Pressespiegel August (1) (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Thursday, 16.08.2001, 17:12 (vor 8505 Tagen)

Hallo zusammen,
ich war noch einmal für einige Tage in (Barfuß-) Urlaub - Bericht folgt -, habe in der Zeit garantiert kein pseudowissenschaftliches Gesülze ins Forum gepostet (!!) und trage jetzt als erstes einmal den Pressespiegel nach :

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"Starlights" vermitteln positives Lebensgefühl
Kindergartengruppe präsentierte drei einstudierte Tänze
NEU-ANSPACH (pdz). Sie nennen sich "Starlights". Allein schon auf Grund ihrer poppigen Kostüme vermitteln sie ein positives Lebensgefühl, einen Hauch von Freiheit und Lockerheit: Bunte Bänder als Kopfschmuck, bekleidet in selbstbemalten, bauchfreien T-Shirts, Jeans und barfüßig treten sie vor ihre Gäste.
Eine kurze Begrüßung, dann zeigen die Jungen und Mädchen vom Kinderhort "Pepperbillies" des Kindergartens "Rasselbande" drei Tänze. Einstudiert in den vergangenen zwei Wochen, als Bestandteil der Ferienspiele. [...] "Wir haben uns zunächst einige Musikstücke angehört und die Kinder wählten dann drei aus", erinnert sich Erzieherin Ramona Döring. Dann wurde es ernst: Kostüme wurden entworfen, bemalt und die einzelnen Tanzschritte einstudiert. "Es war ein tolles Miteinander"
[Usinger Anzeiger, 01. 08. 2001]
In der Tat : barfüßig als positives Lebensgefühl, beim Tanzen und auch sonst überall !
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«Wie so innig feurig lieb ich dich!»
Erinnerungen an Bundesfeiern in der Region Rorschach von anno dazumal
Die oben im Titel erwähnte Liebeserklärung gilt nicht irgendeinem Menschen. Sie ist vielmehr Ausdruck der Heimatliebe einer früheren Zeit. Auch der 1. August wurde einst wohl intensiver gefeiert, obwohl weniger Zeit zur Verfügung stand. [...]
Ein Rorschacherberger denkt etwa zurück, wie er vor über fünfzig Jahren im Gesamtchor der Primarschüler droben auf der Steig mitsingen durfte:«Achte, achte jedes Mannes Vaterland, aber das deinige liebe». Für die nachfolgende Ansprache [...] fehlte wohl das notwendige politische Verständnis, sodass nichts davon in Erinnerung haften geblieben ist.
Der Grossteil der Rorschacherberger Schülerinnen und Schüler verbrachte damals die Ferien zuhause und machte es sich zur Ehre, am 1. August auf dem Platz vor dem Schulhaus Steig zu erscheinen, barfuss natürlich. Der 1. August bot schliesslich auch eine der wenigen Gelegenheiten im Jahr, etwas länger aufzubleiben. [...]
[Tagblatt, 01. 08. 2001 ]
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Lebensfreude in Monatskursen
Mit gebrochenen Flügeln: Pat O'Connors "Sweet November" [...]
Die romantische Komödie hat Hochkonjunktur. In diesem Sommer kamen bereits Kleines Tagebuch der Liebe und Männerzirkus heraus, und Alles über Adam und Maybe Baby werden folgen.
Aber im Zeitalter des Postfeminismus ist es nicht mehr der Geschlechterkampf allein, der das Genre dominiert, sondern gleichzeitig auch die Reflexion darüber. Die Heldinnen dieser Geschichten, die längst zu Girl-Meets-Boy-Stories geworden sind, beobachten das eigene Tun und versuchen, das Publikum über die Meta-Ebene zur Identifikation zu bewegen. [...]
Das Amüsement besteht nicht mehr darin, dass man über die Figuren, sondern dass man mit ihnen lacht. Dieses demonstrative Missachten eines der geheiligten Prinzipien der Filmproduktion setzt auf ein mündiges, waches, weibliches Publikum, das sich seinen Teil denkt und gar selbst einen kreativen Part übernimmt, indem es die Filme um die eigenen Erfahrungen mit Männern ergänzt: Jede Zuschauerin verlässt das Kino als muntere Heldin ihrer eigenen Lebenskomödie.
