich überall, barfuß lief. Sie wollte, dass ich auch auf meine Schuhe verzichten sollte, aber ich war damals nicht dazu zu bewegen. Als wir dann nicht mehr befreundet waren, fand ich barfußlaufen plötzlich toll, ich habe mich aber alleine nicht getraut. Der Kompromiss waren dann Birkenstock, so Ende der 80er waren die noch modern. In die konnte man barfuß schlüpfen und beim Tragen lösten sie durch das Fußbett ein angenehmes Gefühl aus. Ich kann leider bis heute keine richtige Barfußkarriere vorweisen, ab und zu gehe ich barfuß im Wald spazieren, zum Einkaufen, etc. in meinem Stadtteil getraue ich mich (noch?) nicht. Leider ist Barfußlaufen bei weitem keine Selbstverständlichkeit selbst bei hochsommerlichen Temperaturen. Ich finde dein Barfußlaufen auf jeden Fall wirklich cool und wünsche dir viel Spaß dabei.
Sibumwa

Hallo Sibumwa,

ich dachte zunächst nicht wegen des auf a endenden Namens an eine Frau, sondern weil Du die von mir verfolgten Mädchen so verteidigt hast. "Mädchen" ist vielleicht der falsche Ausdruck, es waren junge Frauen um die 20. Aber für einen 37jährigen geht alles, was unter 25 ist, noch als "Mädchen" durch. Also, pädophil bin ich Gott sei Dank nicht.

Die Sannyasins sind irgendeine Abspaltung der Baghwan-Sekte, deren Mitglieder von irgendeinem Guru einen indischen Namen erhalten (die Namen klingen alle so ähnlich wie Sibumwa) Vor zehn Jahren hatte ich eine Freundin, die eine Sannyasin war. Ich selber konnte mich für das Zeug nicht begeistern.

Was meine Eltern betrifft, so müsste ich sehr weit ausholen, um Deine Frage abschließend zu beantworten. Soviel in Kürze: Mein Vater war immer einerseits sehr verschlossen und in sich gekehrt, andererseits auch sehr tolerant. Jetzt ist er 66 und wirkt wie ein zerstreuter Professor. Ironie des Schicksals: Er ist wirklich Professor! Barfuß habe ich ihn nie gesehen, höchstens wenn er aus dem Bett stieg. Aber schon auf dem Weg zum Klo trug er seine Hauspantoffeln. Meine Mutter war dagegen sehr dominant und extravertiert, aber ausgesprochen konservativ. Mit feuriger Zunge bekämpfte sie alles, was ihrem Wertesystem widersprach. Wer dagegen etwas sagte, der wurde sofort als Neurotiker und Spinner gebrandmarkt. Mit den eigenen Familienmitgliedern ging sie besonders schonungslos um. Lange Zeit, bis ich mich entschloss, eine Gruppentherapie zu machen (1997-2000, in Wien) litt ich unter dem wie ein Damoklesschwert über mir schwebenden Satz "Du bist nicht normal!". Mit zunehmendem Alter hat sich meine Mutter fast bis zum Rechtsextremismus gesteigert. Erst jetzt, mit 68, ist sie ein bisschen ruhiger und toleranter geworden. Seit ich nach München gezogen bin, verstehe ich mich mit ihr besser als früher. Barfuß habe ich meine Mutter nur zweimal gesehen. Einmal zog sie auf einem Waldspaziergang mit Freunden die Schuhe aus, das ist rund 25 Jahre her. Und vor ein paar Monaten war sie mich in München besuchen, da drückten sie in der Pinakothek die Schuhe und sie wanderte ab da mit Strümpfen durch das ehrwürdige Gebäude.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass mein Vater meine Mutter vor der Ehe irgendwann barfuß gesehen hat.

Wenn ich als Kind etwa in der Sommerfrische auf dem Land barfuß gelaufen wäre, hätten meine Eltern sicher nichts dagegen gehabt. Aber ich tat es "freiwillig" nicht. Denn für mich hatte es den Hauch des lasziven, freizügigen. Vielleicht deshalb, weil mein Vater in dieser Weise darüber sprach (wie schon beschrieben). Und gegen alles laszive, freizügige herrschte ein feindseliges Klima. Wahrscheinlich witterte ich diese Atmosphäre und erlegte mir lieber vorbeugend selber Schranken auf, bevor ich aneckte.

