Luzia Falkenberg-Lehner läuft seit 16 Jahren nur noch barfuß (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Saturday, 18.08.2001, 15:22 (vor 8438 Tagen)

Hallo zusammen,
im Hobby? Barfuß! - "Best of" haben wir eine Unter - Rubrik mit dem Titel : Nicht im Forum, doch bemerkenswert barfuß".
Dorthin kommt demnächst dann auch der folgende Beitrag :

Luzia Falkenberg-Lehner läuft seit 16 Jahren nur noch barfuß
Auf nackten Füßen durch das Leben
Heimbach (an-o/heid). Einige hundert Kilometer weiter südlich würde sie im Stadtbild gar nicht auffallen. Hier in der Eifel aber, besser gesagt in Heimbach, erregt sie permanent Aufsehen.
Luzia Falkenberg-Lehner, 1950 in Zülpich geboren und seit acht Jahren in Heimbach ansässig, trägt seit 16 Jahren weder Strümpf' noch Schuh.
Was das bedeutet, kann sich kein verweichlichter Mitteleuropäer ausmalen. Für Luzia Falkenberg, der ausgebildeten Altenpflegerin, nur eine Frage der Gewohnheit. Erste Gefühle des Wohlbefindens stellten sich bei ihr ein, als sie im Alter von 34 Jahren barfuß über eine Wiese lief. Was zunächst im Sommer begann, probierte Luzia dann auch im Winter bei Kälte, Eis und Schnee aus.
Die zunehmend dicker werdende Hornhaut unter Fersen und Ballen machten ihre Füße weitgehend unempfindlich gegen äußere Einflüsse. Zu diesen zählt nicht nur die Witterung, sondern es macht der Altenpflegerin auch nichts aus, auf spitze Steine, Glas, oder noch glühende Zigarettenkippen zu treten. Doch auch weichere Untergründe, wie zum Beispiel die Hinterlassenschaft von Hunden und Pferden oder ätzende Quallen am Nordseestrand, können Luzia Falkenberg nicht erschüttern.
Hinein in die Pfütze
Selbst auf einem Zweitausender in den Tiroler Bergen steht sie - barfuß - ihren Mann. Wenn nach starken Regenfällen große Pfützen auf dem Gehweg stehen und der "normale" Fußgänger einen Bogen darum macht, stapft Luzia Falkenberg beinahe genüsslich hindurch. Da hätte Sebastian Kneipp seine helle Freude gehabt.
Es sind beileibe keine finanziellen Gründe, die das strumpf-und schuhlose Leben der Heimbacherin erklären. Sondern mehr ein Gefühl der Freiheit und des Wohlbefindens. Die Zülpicherin versteht den Rummel nicht, der plötzlich um ihre Person gemacht wird. Es fing schon am 26. Juli an, als sie auf dem Heimbacher Standesamt zum zweiten Mal heiratete, barfuß natürlich.
Ein Kamerateam des WDR (Aktuelle Stunde) war erschienen, musste jedoch bei Bürgermeister Pütz die Drehgenehmigung einholen. Ehemann, Konrad Lehner ( 46), von Beruf Elektroingenieur, bringt da ein gerüttelt Maß an Toleranz mit in die Ehe. "Es nervt mich aber schon, wenn ich auf hundert Meter zehn Mal angesprochen werde", erzürnt sich Luzia Falkenberg-Lehner und bekennt, dass sie mit ihrem Mann sogar Walzer tanzen kann - auf nackten Füßen. "Andere Männer haben da Hemmungen von wegen auf die Füße treten und so", lächelt die Frischvermählte.
Sohn macht es nach
Auch die Wissenschaft beginnt sich für die Fußsohlen der Heimbacherin zu interessieren. Sie bekam kürzlich einen Anruf aus der Ruhruniversität Bochum von einem Professor der Orthopädie und wird wohl bald dorthin eingeladen. Was sie besonders freut ist die Tatsache, dass eines ihrer insgesamt vier Kinder, Sohn Sebastian, 26 Jahre alt und ledig, seit sechs Jahren ebenfalls barfuß durchs Leben geht.
Dass die Sache mit den nackten Füßen endgültig ist, beweist Luzia Falkenberg-Lehner damit, dass sie jetzt einen Sack alter Schuhe (leicht verschimmelt) entsorgt hat. "Ich brauche keinen Schuster, ich brauche einen Hufschmied", lautet ihr Credo, und sie weist dabei auf die enorme Härte ihrer Fersen, Fußballen und des Außenrists hin.
[Aachener Nachrichten, 15. 08. 2001]