Das Genre, das schon immer auf das weibliche Kinopublikum abzielte, hat seit seinen Anfängen in den Dreißigern Darstellerinnen starker Frauenfiguren präsentiert: Katherine Hepburn und Rosalind Russell, Audrey Hepburn, Mia Farrow und Diane Keaton, Meg Ryan und Julia Roberts. Die sozialen Veränderungen, denen seine Klientel jeweils unterlag, vollzog das Genre mit. Kein Wunder, dass seine aktuellen Repräsentanten auf den Freundinnen-Effekt setzen: Auch den Plausch mit ihnen verlässt man gestärkt für die nächsten Runden im Geschlechterkampf, jedoch ohne die Bereitschaft zu endgültigen Maßnahmen wie zur Blütezeit des Feminismus.
Bei dieser Entwicklung mutet es umso erstaunlicher an, dass der als klassische romantische Komödie angelegte Sweet November eine vollkommen unzeitgemäße, letztendlich tragisch verlaufende Liebesgeschichte erzählt, deren Protagonistin gerade nicht eine von uns ist, sondern einem Lebensentwurf anhängt, der ein geradezu reaktionäres Frauenbild heraufbeschwört. Der Werbe-Yuppie Nelson Moss (Keanu Reeves), trendsicher in stahlgrauen Anzügen und am Schaltpult seiner High-Tech-Hi-Fi-Anlage, trifft eines Tages auf den Spät- oder schon wieder Neo-Hippie-Engel Sara Deever (Charlize Theron), der ihm, quasi mit gebrochenen Flügeln, vor die Füße fällt. Sara, mit stets über die halben Hände gezogenen Pulloverärmeln und bunten Häkeltüchern führt Hunde aus und rettet mitunter welche aus dem Tierversuchslabor. Ansonsten tollt sie barfuß am Strand von San Francisco herum, zu dem sie bald auch Nelson mitnimmt. Außer den Hunden gehört Saras Herz emotional gestörten Männern, denen sie in Monatskursen Lebensfreude vermittelt. Nelson scheint für diese Art der Behandlung geradezu prädestiniert [...]
Pat O'Connor inszeniert Sara als Inkarnation von Reinheit und Unschuld. Zwischen Perlenvorhängen und Mobiles und Stofftieren lässt er sie Kakao kochen und mit den Fingern essen. [...] Aber Sara hat gar keine Persönlichkeit, vielmehr ist sie der Negativabdruck von Nelson: Was bei ihm verschüttet und vergessen ist, repräsentiert sie. Mehr nicht. [...]
[Frankfurter Rundschau, 02. 08. 2001]
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Der folgende Artikel schildert sehr eindrucksvoll die sommerlichen Barfuß - Sportarten im Sand :
Becker-Hecht im Buddelkasten
Strandgefühl ohne Meer: Beachsport boomt in Berlin und Brandenburg
Beachvolleyball in der Großstadt: in «BeachMitte» an der Chausseestraße wirbeln an Wochenenden mehr als 320 Menschen durch den Stadtsand [...]
Es duftet nach Sonnencreme, der Himmel leuchtet azurblau, weißer Sand rieselt durch die Fußzehen, und wer die Augen schließt, kann gar ein Rauschen wie am Meer vernehmen.
Was da rhythmisch klatscht, sind allerdings nicht salzige Wellen, sondern die Intervalle des Feierabendverkehrs auf der Chausseestraße. Der Strand, «BeachMitte», liegt mitten in der Großstadt, zehn Minuten vom Brandenburger Tor entfernt. Weit und breit weder Meer noch anderes Geplätscher. Das mindert allerdings nicht den Spaß am Sandgefühl.
In «BeachMitte» wird auf der wohl größten deutschen Beachanlage mit 5000 Quadratmetern märkischem Quarzsand seit fast fünf Jahren Beach-Sport betrieben. Und das mit allergrößtem Vergnügen. Jedes Jahr wächst die Anlage mit den 19 Volleyballfeldern um ein paar Meter. Im Sommer wühlen sich an Wochenenden bis zu 160 Teams aus Berlin und Brandenburg durch den Sand.