Ob genetische Disposition oder erlerntes Verhalten, das ist eine interessante Frage: Ich meine eher das letztere. Ich bin überzeugt, dass Frauen, die das leben, was ein Mann sich selber versagt, besonders anziehend wirken. Seit ich mir selber zumindest ab und zu das Barfußgehen vergönne, hat die Barfüßigkeit von Frauen für mich viel an Reiz verloren (Gott sei Dank aber nicht den ganzen Reiz - es ist und bleibt etwas Schönes)

Viele Grüße
Georg

Mein Vater und ich

Roland, Wednesday, 29.08.2001, 12:18 (vor 8427 Tagen) @ Georg, der Straßenbahner

Hallo Georg,
vielen Dank für deine offene und interessante Antwort. Das Verhältnis zu deiner Mutter stelle ich mir nicht einfach vor. Eine räumliche Trennung, so wie du sie vollzogen hast, verbessert bestimmt euer Verhältnis. Finde ich cool, dass deine Mutter in Strümpfen in der Pinakothek lief, weil ihre Schue drückten. Dass lässt auf eine sehr selbstbewusste Art schließen. Vielleicht bildet diese Erfahrung deiner Mutter eine Brückenfunktion, um über Barfußlaufen zu sprechen oder das Barfußlaufen z.B. im Haus als etwas Selbstverständliches zu machen.
Ich habe zuerst Frankie Z.'s Beitrag beantwortet, da ich deinen später entdeckt habe. Die Bezeichnung pädophil bezog sich nur auf den Mann, der mich als 16-Jähriger belästigt hatte, nicht auf dich. Aber, ich denke, dass das so bei dir rüberkam. Es war nicht beabsichtigt eine Lawine mit meiner Äußerung loszutreten und ich finde es auch schade, wenn sich manche Leute sehr schnell darüber aufregen. Um so mehr freue ich mich, dass wir weiter im Gespräch beblieben sind. Bis zum nächsten Mal,

Roland

Sehnsucht hat ihre Chance!

Lorenz ⌂ @, Tuesday, 28.08.2001, 02:07 (vor 8428 Tagen) @ Georg, der Straßenbahner

Hallo Georg,

Ich bin zwar heute 37, aber innerlich der kleine Bub geblieben, der seine Nase an die Autoscheibe presst und keine Chance hat, zum Gegenstand der Sehnsucht zu gelangen. Wenn ich heute von meinem Trambahnführerstand eine barfüßige Frau sehe, geht es mir genauso wie damals in der Dorotheergasse. Aber erst, seit ich dieses Forum kenne, werden mir allmählich die Zusammenhänge klar.

Und es gibt auch Perspektiven!!! Nicht aus erotischem Antrieb, sondern zur Förderung von Naturverbundenheit bin ich seit zwei Jahren aktiv und organisiere öffentliche Barfußaktionen. Und da bin ich immer von unzähligen glücklichen, entspannten, barfüßigen Menschen umgeben. Ob es ein Barfußparcours mit Fußgymnsatikspielen oder der "Feierabend für die Füße" auf dem selbst hergerichteten Penzberger Barfußpfad ist oder eine Wanderung "mobil ohne Schuhe" -- immer ergeben sich Kontakte zu netten naturverbundenen Menschen. Die Presse berichtet mit größtem Wohlwollen von diesen Aktionen. Auch meine Frau und die Töchter sind inzwischen von der Barfußbegeisterung angesteckt und wir machen Biergärten, Eisdielen und manche anderen Lokalitäten unbeschuht unsicher.

Überlege Dir mal, ob es für Dich nicht auch ein tolles Hobby wäre, Barfußaktionen zu veranstalten. Damit würdest Du viel produktivere Phantasie entwickeln, als es das Anhimmeln hübscher Barfüßerinnen jemals hergeben kann. Und du würdest staunen, wie viele Leute sich ganz spontan für das "Leben auf freiem Fuß" begeistern können! Da sind auch sehr nette, offene Frauen darunter, die sich von solchen Initiativen leicht begeistern lassen. Natürlich macht nicht jeder bei so etwas mit, aber jede Menge Leute können sich spontan daran freuen, mit bloßen Füßen wieder spontan an ihre Kindheit anzuknüpfen.

