Hi Bernd,

mir ist es auch so. Der gewöhnliche Wessi, normale Westeuropäer, scheint auf Socken und Halbschuhen (Slipper, Bähhh!) fixiert zu sein. Was weiß ich, was bei den Spaniern und Italienern angesagt ist. Für mich jedoch, der sehr viel beim Tschechen, Slowaken und Ungarn ist, und neulichst wieder mal für ein paar Tage Ukraine, steht fest, wenn es einigermaßen warm ist, hat ER kaum noch Socken an! Irgendwelche ausgetretenen Badeschlappen, sonstige Pantoffeln. Besonders beim Russen ist dies ausgeprägt: Sandalen gibt es da eigentlich nicht! Die Frauen sind zu fast 100% barfuß in ihren Tretern. Barfuß aber direkt auf der Straße gibt es nur auf dem Dorf. Die Städte sind wirklich immens verdreckt, staubig, und was da so an Kleineisen aus geborstenen Betonwegplatten schaut, schreit jeder Vernunft. Tschechen und Slowaken bewegen sich dagegen schon uns Westlern sehr entgegen. Sandalen und Socken werden gen Westen immer häufiger. Komisch, aber wer oft da unten herum fährt, wird das auch sofort sehen. Wie lange dauert es, bis man all die seltsamen Marotten unserer verweichlichten, kaputt zivilisierten und überkandidelten Welt übernommen hat? Die EG beschleunigt dies nur noch. Schade.
Die armen Frauen, die sich das Bett mit einem Ehemann teilen müssen, der mit Socken ins Bett geht und womöglich noch das Doppelrippunterhemd dran hat. Pfui Deifi, es ist zum Lachen und Weinen. Unser barfüßiges Sein hat doch nichts mit Machogehabe zu tun. Was ist das überhaupt für eine Bezeichnung? Was wird damit ausgedrückt?
Ich schere mich gar nicht um derlei Einordnungen. Ich bin wie ich bin, barfuß, weil ich mich so sauwohl fühle!

mfg,
Malo