Beachvolleyball ist Sandsport Nummer eins, ein Sport, der es vom trendigen Sandspaß bis zur olympischen Disziplin geschafft hat. Auf 8 mal 8 Metern jagen Teams mit je zwei Spielern im knöcheltiefen Sand dem leichten Mikrofaser-Beachvolleyball hinterher. [...] Beachvolleyball hat nicht nur die Regeln, sondern auch die Sprache aus Kalifornien importiert. 1930 wurde das erste Spiel zwei gegen zwei am Strand von Santa Monica gespielt. Von Spaziergängern, die abends am Strand entlangschlenderten und offenbar eine ganze Mannschaft nicht organisieren konnten. 1989 fanden die ersten Beach-Volleyballturniere auf deutschem Boden statt. Der Sport boomt seither. [...]
Vorteil am Spaßsport: Ein Team lässt sich schnell zusammenstellen, werden doch nur zwei Spieler benötigt. Doch auch andere Barfuß-Sportarten haben Konjunktur. So wird auch Handball, Fußball, Badminton, Tennis und sogar Sumo im Sommer lieber unter freiem Himmel und im Sand gespielt. Bei Wind und Wetter, von Mai bis September. Für Hartgesottene hängt am Berliner «BeachMitte» selbst im Winter ein Netz.
Beim Beachsoccer, der Sommer-Fußballvariante, gilt: Ball so oft wie möglich in der Luft behalten - das Kurzpassspiel im Sand ist oft fruchtlos, besser sind bei dem temporeichen Spiel der Nacktfüßer Volley-Schüsse und Kopfbälle.
Beim Beachhandball gilt eine eigene Zählweise. Das Team besteht aus vier Spielern, der Torwart darf aus dem Kasten laufen und selbst punkten. Es wird nicht gedribbelt, dafür schneller gepasst. Nach jedem Angriff wird das Team durch Auswechseln aufgefrischt, wenn der Sprint durch den Sand ermüdet hat. Für spektakuläre Szenen gibt es extra Punkte.
Sportler lieben es, den Sommer im Sand zu verbringen. Der weiche Untergrund erlaubt akrobatische Sprünge, Flugeinlagen und halsbrecherische Übungen wie den «Becker-Hechtsprung» beim Beachtennis. Zudem fördert der stete Lauf durch tiefen Sand die Kondition und schont die Gelenke.
So mancher Fußballtrainer schickt seine Spieler in der Sommerpause an den Strand. «Beachsport ist gesund», sagt auch Dirk Bormann von Playa de Cologne, einem Kölner Verein, der auch Nationalspieler betreut. «Verstauchungen, Knochenbrüche und Bänderdehnungen, die in der Halle immer wieder auftreten, gibt es im Sand kaum. Das Körpergewicht wird nicht nur von Muskeln und Bändern, sondern von tausenden kleiner Sandkörnchen abgefangen.»
Während Beachvolleyball inzwischen über eigene Ligen und wohlorganisierte Strukturen verfügt, bewegt sich der Tambeacher noch im Schatten des Unbekannten. Tambeach - das ist eine Art Tennisspiel mit einem Tambourin. Es stammt aus Italien und wird rund ums Mittelmeer gern gespielt. In Berlin gibt es einen ambitionierten Tambeachverein, der den Sport als feste Größe im Sommerkalender und als Unterhaltungsprogramm von Reiseveranstaltern ebtablieren will. Zum Tambeachen braucht man zwei oder vier Spieler, ein Tamborello, einen alten Tennisball, ein Netz (2,10 Meter Höhe) und natürlich ein paar Quadratmeter Sand.
Funsport wäre nicht wirklich spaßig, gäbe es nicht nach einem anstrengenden Wettkampf auch Möglichkeiten zum Feiern. Im städtischen Sandhaufen in «BeachMitte» wird der Strand für Geburtstagsfeiern zur Tanzfläche umfunktioniert.
[Berliner Morgenpost, 01. 08. 2001 ]
Und hier noch eine gut passende Ergänzung :
Beachtennis: Reihenweise Becker-Hechts beim Turnier der TSG Esslingen - Funsport hat Hochkonjunktur
In Bikini und Badehose immer nur Volley [...]
Barfuß in Boris Beckers Fußstapfen: Wer hat nicht schon einmal am Strand oder im Schwimmbad den Schläger geschwungen. Im Urlaub haben Tennis ähnliche Spiele Hochkonjunktur. "Sport mit Lifestyle" nennt das die TSG Esslingen [...]
