Hi zusammen,

als ich heute nachmittag im Park meinen Lieblings- Grobschotterweg (ca. 1 km Länge; der gesamte Spaziergang war freilich viel ausgedehnter) entlangging, sprach mich plötzlich eine Frau mittleren Alters an: "Sind Sie vielleicht Fakir oder so?" "Warum?", gab ich verblüfft zurück. "Weil Sie hier barfuß laufen." "Was ist daran denn besonderes?" "Na, bei den spitzen Steinen hier. Das tut doch weh!" "Mir nicht. Ich geh hier immer barfuß entlang." "Deshalb dachte ich ja auch, daß Sie Fakir oder so sind. Gibts da vielleicht einen besonderen Trick?" "Nein. Alles nur Gewohnheit und Training. Wenn Sie jetzt im Sommer anfangen, zunächst auf Sand oder Wiesen, danach auf Straßenpflaster und Waldboden, dann können Sie sich auch allmählich auf Schotter wagen. Und wenn Sie auch im Herbst barfuß gehen, schaffen Sie auch problemlos den Übergang, um im Winter barfuß gehen zu können." "Nee, das muß nicht sein," meinte sie da, und fragte mich noch, ob ich auch auf glühenden Kohlen barfuß gehen könnte. Als ich das verneinte, brummelte sie enttäuscht: "Dann sind Sie ja doch kein Fakir", und zog ihres Weges. Als ob ich sowas behauptet hätte! Trotzdem schade, daß ich sie nicht vom Barfußlaufen überzeugen konnte!

Herzliche Barfußgrüße,
Markus U.