Es hat sich bewährt, in diesem Forum nicht in die passive "Erotikkonsumenten"-Haltung zu verfallen! Wir wollen nicht zurückgezogen in einem Schneckenhaus leben und auf andere Barfüßige schielen, sondern wir werden selbst aktiv. Du hast Dich auch dazu motivieren lassen, und schon stehst Du mit Deiner Barfußbegeisterung mitten im Leben. Die Füße sind kein Fremdkörper mehr, sondern gehören voll zum menschlichen Dasein dazu. Die Unsicherheit Deiner Kindheit kannst Du leicht hinter Dir lassen, stattdessen kannst Du entdecken, daß gerade die Leute in Oberbayern sehr leicht für naturverbundene Aktivitäten zu gewinnen sind. Und ganz gewiß gilt das auch für Frauen, die Dir gefallen.

Ich denke aber auch, daß wir an diesem Punkt die Erotikdiskussion abschließen sollten. Wir tun gut daran, in diesem Forum weiterhin den bewährten Austausch unter Barfußpraktikern in den Vordergrund zustellen. Alles andere ergibt sich ganz natürlich von selbst ;-)

Schöne Füße, Lorenz

Und versuch's mal mit

[image] natürlichen und gesunden Barfußaktivitäten

Sehnsucht hat ihre Chance!

Georg, der Straßenbahner @, Wednesday, 29.08.2001, 02:36 (vor 8427 Tagen) @ Lorenz

Hallo Georg,

Ich bin zwar heute 37, aber innerlich der kleine Bub geblieben, der seine Nase an die Autoscheibe presst und keine Chance hat, zum Gegenstand der Sehnsucht zu gelangen. Wenn ich heute von meinem Trambahnführerstand eine barfüßige Frau sehe, geht es mir genauso wie damals in der Dorotheergasse. Aber erst, seit ich dieses Forum kenne, werden mir allmählich die Zusammenhänge klar.

Und es gibt auch Perspektiven!!! Nicht aus erotischem Antrieb, sondern zur Förderung von Naturverbundenheit bin ich seit zwei Jahren aktiv und organisiere öffentliche Barfußaktionen. Und da bin ich immer von unzähligen glücklichen, entspannten, barfüßigen Menschen umgeben. Ob es ein Barfußparcours mit Fußgymnsatikspielen oder der "Feierabend für die Füße" auf dem selbst hergerichteten Penzberger Barfußpfad ist oder eine Wanderung "mobil ohne Schuhe" -- immer ergeben sich Kontakte zu netten naturverbundenen Menschen. Die Presse berichtet mit größtem Wohlwollen von diesen Aktionen. Auch meine Frau und die Töchter sind inzwischen von der Barfußbegeisterung angesteckt und wir machen Biergärten, Eisdielen und manche anderen Lokalitäten unbeschuht unsicher.
Überlege Dir mal, ob es für Dich nicht auch ein tolles Hobby wäre, Barfußaktionen zu veranstalten. Damit würdest Du viel produktivere Phantasie entwickeln, als es das Anhimmeln hübscher Barfüßerinnen jemals hergeben kann. Und du würdest staunen, wie viele Leute sich ganz spontan für das "Leben auf freiem Fuß" begeistern können! Da sind auch sehr nette, offene Frauen darunter, die sich von solchen Initiativen leicht begeistern lassen. Natürlich macht nicht jeder bei so etwas mit, aber jede Menge Leute können sich spontan daran freuen, mit bloßen Füßen wieder spontan an ihre Kindheit anzuknüpfen.
Es hat sich bewährt, in diesem Forum nicht in die passive "Erotikkonsumenten"-Haltung zu verfallen! Wir wollen nicht zurückgezogen in einem Schneckenhaus leben und auf andere Barfüßige schielen, sondern wir werden selbst aktiv. Du hast Dich auch dazu motivieren lassen, und schon stehst Du mit Deiner Barfußbegeisterung mitten im Leben. Die Füße sind kein Fremdkörper mehr, sondern gehören voll zum menschlichen Dasein dazu. Die Unsicherheit Deiner Kindheit kannst Du leicht hinter Dir lassen, stattdessen kannst Du entdecken, daß gerade die Leute in Oberbayern sehr leicht für naturverbundene Aktivitäten zu gewinnen sind. Und ganz gewiß gilt das auch für Frauen, die Dir gefallen.
Ich denke aber auch, daß wir an diesem Punkt die Erotikdiskussion abschließen sollten. Wir tun gut daran, in diesem Forum weiterhin den bewährten Austausch unter Barfußpraktikern in den Vordergrund zustellen. Alles andere ergibt sich ganz natürlich von selbst ;-)
Schöne Füße, Lorenz
Und versuch's mal mit