Das Beachvolleyball-Feld im Zollbergsportpark verwandelt sich morgen von 9 bis 17 Uhr kurzerhand in einen Sandplatz der anderen Art. Beim Beachtennis gelten andere Regeln als beim großen Bruder Tennis. Da der Ball auf Sand bekanntlich liegen bleibt, spielen die Kontrahenten immer Volley - und das macht natürlich den Reiz des Matches aus.
Die Zuschauer kommen in den Genuss des berühmten Becker-Hechts, nicht zuletzt, weil der weiche Sand diesen vollen Einsatz möglich macht. Tennisröckchen und weißes Polo-Shirt bleiben bei der Fun-Sportart getrost im Schrank, angesagt sind Badehose, Bikini und bloße Füße. [...]
[Esslinger Zeitung, 02. 08. 2001]
Und weil gerade Hochsaison ist auch dieser Artikel noch :
Barfuß in die Bundesliga
Sommer, Sonne, Beachvolleyball: das Ferienprogramm der Stuttgarter Zeitung beim TSV Schmiden machte allen Spaß - egal ob Anfängern oder Fortgeschrittenen. [...]
Niklas hat keine Ahnung, was ihn erwartet. Es ist kurz vor 10 Uhr, der zwölfjährige Rotschopf sitzt ein wenig schüchtern auf einer der Bänke neben der Beachvolleyball-Anlage des TSV Schmiden. "Ich habe noch nie in meinem Leben Volleyball gespielt'', sagt Niklas. Er weiß aber, was zunächst angesagt ist: mit Sonnenmilch eincremen und die Schuhe ausziehen.
Inzwischen sind auch die anderen 19 Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen elf und 15 Jahren startklar - der Ferienspaß kann beginnen. [...]
Der Jugendtrainer des TSV Schmiden stellt seine Crew vor, die den Tag über mitpritscht, baggert, blockt und hechtet [...] Sommerliche Musik schallt über den Beach. Als Erstes werden Grundkenntnisse vermittelt: hin und her über das Netz pritschen.
Anfänger wie Niklas dürfen den Ball fangen und ihn dann zurückpritschen. Pit dagegen beherrscht das Spiel schon ziemlich gut. [...] Die Jungs und Mädchen tauschen regelmäßig ihr Gegenüber, später spielen sie in Zweier-, dann auch in Dreierteams. Bei Wechseln sagen sie sich gegenseitig ihre Namen und klatschen ab - keine Spur mehr von Zurückhaltung.
Auch Niklas ist voll dabei. Gerhard Hanke wundert das nicht: "In kaum einer anderen Sportart wird Kindern soziales Verhalten so gut vermittelt wie im Volleyball.'' Nicht nur, weil es ein Mannschaftssport ist. "Es ist ein Rückschlagspiel. Das heißt, dass man die Wut nicht am Gegner auslassen kann'', sagt Hanke. Einzelkämpfer haben keine Chance, "die Kinder lernen schnell, dass sie die anderen in ihrer Mannschaft vor allem im mentalen Bereich unterstützen müssen'', sagt der Trainer [...]
Nach einem ausgiebigen Mittagessen spritzen die jungen Beacher den Sand mit Wasser ab. "Das ist so heiß, dass man gar nicht mehr stehen kann'', sagt Claudia. [...]
Am Ende ist Niklas total begeistert und erkundigt sich auch sofort bei Gerhard Hanke, wie oft in Schmiden trainiert wird. "Ich will jetzt öfters Volleyball spielen'', sagt Niklas, "vor allem am Beach.''
Für alle, denen es wie Niklas geht, sagt Gerhard Hanke, worauf es ankommt: "Volleyball ist für Kinder von zehn Jahren an geeignet. Die Körpergröße spielt in diesem Alter noch keine Rolle, viel wichtiger ist das Ballgefühl. Als Ausrüstung benötigt ihr nur normale Sportklamotten.'' [Stuttgarter Zeitung, 03. 08. 2001]

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Bestenfalls freundliche Aufgeschlossenheit
Angelika Beer auf Werbetour für die Aktion "Noteingang" im Stadtteil Gadeland
Neumünster (sn) Mühsam nährt sich das Eichhörnchen im alltäglichen Engagement gegen Rechtsextremismus - diese Erfahrung machte gestern einmal mehr die Bundestagesabgeordnete der Grünen, Angelika Beer.