Serfuß
Georg

Luzia Falkenberg-Lehner läuft seit 16 Jahren nur noch barfuß

Frankie Z, Saturday, 18.08.2001, 16:04 (vor 8438 Tagen) @ Georg

Hallo zusammen,
im Hobby? Barfuß! - "Best of" haben wir eine Unter - Rubrik mit dem Titel : Nicht im Forum, doch bemerkenswert barfuß".
Dorthin kommt demnächst dann auch der folgende Beitrag :
Luzia Falkenberg-Lehner läuft seit 16 Jahren nur noch barfuß
Auf nackten Füßen durch das Leben
Heimbach (an-o/heid). Einige hundert Kilometer weiter südlich würde sie im Stadtbild gar nicht auffallen. Hier in der Eifel aber, besser gesagt in Heimbach, erregt sie permanent Aufsehen.
Luzia Falkenberg-Lehner, 1950 in Zülpich geboren und seit acht Jahren in Heimbach ansässig, trägt seit 16 Jahren weder Strümpf' noch Schuh.
Was das bedeutet, kann sich kein verweichlichter Mitteleuropäer ausmalen. Für Luzia Falkenberg, der ausgebildeten Altenpflegerin, nur eine Frage der Gewohnheit. Erste Gefühle des Wohlbefindens stellten sich bei ihr ein, als sie im Alter von 34 Jahren barfuß über eine Wiese lief. Was zunächst im Sommer begann, probierte Luzia dann auch im Winter bei Kälte, Eis und Schnee aus.
Die zunehmend dicker werdende Hornhaut unter Fersen und Ballen machten ihre Füße weitgehend unempfindlich gegen äußere Einflüsse. Zu diesen zählt nicht nur die Witterung, sondern es macht der Altenpflegerin auch nichts aus, auf spitze Steine, Glas, oder noch glühende Zigarettenkippen zu treten. Doch auch weichere Untergründe, wie zum Beispiel die Hinterlassenschaft von Hunden und Pferden oder ätzende Quallen am Nordseestrand, können Luzia Falkenberg nicht erschüttern.
Hinein in die Pfütze
Selbst auf einem Zweitausender in den Tiroler Bergen steht sie - barfuß - ihren Mann. Wenn nach starken Regenfällen große Pfützen auf dem Gehweg stehen und der "normale" Fußgänger einen Bogen darum macht, stapft Luzia Falkenberg beinahe genüsslich hindurch. Da hätte Sebastian Kneipp seine helle Freude gehabt.
Es sind beileibe keine finanziellen Gründe, die das strumpf-und schuhlose Leben der Heimbacherin erklären. Sondern mehr ein Gefühl der Freiheit und des Wohlbefindens. Die Zülpicherin versteht den Rummel nicht, der plötzlich um ihre Person gemacht wird. Es fing schon am 26. Juli an, als sie auf dem Heimbacher Standesamt zum zweiten Mal heiratete, barfuß natürlich.
Ein Kamerateam des WDR (Aktuelle Stunde) war erschienen, musste jedoch bei Bürgermeister Pütz die Drehgenehmigung einholen. Ehemann, Konrad Lehner ( 46), von Beruf Elektroingenieur, bringt da ein gerüttelt Maß an Toleranz mit in die Ehe. "Es nervt mich aber schon, wenn ich auf hundert Meter zehn Mal angesprochen werde", erzürnt sich Luzia Falkenberg-Lehner und bekennt, dass sie mit ihrem Mann sogar Walzer tanzen kann - auf nackten Füßen. "Andere Männer haben da Hemmungen von wegen auf die Füße treten und so", lächelt die Frischvermählte.
Sohn macht es nach
Auch die Wissenschaft beginnt sich für die Fußsohlen der Heimbacherin zu interessieren. Sie bekam kürzlich einen Anruf aus der Ruhruniversität Bochum von einem Professor der Orthopädie und wird wohl bald dorthin eingeladen. Was sie besonders freut ist die Tatsache, dass eines ihrer insgesamt vier Kinder, Sohn Sebastian, 26 Jahre alt und ledig, seit sechs Jahren ebenfalls barfuß durchs Leben geht.
Dass die Sache mit den nackten Füßen endgültig ist, beweist Luzia Falkenberg-Lehner damit, dass sie jetzt einen Sack alter Schuhe (leicht verschimmelt) entsorgt hat. "Ich brauche keinen Schuster, ich brauche einen Hufschmied", lautet ihr Credo, und sie weist dabei auf die enorme Härte ihrer Fersen, Fußballen und des Außenrists hin.
[Aachener Nachrichten, 15. 08. 2001]
Serfuß
Georg