Hallo Lorenz,

danke für Deine wie immer äußerst ausführliche und konstruktive Antwort. Da für mich die halbe Wahrheit auch eine Form von Lüge ist, schreibe ich in meine Barfuß-Erfahrungsberichte immer möglichst alles hinein, was ich dabei erlebt habe. Wenn barfüßige Frauen vorkommen, so streife ich damit unwillkürlich das Erotikthema. Natürlich weiß ich, was das Thema dieses Forums ist und teile ganz Deine Meinung, die Erotikdiskussion nunmehr abzuschließen. Die "off topic"-Erzählung über meinen Vater war allerdings notwendig, um die ausdrückliche Nachfrage von Sibumwa zu beantworten. Aber sei unbesorgt, solche Postings werden bei mir sicher nicht zur Regel!

Schöne Füße
Georg

Halb so wild !

Frankie Z, Tuesday, 28.08.2001, 21:41 (vor 8428 Tagen) @ Sibumwa

Georg der Strassenbahner schreibt:

Gleich am Anfang des Spaziergangs kamen mir in der Kirchenstraße in Haidhausen auf der anderen Straßenseite zwei barfüßige Mädchen entgegen. Früher hätte ich mich wie vom Blitz getroffen gefühlt; wenn ich eine barfüßige Frau sah, ...

Sibumwa schreibt:

Warum das denn? Du selbst hast noch am Anfang gegrübelt, ob dir Passanten auf die nackten Füße schauen, und jetzt steigst du barfüßigen Mädchen hinterher, sogar gewohnheitsmäßig! Kannst du dir nicht vorstellen, dass sie sich von dir belästigt fühlen. Georg, du bist 37 und keine 15 mehr!

Hallo allerseits!
Nun denn. Sehr keusch war es von Georg sicher nicht; keine Frage.
Aber war's wirklich so schlimm? Ich glaube nicht, dasss sich die beiden Mädchen von Georg belästigt gefühlt haben, als er ihnen aus 50 Meter Entfernung auf die bloßen Füsse geschaut hat...lol.. Die Mädchen sind sicherlich heutzutage viel Ärgeres gewohnt und haben bestimmt ihren Spass dran gehabt!
Sorgen würde ich mir nur machen, wenn er barfüssigen Jungs nachlaufen würde...;-))
Viele Grüße an Georg, dem hervorragenden Erzähler!
Frankie Z

Halb so wild !

Sibumwa @, Wednesday, 29.08.2001, 00:15 (vor 8427 Tagen) @ Frankie Z

Die Mädchen sind sicherlich heutzutage viel Ärgeres gewohnt und haben bestimmt ihren Spass dran gehabt!
Sorgen würde ich mir nur machen, wenn er barfüssigen Jungs nachlaufen würde...;-))

Frankie Z

Hallo Frankie!
Was stellst du dir unter Ärgeres vor? Würde mich echt interessieren.
Ich habe als Jugendlicher erlebt, dass mir ein pädophiler Mann hinterher lief. Mit Spaß hatte das für mich nichts zu tun. Ich bekam es schließlich mit der Angst zu tun und sprach in meiner Not einen Passanten an und deutete auf meinen Verfolger. Darauf verschwand er. Ich fand dieses Erlebnis äußerst unangenehm.

Ansonsten sehe ich keinen wirklichen Unterschied, ob die "observierte Person" (ich bemühe mich um eine wertneutrale Formalierung) männlich oder weiblich ist. Du hast doch nicht etwa was gegen Schwule?

Sibumwa

Halb so wild !