Die "Aktion Noteingang" für schnellen Schutz bei rassistischen Übergriffen stieß in Gadeland, wo der als Treffpunkt für Rechtsextreme bekannt gewordene "Club 88" sein Quartier hat, bestenfalls auf freundliche Aufgeschlossenheit. [...] Und dann macht sich die Abgeordnete sommerlich-barfüßig auf den Weg, um Flugblätter in 200 Hausbriefkästen zu versenken. Damit auch die Gadelander Bürger wissen, was ein "Noteingang" ist und wie man dabei mitmachen kann: Der Aufkleber "Noteingang" an Schaufensterscheiben und Gaststättentüren signalisiert, dass hier Opfern rassistischer Gewalt Zuflucht geboten wird [...]
[ Kieler Nachrichten, 03. 08. 2001
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Wattwasser: Nicht immer nur salzig
Geologen eines Hannoveraner Instituts machten auf dem Meeresboden vor Cuxhaven einige Süßwasserquellen ausfindig [...]
Barfuß entdeckt man sie am besten: Kälter, wesentlich kälter als das Restwasser, sollen die Quellen sein, hat Dr. Franz Binot festgestellt. Jetzt stapft der Hannoveraner Geologe voran, Sand und Schlick schmatzen unter den Sohlen - ablaufendes Wasser im Duhner Watt.
Die Sonne brennt und der Schweiß rinnt von der Stirn - so salzig wie der Meerwasserfilm über dem weichen Untergrund. Und hier soll irgendwo Süßwasser sprudeln? "Hoffentlich", dämpft Binot hoch gesteckte Erwartungen, "ein bisschen Glück brauchen wir schon." Zu sehen sind die Süßwasserquellen nämlich nur, wenn sich die Flut zurückzieht. Minuten später allerdings zeichnet sich ab, dass das Unternehmen von Erfolg gekrönt wird: Eiskaltes Wasser strömt plötzlich unter den Füßen. Deutlich sind auf dem Sandboden zahlreiche winzige Krater zu erkennen. In deren Mitte Sandwirbel, die bizarre konzentrische Formen bilden. Dazwischen tritt Wasser aus - mit einer Temperatur von etwa zehn Grad so erfrischend, als flösse es geradewegs aus der Leitung. [...] Wissenschaftler haben eine Erklärung für das Phänomen: Bei dem Süßwasser, das aus den mysteriösen Quellen tritt, handelt es sich schlicht um Grundwasser. Die im Boden verborgenen Wasser-Ressourcen stehen keineswegs still, sie bewegen sich vielmehr in stetigem Fluss landabwärts. Druckverhältnisse sorgen dafür, dass ein Teil des Wassers durch den weichen Wattboden an die Erdoberfläche dringt.
[Cuxhavener Nachrichten, 02. 08. 2001 ]
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Stimmen mit exotischem Charme
Die madegassische Gruppe "Tiharea" auf der Sparrenburg [...]
Bielefeld. Drei wunderschöne zierliche Frauen in traditionellen Gewändern mit kunstvoll geflochtenen Frisuren betreten fast schüchtern die Bühne und beginnen zu singen. Zunächst fremdartig anmutender mehrstimmiger Gesang erklingt über den Innenhof der Sparrenburg, das Publikum lauscht aufmerksam und zunehmend gebannt. [...]
Die Gruppe "Tiharea" bietet wirklich Außergewöhnliches. Seit der Gründung des Trios 1998 verzaubern die drei Schwestern Talike, Vicky und Delake das europäische Publikum mit ihrem einzigartigen A-cappella-Gesang. Die Schwestern, die heute in Belgien leben, haben bereits als Kinder die traditionellen Lieder und die verschiedenen Musikstile ihrer Heimat kennen gelernt. In Madagaskar ist Musik ein Teil des täglichen Lebens. Die Madegassen singen in allen Lebenslagen, ob sie gesund oder krank sind, traurig oder glücklich. Sie brauchen ihre Gesänge, um ihre Gefühle und alles, was sie beschäftigt, auszudrücken. So erzählen auch die Lieder von "Tiharea" Geschichten aus dem Alltag ihrer Heimat. [...]
