Zu diesem Posting... (Hobby? Barfuß! 2)
... kommt mir ein Zitat von Liebermann in den Sinn: "Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte." Dieses hat er zwar in Bezug auf eine andere Gruppierung als Barfußläufer gesagt, aber diese war genauso intolerant, diskrimierend und hirnverbrannt wie der anonyme, weil bloß keine E-Mail-Adresse angebende und deshalb schlichtweg feige Georg.
In einem Punkt stimme ich allerdings mit Georg überein, nämlich dem der Verlogenheit. Ich habe durch dieses Forum einige Barfußläufer kennengelernt, von denen sich weit über 50% beim persönlichen Treffen als Fußfetischisten bekannt haben. Ich bin auch einer. Na und?! Deshalb bin ich doch kein Lustmolch, der andere sexuell nötigt. Jeder Barfußläufer hat schließlich eine besondere Beziehung zu seinen Füßen, die letztlich aus dem sinnlichen, also erotischen, deshalb aber nicht zwangsläufig sexuellen Erleben des Barfußlaufens her rührt. Das ist weder pervers oder krank noch ehrenrührig und verurteilungswürdig - ganz im Gegensatz zu Georgs arrogantem und zensurenverteilendem Posting, der hier alle gleich für blöd erklärt.
Ich laufe sehr gerne barfuß, kann das auch getrost als mein Hobby bezeichnen. Insofern ist dieses Forum auch etwas für mich. Wer kann sich denn anmaßen zu bestimmen, ob ich in erster Linie Barfußläufer oder Fußfetischist bin, und deshalb berechtigt hier zu posten oder nicht?! Man soll doch BITTE endlich aufhören, Leute auszugrenzen, nur weil sie außer dem Spaß am Barfußlaufen sich auch sonst noch mit Füßen vergnügen. Wie weit soll denn so etwas gehen? Sollen solche Foren zukünftig paßwortgeschützt werden? Soll man sich erst mit ausführlichem Lebenslauf und polizeilichem Führungszeugnis beim Forenmaster bewerben, der dann entscheidet, ob man elitär und wert genug ist, hierzu Zugang zu erhalten? Dürfen dann Barfußläufer, die unverständlicherweise von Berufswegen her Schuhverkäufer sind, hier noch rein? WO BLEIBT DENN DIE TOLERANZ?!
Eines haben wir doch alle gemeinsam, das Barfußlaufen. Was spielt es denn da für eine Rolle, ob jemand auch noch einen Fußfetisch hat, ob er hetero oder homo ist, schwarz oder weiß, alt oder jung, ob er aus ideologischen Gründen barfuß läuft oder einfach nur aus Spaß an der Freude, oder ob er das aus gesundheitlichen Gründen macht?! Sinn und Zweck eines solchen Forums ist der Austausch von Gedanken zu dem Thema, von Erlebnisen, Erfahrungen, Treffen etc. Alles andere hat unerheblich zu sein. Es kann einfach nicht angehen, daß im Jahre 2001 Zensurenverteilung und Intoleranz geschürt werden. Das setzt aber voraus, daß man mit den Möglichkeiten und der Freiheit, die einem das Medium Internet bietet, auch umgehen kann.
Im übrigen muß ich sagen, daß ich - ich bin 24 - auch lieber mit gleichaltrigen Barfußläufern unterwegs bin, weil man dann zumeist annährend gleiche Interessen und Gesprächsthemen hat außer dem Barfußlaufen und sich zu gemeinsamen, barfüßigen Aktivitäten treffen kann. Ich glaube nämlich kaum, daß ein beispielsweise 50jähriger Barfußläufer Lust hätte, mit einem Jungspunt wie mir barfuß in eine Techno-Disco zu gehen. Da kommt aber ein Georg daher und rät dem barfußlaufenden Nachwuchs, sich auf St. Georg einen Jüngling zu kaufen. PFUI! So etwas regt mich so auf, daß ich gar nicht anders kann als beleidigend zu sagen: Was für eine blöde Sau! Sorry, aber ich muß kotzen!
hallo
wer hat lust mit mir in hamburg barfuss zu laufen es wäre schön wenn ihr um die 20 jahre alt seid
martin
na rosaroteratte,(=Teil deiner e-mail)
warum sollte dein Partner um die 20 sein.
Ich dachte, Barfusslaufen hat nichts Libidinöses an sich.
Notfalls kauf dir einen Jüngling auf St. Georg.
Diese page ist derart verlogen, weil jene, die vorgeben gern barfuss zu laufen, gar nicht einsehen wollen oder können, dass ihr spleen genauso fetischistisch (also regressiv-infantil) begründet ist wie
der offen bekennender Fussfetischisten.
Das Regressiv-Infantile bei euch ist zwar meist nicht offen sexuell ausgeprägt, aber freudianisch erklärbar in der auf dieser page häufig bekundeten Lust an schwarzen Sohlen, dem Gefühl der Freiheit beim Barfusslaufen oder etwa in der sehnsuchtsvollen Erinnerung an die Kindheit, als es noch ohne Hemmungen erlaubt war, barfuss zu laufen.
Der Appell an die Gesundheit des Barfusslaufens stellt nur eine Rationalisierung eurer infantilen Regredierung dar.
"Das Unbehagen in der Kultur" - eine Schrift Sigmund Freuds aus dem Jahr 1930- ihr repräsentiert es auf eure Weise!
Na ja, zu einer derartig wissenschaftlich begründeten Diskussion eurer fetischistischen Neigung seid ihr wahrscheinlich ohnehin nicht fähig.
Vielleicht meldet "Dusty Doofmann" diese message auch mal wieder als "Müll", so dass sie sang- und klanglos verschwindet.
Was soll es mich stören!