Frankie Z, Wednesday, 29.08.2001, 08:39 (vor 8427 Tagen) @ Sibumwa

Die Mädchen sind sicherlich heutzutage viel Ärgeres gewohnt und haben bestimmt ihren Spass dran gehabt!
Sorgen würde ich mir nur machen, wenn er barfüssigen Jungs nachlaufen würde...;-))
Frankie Z

Hallo Frankie!
Was stellst du dir unter Ärgeres vor? Würde mich echt interessieren.
Ich habe als Jugendlicher erlebt, dass mir ein pädophiler Mann hinterher lief. Mit Spaß hatte das für mich nichts zu tun. Ich bekam es schließlich mit der Angst zu tun und sprach in meiner Not einen Passanten an und deutete auf meinen Verfolger. Darauf verschwand er. Ich fand dieses Erlebnis äußerst unangenehm.
Ansonsten sehe ich keinen wirklichen Unterschied, ob die "observierte Person" (ich bemühe mich um eine wertneutrale Formalierung) männlich oder weiblich ist. Du hast doch nicht etwa was gegen Schwule?
Sibumwa

Hallo!
Lt. Georg dem Strassenbahner handelte es sich um ca. 20-jährige Frauen! Also was soll das? Willst du alle verarschen hier? Warum sollte jemand pädophil sein weil er erwachsenen Frauen nachschaut?
Warum verunsicherst du Georg, anstatt ihm Selbstvertrauen zu geben?
ohne grüße
Frankie Z

Halb so wild !

Sibumwa, Wednesday, 29.08.2001, 11:47 (vor 8427 Tagen) @ Frankie Z

Hallo Frankie,
erstens will ich hier niemand "verarschen", wie du sagtest, und schon gar nicht Georg. Ich trenne eindeutig zwischen seiner Person, er schreibt interessant und einfühlsam, ich finde ihn sympathisch, und seiner beschriebenen früheren Gewohnheit, die ich kritisiert habe. Diese Kritik war weit weniger negativ gemeint sein, als es bei dir ankam. Ich würde dieses Thema gerne abschließen, denn Georg verdient es nicht, dass sein schön geschilderter Erlebnisbericht weiter breitgetrampelt wird. Ich habe meine Meinung kundgetan. Dir passt sie nicht, und dass ist o.k. so, fertig.

Zweitens, warum gibst du mir eigentlich grundsätzlich keine Antworten auf meine Fragen? Das wäre viel besser als zu polemisieren.

Drittens, denke ich, dass der Beitragstitel unsere Diskussion ganz gut charakterisiert. Ich hoffe, wir können unseren Streit hiermit beilegen, oder?

Sibumwa

Bekannten getroffen - halb so wid

Lorenz, Monday, 27.08.2001, 18:48 (vor 8429 Tagen) @ Georg, der Straßenbahner

Hallo Georg,

...... Durch meine eigene Barfüßigkeit war dem Anblick der barfüßigen Mädchen jedoch das Sensationelle genommen. Ich weiß nun nicht, ob ich darüber traurig sein soll oder mich freuen soll, denn ohne Zweifel ist mir dadurch eine Lustquelle abhanden gekommen. Anderseits hilft mir der Umstand auch, mich von einer Fixierung zu lösen und vielleicht für andere Reize offener zu sein.

Sich von einer Frau mit all ihren äußeren Reizen und inneren Werten verzaubern zu lassen, ist eine weit stärkere Lustquelle, als sich beim Anblick eines nackten Körperteils elektrisiert zu fühlen. Also kannst Du durch die Überwindung der Fixierung nur gewinnen!

... und, oh Schreck, wen sah ich? Einen Freund meines Vaters, der dort mit einem Bekannten (den ich noch nicht kannte) bei einem Bier saß. Er begrüßte mich freudig. Ich setzte mich hinzu, nachdem ich vorher etwas verlegen auf meine Füße gedeutet und ihn gefragt hatte, ob er sich "so" eh nicht in meiner Gesellschaft geniere. Er meinte jedoch, dass ihm das wurscht sei.

Was lernen wir daraus? Daß diese Frage ganz generell überflüssig ist!

Jedenfalls habe ich heute zum ersten mal barfuß einen Bekannten getroffen. Weder habe ich mich zu Tode geniert noch ist die Welt untergegangen. Und ich bin wieder um eine wertvolle Barfuß-Erfahrung reicher.

Ja, man ist barfuß ein ganz normaler Mensch und wird, zumindest von anderen normalen Menschen, auch so gesehen. Sobald man das erfahren hat, kann man sich seiner Barfußabenteuer wirklich unbeschwert freuen!