Mit ihren klaren Stimmen und einzigartigen Vokalarrangements zaubern die drei Schwestern ein wunderschönes polyphones Klanggebilde. Jede Stimme ein individueller Charakter, ergänzen sie sich perfekt. Und sie spielen mit ihren Stimmen, mal singen sie leise und weich, mal so kraftvoll, dass man das Gefühl hat, ihr Gesang erhebt sich über ganz Bielefeld. Alle drei sind dazu ausgezeichnete Perkussionistinnen, dabei setzen sie nicht nur verschiedene Rhythmusinstrumente, sondern auch ihre Stimmen ein.
Und natürlich ihre Körper: Talike, Vicky und Delake tanzen ihre Lieder auch, mit Schellen und Rasseln an den bloßen Füßen geben sie den Rhythmus an. Dabei bringen sie etwas von dem Lebensgefühl der Madegassen rüber und vor allem viel Lebensfreude. Das Publikum war fasziniert und so begeistert, dass es sich sogar dazu animieren ließ mitzusingen. [...]
[Neue Westfälische, 03. 08. 2001 ]
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ZITAT DES TAGE Dann gehen Sie doch barfuß.
Ein Schuster gestern zu einer Kundin, die ihre Sandalen zur Reparatur abgeben wollte. Der Schuster nahm die Schuhe aber nicht an. Der Grund: Von heute an seien Handwerkerferien, die drei Wochen dauern.
[Südwest Presse, 03. 08. 2001 ]
Supertipp ! Danke !!!
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Heiss, heisser - der heisseste Tag
Produkte aus der Bäckerei, ein reichhaltiges «Buure»-Buffet, Islandpferde und Sonne pur
Der Meteorologe kündigte es an, es sollte der bisher heisseste Tag des Jahres werden. Und er ist heiss. 35 «Quer»-Wanderer lassen es sich trotzdem nicht nehmen, die Gegend von Hinteregg und Reitenberg zu erkunden [...]
Unterwegs vom Dorfzentrum hinauf in die Hinteregg kämpfen die Wandersleut nicht nur mit der zu überbrückenden Höhendifferenz, noch mehr setzt ihnen die Hitze zu. Ob denn nun die Variante kurze oder lange Hose besser sei, wird deshalb diskutiert und es kommt sogar bei einigen Verständnis für jene Wanderin auf, die statt der klobigen Wanderschuhe Trekking-Sandalen montiert hat.
Gar ohne Schuhwerk ist ein 71-jähriger Pensionär aus St. Gallen unterwegs. Nicht einmal der Weg durch dorniges Dickicht veranlasst ihn dazu, seine Schuhe zu montieren. Für ihn ist Wandern ein Hobby, jährlich nimmt er bei Volkswanderungen in der ganzen Schweiz rund 2000 Kilometer unter die Füsse. «Nicht alle davon allerdings barfuss», schmunzelt er. [...]
[St. Galler Tagblatt, 04. 08. 2001]
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Kindergarten Kipfenberg erlebte Abenteuer im "Feld der Sinne" [...]
Mit allen Sinnen erfahren: Das war das Thema diese Sommers im Kindergarten Kipfenberg, und so führte die Abschlussfahrt diese Kindergartenjahres die Kinder nach Nürnberg zum Erlebnisfeld der Sinne.
Die Anschaffung der Matschanlage legte es nahe, das Thema Sinneswahrnehmungen einmal näher zu erforschen. Und so durften die Kinder im Kindergarten Kipfenberg in den letzten Wochen allerhand ausprobieren, was mit ihren fünf Sinnen zu tun hatte. Wie spannend dieses Thema ist, zeigte der begeisterte Einsatz der Knirpse bei diesem Projekt. Da wurde eine Taststraße aufgebaut, über die man barfuß laufen und sich streicheln, pieksen oder kratzen lassen konnte. Eine Tastwand wurde mit Ratespielen erforscht [...] Es wurde gemalt und allerlei Informationen über die Sinne zusammengetragen.