Hallo Georg,
gleich wird >georg<, dein kleiner Namensvetter, kommen, und dir erklären, dass die Luzia eine Fussfetischistin in höchstem Ausmaß ist und dringend therapeutische Behandlung braucht...:-)
(Vielleicht stecken wir sie zu ‹barnie geröllheimer›. Der macht gerade eine Barfuss-Entwöhnungs-Therapie;-)
Göttlich, das Ganze...
viele Grüße
Frankie Z

Der war gut!

Berni(N) @, Sunday, 19.08.2001, 23:16 (vor 8436 Tagen) @ Frankie Z

*lol*

Dennoch hat der oder die dat weiter oben nicht ganz unrecht, das trifft nicht nur auf Industrie oder Forstwirtschaft zu, sondern auch konventionelle Berufe, wo Konventionen wichtiger sind als alles andere. Sonst wäre es nicht möglich, komplett ohne Schuhe auszukommen.

Grüße Berni(N)

Helme, handschuhe und ...

Georg @, Monday, 20.08.2001, 21:09 (vor 8435 Tagen) @ Berni(N)

Die hat aber bestimmt während dieser Zeit mit Sicherheit nie in einem Industriebetrieb gearbeitet oder auf einer Baustelle, wahrscheinlich auch nicht im forstwirtschaftlichen Bereich, vielleicht noch nicht einmal den Rasen gemäht. Was ich sagen will: Es gibt Situationen, da führt an Schuhen kein Weg vorbei! Es mag sein, dass viele nicht in solche Situationen kommen. Aber es gibt sie eben.


Dennoch hat der oder die dat weiter oben nicht ganz unrecht, das trifft nicht nur auf Industrie oder Forstwirtschaft zu, sondern auch konventionelle Berufe, wo Konventionen wichtiger sind als alles andere. Sonst wäre es nicht möglich, komplett ohne Schuhe auszukommen.

Hallo Ihr zwei,
ich habe z. B. einen Beruf, wo ich ohne helm und ohne Handschuhe auskomme, also barhäuptig und barhändig arbeiten kann. Bei anderen ist das anders.
Und deshalb ist es doch auch kein wirkliches Problem, dass es Berufe gibt, die man barfüßig ausüben kann, und andere, in denen man aus Sicherheitsgründen Schuhe tragen muss.
Das Problem ist, dass bei vielen Berufen - auch bei meinem - Schuhe zwar eigentlich überflüssig sind, weil die Füße keinen "Gefahren" ausgesetzt werden, die gesellschaftlichen Konventionen aber Druck ausüben.
Und das scheint mir bei Helmen und Handschuhen doch seltener der Fall zu sein ...
Gegen viele gesellschaftliche Konventionen hilft allerdings auch eine gute Portion Selbstbewusstsein !
Serfuß
Georg

Luzia Falkenberg-Lehner läuft seit 16 Jahren nur noch barfuß

Kai ⌂, Saturday, 18.08.2001, 21:44 (vor 8437 Tagen) @ Georg

Hallo Georg,

spannend, dass jemand "ganz normales" sein barfuß-sein so durchziehen kann. Das wäre ja ein schönes Portrait für www.barfuss.org - oder?

Man sollte direkt mal versuchen, einen Kontakt´herzustellen.

Grüße
Kai

[image] Barfußportal im Aufbau

Luzia Falkenberg-Lehner läuft seit 16 Jahren nur noch barfuß

Dat, Sunday, 19.08.2001, 21:59 (vor 8436 Tagen) @ Georg

Die hat aber bestimmt während dieser Zeit mit Sicherheit nie in einem Industriebetrieb gearbeitet oder auf einer Baustelle, wahrscheinlich auch nicht im forstwirtschaftlichen Bereich, vielleicht noch nicht einmal den Rasen gemäht. Was ich sagen will: Es gibt Situationen, da führt an Schuhen kein Weg vorbei! Es mag sein, dass viele nicht in solche Situationen kommen. Aber es gibt sie eben.

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