Serfuß, Lorenz

Bekannten getroffen - halb so wid

Robert (Wien), Tuesday, 28.08.2001, 11:16 (vor 8428 Tagen) @ Georg, der Straßenbahner

[image] [image]

Hallo Georg!

meine Mutter dagegen würde wohl verzweifelt ausrufen, dass ich nun offensichtlich völlig übergeschnappt wäre. Aus diesem Grund bat ich den Bekannten, meinen Eltern lieber nichts zu sagen. Es ist doch eigenartig, wie lange einem auch im Erwachsenenalter (ich bin 37) die Angst vor dem Urteil der Eltern im Nacken sitzen kann.

Bist Du früher, als Du noch in Wien warst, nie draußen barfuß gegangen und/oder hat dann Deine Mutter nichts davon gewußt? Ist sie wirklich so erpicht auf gesellschaftliche Konventionen, auch in dieser Hinsicht? Ich kann nur sagen, meine Mutter war anfangs überrascht, daß ich im Sommer nahezu überall barfuß gehe, aber noch lieber fahre ich so mit dem Rad, am Wochenende jedenfalls, unter der Woche spaziere ich immer an der Liesing, gleich nach der Arbeit, da verbinde ich gleich den Heimweg mit Bewegung, und mittlerweile sagen meine Eltern auch beim Heurigen nichts mehr! Bin ja gespannt, ob sie dieses Wochenende was sagen werden deshalb, jetzt ist's ja deutlich kühler (Gott sei Dank, war eh schon viel zu schwül). Oder dann sag' ich einfach, ich hab' die Sandalen daheim lassen oder mir ist noch gar nicht kühl oder so, vielleicht wär Deine Mutter auch nur ganz am Anfang entsetzt, wenn sie aber weiß, daß es Dir gut tut und daß Du Barfuß-Gehen auf die Freizeit beschränkst, dann wird sie Dir schon nicht den Kopf abreißen! ;o)

Schöne Füße, und laß Dich nicht unterkriegen
Robert

In Wien nie

Georg, der Straßenbahner @, Wednesday, 29.08.2001, 22:30 (vor 8426 Tagen) @ Robert (Wien)

Hallo Georg!

meine Mutter dagegen würde wohl verzweifelt ausrufen, dass ich nun offensichtlich völlig übergeschnappt wäre. Aus diesem Grund bat ich den Bekannten, meinen Eltern lieber nichts zu sagen. Es ist doch eigenartig, wie lange einem auch im Erwachsenenalter (ich bin 37) die Angst vor dem Urteil der Eltern im Nacken sitzen kann.

Bist Du früher, als Du noch in Wien warst, nie draußen barfuß gegangen und/oder hat dann Deine Mutter nichts davon gewußt? Ist sie wirklich so erpicht auf gesellschaftliche Konventionen, auch in dieser Hinsicht? Ich kann nur sagen, meine Mutter war anfangs überrascht, daß ich im Sommer nahezu überall barfuß gehe, aber noch lieber fahre ich so mit dem Rad, am Wochenende jedenfalls, unter der Woche spaziere ich immer an der Liesing, gleich nach der Arbeit, da verbinde ich gleich den Heimweg mit Bewegung, und mittlerweile sagen meine Eltern auch beim Heurigen nichts mehr! Bin ja gespannt, ob sie dieses Wochenende was sagen werden deshalb, jetzt ist's ja deutlich kühler (Gott sei Dank, war eh schon viel zu schwül). Oder dann sag' ich einfach, ich hab' die Sandalen daheim lassen oder mir ist noch gar nicht kühl oder so, vielleicht wär Deine Mutter auch nur ganz am Anfang entsetzt, wenn sie aber weiß, daß es Dir gut tut und daß Du Barfuß-Gehen auf die Freizeit beschränkst, dann wird sie Dir schon nicht den Kopf abreißen! ;o)
Schöne Füße, und laß Dich nicht unterkriegen
Robert

Hallo Robert,

in Wien bin ich nie barfuß gegangen. Bevor ich diese Forum entdeckte, war ich auch gar nicht auf die Idee gekommen. Selbst wenn ich die Idee gehabt hätte: Bei meinem alten Beruf (darüber habe ich schon einmal gepostet, als Du gefragt hattest, was ich früher gemacht habe) hätte ich möglicherweise wirklich Probleme bekommen. Über meine Eltern habe ich heute schon etwas als Re-Re-Posting an Siwumba geschrieben. Bitte lies das, denn wesentlich mehr könnte ich Dir auch nicht schreiben, um Deine Frage zu beantworten.

Schöne Füße in meine alte Heimat
Georg

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