Und nun durften alle Kinder nach Nürnberg zum Erlebnisfeld der Sinne fahren und erlebten dort ein unglaublich spannendes Abenteuer. Was es da alles zu entdecken, auszuprobieren und zu erleben gab! Die Kinder konnten Stelzenlaufen und balancieren, sie staunten und lachten über optische Täuschungen aller Art, sie durften Gerüche erraten und die verschiedensten Materialien mit Händen und Füßen ertasten. Klangphänomene der verschiedensten Art verzauberten ihre Ohren und regten zum Experimentieren an. Es gab einen echte Hängebrücke, und man konnte mit einem richtigen Floß fahren. Sogar Brot durften die Knirpse backen und natürlich auch essen. Ein Wassergraben lud zum Plantschen und Toben ein. Alles probierten sie mit Begeisterung aus. Es war ein erlebnisreicher Tag für alle, und manch einer wusste schon auf der Heimfahrt: Wir kommen wieder.
[Donau Kurier, 05. 08. 2001]
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Und zum Abschluss ein kleines Potpourri von sommerlichen Barfußaspekten :
Die erwarteten Hitze-Einsätze des DRKs sind ausgeblieben
"Mami, der Boden brennt." Der kleine Timm, der gestern mit seiner Mutter barfuß durch die Balinger Innenstadt tapste, sprach aus, was auch vielen anderen zu schaffen machte: Die drückende Hitze [...]
"Sonnenschein pur" verkündet die freundliche Stimme aus dem Autoradio, "bei 28 bis 32 Grad." [...] Beim DRK blieb es ruhig Ein relativ entspanntes Wochenende hat auch das Rote Kreuz hinter sich. Die erwarteten Hitze-Einsätze sind ausgeblieben. Den Bürgern des Zollernalbkreises bereitet das seit Tagen andauernde drückend heiße Wetter offensichtlich keine besonderen gesundheitlichen Probleme.
[Zollern Alb Kurier, 01. 08. 2001 ]
"BERUFSWELT
Sommer, Sonne, Krawattenzwang Kleiderregeln bringen nicht nur Bänker derzeit zusätzlich ins Schwitzen [...]
Seit Tagen brennt die Sonne heiß auf die Stadt und die Sommerkleider sind längst ausgepackt. In Berufen mit Krawattenzwang stehen Shorts und leichte Tops allerdings auf der Verbotsliste. Bereits morgens beim Anziehen würden viele Berufstätige lieber zur Badehose als zum Anzug greifen. Aber wer hat schon einmal einen Bankangestellten in kurzen Hosen gesehen oder ist Polizisten im Strand-Outfit begegnet?
Für viele Berufe gibt es Kleidervorschriften, die auch bei hochsommerlichen Temperaturen nicht immer gelockert werden. Der Trierische Volksfreund wollte es genauer wissen.
Gerade bei Banken, so ergab die Telefonrecherche, gibt es für Herren nur wenig Spielraum: der Schlips ist Pflicht. "Bei uns dürfen Männer zumindest das Jackett ablegen, wenn es zu heiß wird", freute sich ein von der Hitze geplagter Mitarbeiter der Sparkasse. "Und wer in einem Büro sitzt und nicht direkt mit Kunden in Kontakt kommt, darf sogar seine Krawatte ausziehen." Auch die Sparda-Bank verzichtet auf Jackett-Pflicht und toleriert darüber hinaus kurzärmelige Hemden.
Besonders gut haben es die Mitarbeiter bei der Deutschen Bank 24. "Bei uns gibt es eine Klimaanlage, so dass ein Anzug auch mit Jackett gut zu ertragen ist", bestätigt eine Kollegin.
Doch nicht jeder hat das Glück, in gekühlten Räumen arbeiten zu können. So sind zum Beispiel Polizisten im Außendienst zur Zeit der Hitze ausgeliefert. Damit sie auf die aktuelle Wetterlage reagieren können, gibt es für die Beamten allerdings verschiedene Uniform-Variationen. "Zur Zeit tragen wir Sommerbekleidung", sagt Monika Peters, Sprecherin des Polizeipräsidiums. "Konkret heißt das: Diensthemd mit kurzen Armen und kein Schlips."
Bei der Kreisverwaltung Trier-Saarburg gibt es keine offiziellen Kleiderregeln, es herrscht eher legeres Auftreten. Pressesprecher Andreas Müller: "Im Augenblick trägt hier niemand einen Schlips, und das Jackett hängt am Haken." Doch niemand muss nun befürchten, leicht bekleideten Beamten auf den Fluren der Kreisverwaltung zu begegnen: "Saubere Alltagskleidung" wird laut Müller vorausgesetzt. "Hier sitzt niemand im ärmelfreien Rippunterhemd." [...]
Und wie steht die Sache in den Modehäusern? In der "Blauen Hand" können Verkäufer im Polohemd die Ware feilbieten. "Polohemden sind zur Zeit im Trend. Außerdem hat sich die Kleideretikette generell gelockert", verrät ein Mitarbeiter. Eine korrekte Hose gehöre aber weiterhin zu einem akzeptablen Outfit dazu.
Vorschriften zur Kleiderordnung für ganze Berufsfelder gibt es nicht, bestätigt die Industrie- und Handelskammer. Kleiderregeln seien jedem Betrieb individuell überlassen. Besonders freuen können sich die Mitarbeiter der Werbemacher "Agenturhaus". "Bei uns gibt es keinen Kleiderzwang. Die eine kommt im Sommerkleid, der andere in Jeans. Man trägt nur so viel, wie unbedingt nötig", sagt Geschäftsführerin Hiltrud Zock. Bei Höchsttemperaturen werde kurzfristig schon einmal die Schuhpflicht abgeschafft. [...]
Ergebnis der TV -Umfrage: Kleiderkonventionen können je nach Branche und Betrieb stark variieren, doch einer kann darüber nur lachen: der Bademeister.
[Trierischer Volksfreund, 01. 08. 2001]
Für die kleine Abkühlung
Urlaub vor der Haustür: In Kiel und Umland ist das bestens möglich.
Sofern der Sommer mitspielt, kann man getrost zu Hause bleiben. Neun Strände stehen zur Verfügung, jeder mit seiner eigenen Atmosphäre. Ein Vergleich lohnt sich. [...]
Gestern haben wir den Strand in Möltenort besucht. [...] Das erste Kriterium ist der so genannte "Strandkorb-Sonnenwinkel" und typisch weiblich: Für eine perfekte Erholung sollte der Bräunungsstuhl zum Meer gewandt stehen [...] Zweites Kriterium: die Strandkorbdichte [...]
Drittes Kriterium: Der Barfußspaziergangsradius. Mit nackten Füßen am Wasser entlang laufen, das ist Erholung! In Möltenort kann man das genau 291 Schritte am bewachten Kurstrand (Gebühr: drei DM für Erwachsene und eine DM für Kinder) und noch mal 134 Schritte am Freistrand. Das ist nicht viel, dafür ist die Aussicht auf Lindenau, auf MAK und die Containerschiffe umso spannender.
Viertes Kriterium: Ekelfreies Baden [...] Fünftes Kriterium: Toiletten- und sonstige Infrastruktur. [...] Den schönsten Platz bietet aber das "Kleine Strandhaus". Hier sitzt man in netter Atmosphäre, schlürft einen Kaffee, blickt auf die kleine Bucht und denkt: Trotz allem ein netter Platz für die kleine Abkühlung zwischendurch.
Kieler Nachrichten, 01. 08. 2001[]
O Sohle mio
Duftende Frottee-Einlegesohlen sollen das Schwitzen nackter Füße in Sommerschuhen übertünchen. Doch viele Sohlen enthalten allergisierende oder krebsverdächtige Substanzen. Das ergab eine Untersuchung des Öko-Test-Magazins.
Von den 14 getesteten Sohlen ist nur eine empfehlenswert. In vier Sohlen - mit dem Aufdruck "sanitized" versehen - fanden die Tester den Bakterienstopper Triclosan. Die halogenorganische Verbindung kann durch die Haut dringen und die Leberfunktion beeinträchtigen. Triclosan ist zudem mit Dioxinen verschmutzt. Auch Tributylzinn fand sich in zwei Sohlen - eine hoch giftige Substanz, die das Immun- und Hormonsystem beeinflussen kann.
Auch "Füßlinge" aus Baumwolle können den Schweiß aufsaugen. Das sind dünne, kurze Socken, die knapp über Fußsohle und Zehen gezogen werden. Sie eignen sich für Turnschuhe, in denen man besonders stark schwitzt, oder andere geschlossene Sommerschuhe. fr
[Frankfurter Rundschau, 06. 08. 2001]
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Soweit für den Augenblick. Während meiner Abwesenheit MarkusII netterweise die Paperball - Abfrage gemacht und deren Ergebnisse mir zugemailt. Coming soon, wie wir auf Denglisch so sagen.
Serfuß
Georg


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